Arbeitsgemeinschaft Tauschringe im Dialog - 1. Öffentlicher Teil

Ergbnisse der beiden Fragebogenaktionen

Ergbnisse der beiden Fragebogenaktionen

Die einzelnen Fragen mit Ihren Ergebnissen wurden den
TeilnehmerInnen vorgestellt und kurz erläutert. Wichtig ist, dass
von ca. 350 per Mail angeschriebenen Tauschringen und Tauschaktiven
49 ausgefüllte Bogen zurück kamen.
Die Antworten wurden über ein fertiges System automatisch gezählt
und gelistet. Die Ergebnisse wurden dann am Ende grafisch
aufbereitet. Sie stehen mit allen Details hier als PDF im Anhang zur Verfügung.
Spannend daran ist, dass es eine breite Übereinstimmung bei
einigen Antworten gab.
Sehr viele Tauschringe wünschen offenbar Unterstützung bei der
Aktivierung ihrer Mitglieder und bei der Gewinnung von jungen
Mitgliedern.
Permanente Arbeitsgruppen sind laut Antworten zwar erwünscht,
doch wird dann erwartet, dass deren Arbeit und Ergebnisse auf den
Jahrestreffen der Tauschringe präsentiert und diskutiert werden.
Eine Abkoppelung von den Bundesarbeitstreffen wird deutlich
abgelehnt.
Überraschend das Ergebnis bei der Frage nach Art und Häufigkeit
von Treffen sowie deren Gestaltung. Am häufigsten wurde hier der
Wunsch nach Umlandtreffen (also im Umkreis von 50-100 km) genannt.
Erst danach folgt das Bundesarbeitstreffen, das wiederum nur einmal
im Jahr gewünscht wird.

Erstaunlich ist, dass eine inhaltliche und/oder organisatorische
Unterstützung bei der Ausrichtung der Umlandtreffen durch die IG
besonders oft genannt wurde. Vielleicht spiegelt sich darin ja sogar
ein Wunsch in beiden Richtungen: einerseits wird eine stärkere
direkte Vernetzung gewünscht, andererseits aber auch eine intensive
„Erdung“ der IG damit verbunden ist.
Besonders zu beachten sind aus meiner Sicht noch zwei Ergebnisse:
Eine Interessengemeinschaft auf Bundesebene wird vor allem für
eine effektive Vernetzung und politische Lobbyarbeit gewünscht. Von
den Mitgliedern der IG wird aber auch ganz konkrete Unterstützung
auf der Tauschringebene vor Ort gewünscht (Seminare, Moderation,
Mitgliederwerbung etc.).
Das wiederum spiegelt sich in den konkreten Angeboten wieder, die
aus den Reihen der Mitglieder der Interessengemeinschaft deutscher
Tauschringe gemacht wurde. Sehr viele dieser Unterstützungsangebote
können bundesweit abgerufen werden, aber nicht alle. Als
Gegenleistung wird in der Regel die Fahrtkostenübernahme erwartet
und eine Vergütung in Zeiteinheiten.
Diese Ergebnisse findet Ihr in einer weiteren PDF hier im Anhang
Klaus Reichenbach




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auswerrtung_tr_umfrage.pdf (62 kByte)
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Re: Ergbnisse der beiden Fragebogenaktionen

Hallo Klaus,

    Zitat:
    (…) von ca. 350 per Mail angeschriebenen Tauschringen und Tauschaktiven 49 ausgefüllte Bogen zurück kamen.
Welche "Bogen"? In den mir bekannten E-Mails - zum Beispiel der Rundbrief Nr. 11 des BATT 2013 Organisationsteams vom 15. August 2013 - wurden Links auf Online-Umfragen verschickt. Wenn ich dich richtig verstehe, willst du sagen, dass du aus den beiden Online-Umfragen insgesamt 49 Datensätze gewonnen hast.
    Zitat:
    Sehr viele Tauschringe wünschen offenbar Unterstützung bei der Aktivierung ihrer Mitglieder und bei der Gewinnung von jungen Mitgliedern.
Sehr viele? Das waren doch jeweils nur 5 der abgegebenen Stimmen. Und das bei einer Frage, die Mehrfachnennungen gestattete. 5 von 49 sind etwa 11%. Ich nenne das sehr wenig.
    Zitat:
    Eine Abkoppelung von den Bundesarbeitstreffen wird deutlich abgelehnt. (…) Bundesarbeitstreffen, das wiederum nur einmal im Jahr gewünscht wird.
Wie kommst du darauf? In der Online-Umfrage lautete die Frage: "Arbeitsgruppen für Grundlagenthemen sollen ihre Ergebnisse jedes Jahr auf den Bundestreffen präsentieren" Als Antwortmöglichkeit gab es eine siebenstufige Skala von "nein" bis "zwingend erforderlich". Die Frage war also, ob solche Gruppen die Bundestreffen ignorieren dürfen. Was diese Gruppen sonst so machen, ob sie lieber online arbeiten, sich zu eigenen Stammtischen verabreden oder sich bei BATT-Aktiv-Veranstaltungen treffen, war nicht Gegenstand der Frage. Genausowenig die Frage, wie häufig Bundestreffen stattfinden sollen.
    Zitat:
    Erstaunlich ist, dass eine inhaltliche und/oder organisatorische Unterstützung bei der Ausrichtung der Umlandtreffen durch die IG besonders oft genannt wurde.
Erstaunlich ist nur deine Interpretation!

Die ursprüngliche Frage lautete: "Soll die IG Tausch Umlandtreffen (mit-)organisieren?" Es gab eine siebenstufige Skala, die von "eher nicht" (Ziffer 1) bis "unbedingt" (Ziffer 7) reichte. Die Antwortmöglichkeit "Nein, auf keinen Fall" fehlte bemerkenswerterweise. Insgesamt 10 der 12 Antworten fallen auf die Optionen 1 ("eher nicht") und 2. Die Optionen 7 ("unbedingt"), 6 und 5 hat keiner ausgewählt.

Vielleicht habe ich mich im Wirrwarr deiner Diagramme verheddert und die Zahlen falsch verstanden. Wahrscheinlicher erscheint mir, dass eine Einmischung durch die vermeintliche IG des VzFbE in die Organisation von Umlandtreffen eben nicht erwünscht ist.
    Zitat:
    Eine Interessengemeinschaft auf Bundesebene wird vor allem für eine effektive Vernetzung und politische Lobbyarbeit gewünscht.
Wie viele Antwortende wünschen das? Wenn ich deine Grafiken richtig verstehe, geht es um gerade mal 9 Stimmen für Vernetzung und 7 Stimmen für Lobbyarbeit. Mehrfachnennung war möglich. Auf 49 Datensätze umgerechnet komme ich auf knapp 19% für Vernetzung und knapp 15% für Lobbyarbeit. Das heißt umgekehrt: in jeweils über 80% der Datensätze werden solche Erwartungen an die IG nicht geäußert. Vielleicht erwarten die Menschen ja etwas ganz anderes?
    Zitat:
    Von den Mitgliedern der IG wird aber auch ganz konkrete Unterstützung auf der Tauschringebene vor Ort gewünscht (Seminare, Moderation, Mitgliederwerbung etc.).
Wie kommst du darauf? Leider habe ich vergessen, auch von der zweiten Seite der Umfrage einen Screenshot zu machen. Deswegen kann ich jetzt nicht überprüfen, was die ursprüngliche Fragestellung war und muss mich auf deine Auswertung verlassen.

Du überschreibst das entsprechende Diagramm mit "von einer gemeinsamen IG erwarten die Tauschringe". Meiner Meinung nach ist der Schlüsselbegriff "einer". Es geht allgemein um Erwartungen an eine mögliche, noch näher zu bestimmende, zukünftige IG. Es geht nicht um Wünsche an die vermeintliche IG des VzFbE.

In diesem Diagramm gibt es für Seminare gerade mal 2 Stimmen, Moderation und Mitgliederwerbung wurden bemerkenswerterweise nicht abgefragt.

Moderation wird an anderen Stellen abgefragt. Bei der Multiple-Choice-Frage "Diese Seminare brauchen wir" (Mehrfachnennung möglich) gab es für "Veranstaltungsmoderation" gerade mal 2 Stimmen. Bei der Multiple-Choice-Frage "Das brauchen wir allgemein" (Mehrfachnennung möglich) gab es für "Moderation" keine einzige Stimme.

Mitgliederwerbung erscheint nur in der einleitenden Multiple-Choice-Frage "Das brauchen wir allgemein" (Mehrfachnennung möglich). Dass Tauschringe "Mitgliederwerbung" (übrigens nur 2 Stimmen) brauchen und "Junge Mitglieder werben" wollen (5 Stimmen), dürfte niemanden überraschen. Aber hier wurde nur ein allgemeiner Unterstützungsbedarf abgefragt und nicht das Interesse an Beratung durch den VzFbE.
    Zitat:
    Das wiederum spiegelt sich in den konkreten Angeboten wieder, die aus den Reihen der Mitglieder der Interessengemeinschaft deutscher Tauschringe gemacht wurde.
Interessanter Punkt. Woher weißt du eigentlich, wer diese Angebote gemacht hat? Beide Umfragen standen offen im Web: https://vzfbe.org/interessengemeinschaft-deutsche-tauschringe-mitgliederumfrage/ und
https://vzfbe.org/was-tauschringe-brauchen-umfrage/ Außerdem wurden in o.g. Rundmail auch Nicht-Mitglieder der vermeintlichen IG auf die vermeintliche Mitgliederumfrage aufmerksam gemacht.
  • Wie habt ihr die Identität und Legitimität der Antwortenden überprüft?
  • Wie habt ihr sichergestellt, dass bei der Tauschringumfrage nur Mitglieder von Tauschringen mitgemacht haben?
  • Wie habt ihr sichergestellt, dass bei der "Mitgliederumfrage" nur Mitglieder der vermeintlichen IG mitgemacht haben?
  • Und wie habt ihr sichergestellt, dass es keine Doppel- oder Dreifacheinträge von der gleichen Person unter falschem Namen gab?
Ich lese die Statistik ja so, dass es bei der vermeintlichen "Mitgliederumfrage" kaum mehr als 4 Antworten gab (4 Kreuzchen für "Organisationsberatung") und bei der Tauschringumfrage kaum mehr als 14 Antworten gab (Summe der roten Balken bei Häufigkeit der Regionaltreffen).

Abgesehen davon finde ich die Balkendiagramme in der Tauschringumfrage ziemlich wirr. Die blauen Balken sind bei den zweifarbigen Diagrammen überflüssig und manche Beschriftungen weichen sinnentstellend von ursprünglicher Fragestellung und Antwortmöglichkeit ab.

Ich persönlich mag Datenerhebungen, Statistiken und Diagramme. Aber solange nicht ohne weiteres nachzuvollziehen ist, a) welche Fragestellungen und Antwortmöglichkeiten den Diagrammen zugrunde liegen und b) wie viele und welche Personen an diesen Umfragen teilgenommen haben, haben die Umfrageergebnisse keinerlei Bedeutung.

Bemerkenswert an den Umfragen finde ich außerdem die geringe Resonanz. Du hast die Umfragen massiv beworben. Du hast sie ohne Zugangskontrolle offen ins Netz gestellt. Du hast sie immer wieder verlängert. Und trotzdem wurden die meisten Fragen von weniger als einem Dutzend Personen beantwortet. Bei der "Mitgliederumfrage" haben die meisten Punkte sogar nur ein bis zwei Stimmen bekommen.

Umfragen mit so wenig Zustimmung und so wenigen Teilnehmern - von denen nicht mal sicher ist, ob sie etwas mit Tauschringen zu tun haben - sind für Tauschringe völlig belanglos.

Als seriöse Legitimation für die IG des VzFbE taugen die Umfragen auch nicht. Im Gegenteil. Sie werfen Fragen auf. Warum stießen die Umfragen des VzFbE auf so wenig Interesse? Warum bauschst du die mageren Ergebnisse hier so auf?

Du sprichst von "konkreten Angeboten", die deiner Ansicht nach "aus den Reihen der Mitglieder der Interessengemeinschaft deutscher Tauschringe gemacht" wurden. Wo sind diese Angebote ganz konkret zu finden? Welche Leistungen umfassen diese Angebote ganz konkret? Welche konkreten Personen/Organisationen bieten sie an?

Falls ich deine Diagramme falsch verstanden haben oder etwas durcheinander gebracht haben sollte, bitte ich um einen entsprechenden Hinweis. Vielleicht haben die Mitleser dieser Diskussion ja ähnliche Verständnisschwierigkeiten.

Beste Grüße aus Berlin,

Harald


Re: Ergbnisse der beiden Fragebogenaktionen

Hallo Harald,

wie hatte ich Deine beliebten konstruktiv - destruktiv gestalteten Kommentare vermisst...
Nein, im Ernst. Ohne war netter.
Ich betrachte das einfach mal als das was es ist: ein persönlicher Kommentar, Deine Interpretation der Zahlen.

Ansonsten bedaure ich, dass Du offensichtlich nur noch reflexartig negativ auf Textbeiträge von mir
reagieren kannst.

Daher auch nur ein paar grundsätzliche Anmerkungen meinerseits.
1. finde ich den Rücklauf von 49 Fragebogen durchaus ausreichend, denn das sind immerhin knapp 20%
2. wurden die Fragebogen nicht massiv beworben. Ich habe lediglich zweimal die Frist verlängert und auf die
Verlängerung hingewiesen. Es gab eben entsprechende Anfragen von Tauschringen. Die Chance auf eine breitere
Datenbasis sollte man wohl nutzen.
3. wurde in der zweiten und dritten Periode die Pflicht zum ausfüllen aller Fragen aufgehoben, auch
auf Wunsch der ausfüllenden Tauschringe. Danach wurden eine Reihe von Fragen offen gelassen. Macht das
Ergebnis leider etwas ungenauer.
4. Ich finde aber, die Ergebnisse geben Trends wieder, aus denen man für die Zukunft inhaltliche Schwerpunkte
ableiten kann und darf. Im Gegensatz zu Dir denke ich da eben vor, während Du nachdenkst.
5. ist dies ein Forum, das sich inhaltlich der praktischen und theoretischen Vernetzung der Tauschringe
widmet. Von daher kann ich Deiner eher rückwärts gewandten Interpretation nicht folgen.

Und wie wichtig oder ernst man die nehmen muss, zeigt schon Deine erste Frage: "Welche Bögen?"
Nun ja, ein Fragebogen ist ein Bogen bleibt ein Bogen auch wenn er "nur" online verfügbar war. Ein bischen albern das...

Zitat harr:

    Wie habt ihr die Identität und Legitimität der Antwortenden überprüft?
    Wie habt ihr sichergestellt, dass bei der Tauschringumfrage nur Mitglieder von Tauschringen mitgemacht haben?
    Wie habt ihr sichergestellt, dass bei der "Mitgliederumfrage" nur Mitglieder der vermeintlichen IG mitgemacht haben?
    Und wie habt ihr sichergestellt, dass es keine Doppel- oder Dreifacheinträge von der gleichen Person unter falschem Namen gab?

Antwort kr:
Du hättest Dir mal die Mühe machen sollen und einen Fragebogen ausgefüllt. Dann wärst Du darauf gestoßen, dass jeder Bogen
(Achtung: schon wieder doppeltdeutig) nur einmal auszufüllen war, numeriert und personalisiert wurde. Nur die Auswertung
wiederum ist anonym. Und jede/r konnte auch nur einmal ausfüllen. Ich bin zwar blond, aber...
Bedeutet auch: es gab eine Zugangskontrolle, und ich habe sie nicht immer wieder und beliebig verlängert, sondern genau
zwei mal auf massive Nachfragen.

Die konkreten Angebote aus der IG an die Tauschringe stehen hier noch nicht online. Aber hier:
Interessengemeinschaft deutscher Tauschringe Ergebnisse der Mitgliederumfrage

Der Rest mag hier einfach so stehen bleiben als Deine ganz persönliche Meinung. Zu Deinen Zahlenspielen kann sich ja jede/r
selbst ein Bild machen, das steht ja alles online. Ich lass mich einfach mal von weiteren Interpretaionen und
Schlussfolgerungen überraschen.

Grüße aus Kassel
Klaus


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Re: Ergbnisse der beiden Fragebogenaktionen

(Thema: https://www.carookee.de/forum/AG-TR-Dialog/1/30082972)

Hallo Klaus,

    Zitat:
    wie hatte ich Deine beliebten konstruktiv - destruktiv gestalteten Kommentare vermisst... Nein, im Ernst. Ohne war netter. (…) dass Du offensichtlich nur noch reflexartig negativ auf Textbeiträge von mir reagieren kannst.
Ich nehme deine Textbeiträge ernst und versuche deren Inhalt nachzuvollziehen. Dass du meine Auswertung deiner Zahlen nicht korrigierst, interpretiere ich als Zustimmung. Ich wiederhole einige Kernpunkte:
  • Eine Einmischung der vermeintlichen IG bei Umlandtreffen wird von den Antwortenden abgelehnt.
  • Die Nachfrage nach Seminaren und Moderation durch externe Berater ist bei den Antwortenden äußerst gering.
  • Die Häufigkeit von Bundestreffen wurde nicht abgefragt.
  • Die Datenbasis ist nicht repräsentativ.
Wenn du das anders siehst, bitte ich dich, deine Zahlen besser zu erklären.
    Zitat:
    1. finde ich den Rücklauf von 49 Fragebogen durchaus ausreichend, denn das sind immerhin knapp 20%
Vor einiger Zeit wurdest du in einem Interview gefragt: "Wie viele Menschen sind in Deutschland in Tauschringen organisiert?" Du hast geantwortet: "Es gibt aktuell in etwa 300 Tauschringe. Die dortigen Mitgliederzahlen schwanken zwischen 50 und 2000." (https://gensol.arte.tv/de/blog/2012/12/10/tauschringe-in-deutschland/)

Nach deiner Schätzung sind in Deutschland also zwischen 15.000 und 600.000 Menschen in Tauschringen organisiert. Damit entsprechen 49 ausgefüllte Online-Formulare einer Beteiligung im Promille-Bereich.

Das Interesse an der IG ist noch geringer. Bei der Umfrage "Von einer gemeinsamen IG erwarten die Tauschringe" haben gerade mal 2 Antwortende die Kästchen "Unterstützung vor Ort" und "Tauschringseminare" angeklickt. Das sind weniger Stimmen als der VzFbE Vorstände hat.
    Zitat:
    4. Ich finde aber, die Ergebnisse geben Trends wieder, aus denen man für die Zukunft inhaltliche Schwerpunkte ableiten kann und darf.
Da sind wir unterschiedlicher Meinung. :-)
    Zitat:
    (…) kann ich Deiner eher rückwärts gewandten Interpretation nicht folgen. Und wie wichtig oder ernst man die nehmen muss, zeigt schon Deine erste Frage: "Welche Bögen?" Nun ja, ein Fragebogen ist ein Bogen bleibt ein Bogen auch wenn er "nur" online verfügbar war. Ein bischen albern das...
Nette Anspielung auf Gertrude Steins "a rose is a rose is a rose". So was macht mir Freude. Danke! Aber warum versuchst du, meine Frage nach den Bögen lächerlich zu machen? Willst du von der wesentlichen Schwachstelle deiner Umfragen ablenken?

Für die Umfragen ist wesentlich, dass nicht die Allgmeinheit befragt werden sollte, sondern nur Mitglieder von Tauschringen bzw. nur Mitglieder der IG. Bei der Auswertung muss also sichergestellt werden, dass die Antworten tatsächlich vom jeweiligen Personenkreis stammen.

Deswegen ist es schon bemerkenswert, dass die Umfragen nicht über individuell verteilte Fragebögen, sondern über öffentlich zugängliche Online-Formulare organisiert wurden, die jeder beliebige Mensch mit Internetzugang nach Belieben ausfüllen konnte.

Da sich die beiden Umfragen außerdem an unterschiedliche Personenkreise wendeten (Tauschringe bzw. Mitglieder IG), ist es bemerkenswert, dass du verschweigst, welche Umfrage wie viele Antworten erhalten hat. Warum fasst du die erhaltenen Datensätze in einer Zahl (49) zusammen? Es sind zwei völlig unabhängige Umfragen! Du schriebst am 17.9.2013:
    Zitat:
    Wichtig ist, dass von ca. 350 per Mail angeschriebenen Tauschringen und Tauschaktiven 49 ausgefüllte Bogen zurück kamen.
Wer wurde genau angeschrieben - Gruppen oder Einzelpersonen oder beides? Wie viele "Bogen" hätte ein Tauschring maximal ausfüllen dürfen - einen für den ganzen Tauschring oder einen je Mitglied? Woher weißt du, ob die Online-Formulare überhaupt von den "350 per Mail angeschriebenen Tauschringen und Tauschaktiven" ausgefüllt wurden - und nicht von Personen, die von dem Online-Formular auf anderem Weg erfahren haben? Was kam da genau "zurück" - und auf welchem Weg?

"Bogen" hat bei Papier eine ganz andere Bedeutung als bei Bits.

Papier erlaubt eine sehr einfache und wirksame Form der Legitimitätsprüfung. Bei zurückgeschickten ausgefüllten Papierfragebogen kannst du leicht überprüfen, ob es sich um von dir selbst verschickte Originale handelt. Wenn man die Papierfragebogen nur an die Leute verschickt, die sie ausfüllen sollen, sind die zurückgeschickten ausgefüllten Papierfragebogen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch von genau den Leuten ausgefüllt worden, die sie ausfüllen sollten. Wenn man die Zahl der verschickten Orginale mit der Zahl der zurückerhaltenen Originale vergleicht, lässt sich auch leicht ermitteln, wie groß der "Rücklauf" im wörtlichen Sinne war.

Papier erlaubt außerdem eine sehr einfache und wirksame Form der Zugangskontrolle. Wer den Fragebogen ausfüllen will, muss erst einmal so ein Original in die Hand bekommen.

Für die "Mitgliederumfrage" wäre ein Papierfragebogen optimal gewesen. Er hätte verdeutlicht, wen der VzFbE als Mitglied betrachtet und wen nicht. Er hätte den vermeintlichen Mitgliedern eine einfache Möglichkeit gegeben, ihre Mitgliedschaft in der IG zu bestätigen - oder sich ausdrücklich von der IG distanzieren. Mit solchen im Original ausgefüllten und zurück geschickte Papierfragebögen hätte der VzFbE außerdem überprüfbare Belege erhalten, dass die IG tatsächlich Mitglieder hat (was ich ja noch immer bezweifle).
    Zitat:
    Du hättest Dir mal die Mühe machen sollen und einen Fragebogen ausgefüllt. Dann wärst Du darauf gestoßen, dass jeder Bogen (…) nur einmal auszufüllen war, numeriert und personalisiert wurde.
Ich habe mir damals die Mühe gemacht, die Formulare zu lesen und auszufüllen. Ich wollte sie aber nicht abschicken, weil ich die Fragen und Antwortmöglichkeiten nicht besonders sinnvoll fand. Außerdem bin ich kein Mitglied der IG.

Aber was verstehst du eigentlich unter Nummerierung und Personalisierung? Reicht es dir, wenn der Server die eingegebenen Datensätze in der Reihenfolge des Eingangs nummeriert? Reicht es dir, wenn eine beliebige Person in ein beliebiges Formular einen beliebigen Namen eingegeben hat?

Nach meinem Verständnis geht es darum, über eine eindeutige Nummer die Identität und Legitimität der Antwortenden sicherzustellen. Bei Papierfragebogen ist es am einfachsten. Man schreibt vor dem Versand auf jeden Fragebogen eine eindeutige Nummer und notiert sich diese Nummern in einer Adressenliste. Dann kann man bei den zurückgeschickten Fragebogen leicht überprüfen, von wem sie kommen.

Bei E-Mail-Einladungen zu einer Online-Umfrage geht es ähnlich. Mittels eines geeigneten Programms erscheint in jeder E-Mail ein eigener Zugangscode bzw. ein spezielles Weblink. In der E-Mail-Einladung an mich könnte etwa X24P306A stehen, in der E-Mail-Einladung an den Kreuzberger Tauschring vielleicht B6P34120. Wer keinen gültigen Zugangscode hat, kann das Online-Formular nicht abschicken. Wenn mehrere Datensätze den gleichen Zugangscode verwenden, fragt man beim Empfänger der E-Mail nach. Es kann ja sein - und es wäre auch sehr wünschenswert gewesen -, dass mehrere Mitglieder eines Tauschrings an der Umfrage teilnehmen.

Die per E-Mail verschickten Einladungen hätte der VzFbE zwar leicht personalisieren können. Meines Wissens hat der VzFbE auf diese Form der Zugangskontrolle und Legitimitätsprüfung verzichtet. Damit fehlt jeder Nachweis, wie die 49 Datensätze und die 350 E-Mails zusammenhängen könnten. Und damit bin ich wirklich neugierig, wie du begründen willst, dass da etwas "zurück" kam.

Aus meiner Sicht kam da nichts zurück. Du hast zwei Online-Umfragen ins Netz gestellt und auf verschiedenen Kanälen beworben.
    Zitat:
    Ich bin zwar blond, aber...
Bisschen Humor tut der Diskussion ganz gut. Danke!

Übrigens wollte ich von dir etwas ganz anderes wissen. Ich wollte nicht wissen, was öffentlich im Formular stand. Ich wollte wissen, wie ihr intern die erhaltenen Antworten überprüft habt.
  • Wie habt ihr überprüft und sichergestellt, dass keine gefälschten, fehlerhaften, leeren oder doppelten Antworten dabei waren?
  • Wie habt ihr überprüft, welche Antworten von Tauschringmitgliedern bzw. von IG-Mitgliedern stammen - und welche nicht?
  • Wie viele der 49 Datensätze habt ihr nach dieser Prüfung aussortieren müssen?
  • Nach welchen Kriterien habt ihr entschieden, welche Datensätze aussortiert werden und welche nicht?
  • Wie viele gültige Datensätze sind übrig geblieben?
Ohne solide Datenbasis ist die ganze Stimmenzählerei sinnlos.
    Zitat:
    Die konkreten Angebote aus der IG an die Tauschringe stehen hier noch nicht online. Aber hier: (…)
Meinst du die beiden letzten Diagramme? Es ist ja nett zu wissen, dass der VzFbE in seiner Datenbank irgendwelche Anbieter führt, die sich für "Anträge und Projekte", "Moderne Datenspeicher", "Individuelle Ernährungsberatung" oder "Verbindung mit Lieder/Musicalabend" interessieren. (https://file1.carookee.de/forum/AG-TR-Dialog/1/file/4255202/ergebnisse_ig_umfrage.pdf) Aber:
  • Wo sind konkrete Angebote zu finden?
  • Welche Personen/Organisationen bieten sie an?
  • Welche Leistungen bieten sie an (Inhalt, Dauer, Konditionen)?
  • Zu welchem Preis?
Interessant finde ich an diesem Punkt übrigens das Kleingedruckte im Online-Formular der "Mitgliederumfrage":

"Mit dem Absenden des ausgefüllten Formulars erkläre ich mich damit einverstanden, das die darin enthaltenen Angaben und Kontaktmöglichkeiten gespeichert werden. (…) Die Daten werden treuhänderisch beim Verein zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement e.V. gespeichert. Zugriff darauf hat nur der jeweils amtierende Vorstand."
    Zitat:
    (…) das steht ja alles online.
Sicher? Genau dieses Kleingedruckte ist - wie du selbst sehr schön sagst - "nicht mehr online, geschlossen, finito". (https://www.carookee.de/forum/AG-TR-Dialog/1/30087158)

Seltsam finde ich auch, dass deine Auswertungen keinerlei Hinweis auf den VzFbE enthalten. Dabei waren die Online-Formulare auf der Webseite des VzFbE auszfüllen, dabei reserviert sich der VzFbE Rechte an abgefragten Daten, dabei ist die IG - in deinen Worten - "ein loser Zusammenschluss von Tauschaktiven unter dem Dach des Vereins" VzFbE (https://www.carookee.de/forum/AG-TR-Dialog/1/30071510)

Noch seltsamer finde ich, wie unterschiedlich die Rolle des VzFbE bei der Umfrage "Was Tauschringe brauchen. Bedarf und Bedürfnis - wir fragen nach" dargestellt wird. Wer ist "wir"? Der eingetragene Verein VzFbE, der die Umfrage durchgeführt hat, oder das nebulöse Etwas, das du "IG" nennst?
  • Das Online-Formular enthielt keinen Hinweis auf die IG. Dort stand nur: "Mit dieser Umfrage wollen wir heraus finden, (…)" Das Formular befand sich auf der Webseite des VzFbE, über der Umfrage leuchtete groß das Logo des VzFbE.
  • In deiner Auswertung steht nichts mehr vom VzFbE: "Mit dieser Umfrage haben Mitglieder der Interessengemeinschaft deutscher Tauschringe abgefragt, (…)"
  • Und auf https://batt-online.de/index.php/Praesentationen_2013 wird daraus sogar: "(…) Ergebnisse der Umfrage, die die IG deutscher Tauschringe den Sommer über durchgeführt hat."
Was wollt ihr mit solcher Vernebelungstaktik erreichen?

Beste Grüße,

Harald


Re: Ergbnisse der beiden Fragebogenaktionen

1. Vermischt du hier 2 getrennte Umfragen

2. Natürlich haben wir nur einen Bogen pro Tauschring zugelassen
3. Beziehen sich 49 ausgefüllte Bogen auf 300 TR Organisationen und nicht auf alle deren Mitglieder
4. Finde ich es respektlos hier ein "Tapetenposting" zum Thema Fragebogen-Auswertung einzustellen. Ich weiß sehr gut wie man Umfragen korrekt erstellt und auswertet
5. Konnte zwar jede/r den Fragebogen ausgefüllt einsenden. Ausgewertet wurden aber nur die von TR Verantwortlichen
6. Nein ich erkläre nicht wie das technisch geht
7. Original Bogen zum Vergleich stelle ich im Oktober zur Verfügung.
Saluti Klaus




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