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Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

Sendung vom 18.10.2005
Gemeinsames Sorgerecht: Ende der Streitereien?
Bricht eine Ehe auseinander, beginnt oft der Kampf um die Kinder. Können sich die Eltern nicht einigen, erhält in der Regel die Mutter die elterliche Gewalt. Viele Väter empfinden dies als unfair, fühlen sich „entsorgt“, zu reinen „Zahlpapis“ degradiert. Nun soll der Bundesrat prüfen, ob das gemeinsame Sorgerecht für Mütter und Väter zur Regel werden soll. Dies hat eine emotionale Kontroverse ausgelöst.

-Warum ist das gemeinsame Sorgerecht so umstritten? Was spricht dafür, was dagegen?
-Worum geht es beim Streit ums Kind wirklich? Um Macht? Um Gerechtigkeit? Um das Kindswohl?

Unter der Leitung von Christine Maier debattieren:

Für das gemeinsame Sorgerecht als Regelfall:
·Reto Wehrli, Rechtsanwalt, Nationalrat CVP/SZ
·Liselotte Staub, Kinder- und Jugendpsychologin, Scheidungsexpertin
·Fredi König, Präsident Interessengemeinschaft geschiedener und getrennt lebender Männer IGM

Gegen das gemeinsame Sorgerecht als Regelfall:
·Anita Thanei, Rechtsanwältin, Nationalrätin SP/ZH
·Géraldine Olivier, Schlagersängerin
·Christoph Rudin, Rechtsanwalt, Landrat SP/BL

Wiederholung:
Mittwoch 19. Oktober um 01.50 Uhr auf SF1



Re: Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

herzlichen dank für den tipp



...das leben meint auch dich....

Re: Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

auf den artikel hin habe ich etwas gefunden.

die seite von einem mitwirkenden von heute abend im zischtigsclub

https://www.igm.ch/index.php

ich habe mich gefreut das es solche seiten gibt und freute mich auch noch als ich darin zu lesen begann.

bereits in der indexseite musste ich kurz schlucken dachte mir aber noch nichts dabei. mittlerweile finde ich keine worte für mein empfinden über so vieles was ich da las. vielleicht ist es auch besser so.

auf jedenfall bin ich gespannt auf die sendung von heute abend.

was mich wunder nimmt..gibt es auch solche "interessengemeinschaften geschiedener und getrennt lebender ehefrauen"? kennt das jemand von euch? ich hoffe nicht, dass ich nochmals auf solche seiten stossen muss.





...das leben meint auch dich....

Re: Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

hoi jera

solche vereine, unter verschiedensten "deckmäntelchen" gibts natürlich auf beiden seiten. radikalität war nie geschlechtsspezifisch und wird es nie sein.





Re: Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

Nun, es bleibt zu befürchten, dass durch diese Teilnahme  das an sich wichtige Thema der gemeinsamen Sorge als Regelfalll missbraucht wird - Frauenhasser sind in diesem Thema wirklich nicht die Personen, welche eine vernünftige und intelligente Auseinandersetzung erwarten lassen - schade dass es hier offensichtlich wieder nur um Quote geht... und noch viel schlimmer wenn solche Personen dem Thema unnötig Schaden zufügen. In diesem Lichte sind kleine Forums Quotenbringer wie die schlingelhafte Terminologie der 'erzwungenen gemeinsame Sorge' von Angelface fast schon wieder erträglich. Aber nur fast :-)

gruss

marcel



Re: Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

smiiiiile, marcel°°°, ich mag dich auch...

als "frauenhasser" würde ich diese "igm-ler" nun nicht bezeichnen. für mich ist's eher die "fünfer-und-weggli"-fraktion, die ihre mitglieder erst mit beiträgen, dann mit "beratungsgebühren" schröpft, ein paar anwälte mit mandanten füttert und - sorry - nichts konstruktives bietet.

ich finde die zusammensetzung auf der "pro" seite eigentlich ganz gut. so wird zumindest deutlich, wer wesentliche treibende kraft hinter dem postulat wehrli ist und wie diese logik funktioniert. hoffentlich bringt der igm-vertreter das in bewährt "radikaler" formulierung zum ausdruck.

die zusammensetzung auf der "contra" seite klingt soweit ja auch interessent. bleibt abzuwarten, ob und mit welchen argumenten sie sich durchsetzen können.

mein persönlicher standpunkt gegen die "erzwungene gemeinsame elterliche sorge", lieber marcel°°°, gründet übrigens nicht im umstand, dass die igm, eine aus meiner sicht relativ radikale gruppe, dahinter steht. mein persönlicher standpunkt basiert auf der feststellung, dass heute vom gesetz gegebene möglichkeiten, faktisch nämlich aus drei varianten zu wählen, eingeschränkt wird und dass dieses ballon-postulat weder am umgangsrecht noch am verhalten beteiligter personen etwas verändert. ausser, dass es ein zusätzliches tor für auseinandersetzungen öffnet. es ist, gegenüber den heutigen gesetzlichen möglichkeiten, ein rückschritt.





Re: Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

Schade wurde niemand vom  www.svamv.ch eingeladen oder von www.eifam.ch. Sind diese doch an der "Quelle" und praktisch tagtäglich mit diesen Fragen konfrontiert.

Sorry die igm, schneidet sich ins eigene Fleisch. Versuchen die doch die Vorurteile zu schüren und kommen mit uralten selbsternannten Studien.



Re: Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

naja, myrthe...

das ist wohl eine der ersten tv-diskussionen zum thema und es wird vielleicht noch einige gelegenheiten für vereine wie svamv und eifam etc. geben, sich zu äussern. für den svamv wohl sicher im sinne einer stellungnahme im rahmen der abklärung des bundesrates.

wäre vielleicht einfach anzumerken, dass es unfair wäre, nur die positionen der organisationen der einelternfamilien zu berücksichtigen. dort sitzen ja, mal locker geschätzt 87 % alleinerziehende mütter, vielleicht 10% wittwer und sicher keine 3 % alleinerziehende väter aus scheidung.
die thematik geht doch schon von vätern ohne sorgerecht aus, welche dagegen zu einem wesentlich kleineren teil und schlechter organisiert sind.

insofern würde ich ein ausgewogenes verhältnis bei den abklärungen und diskussionen schon sehr begrüssen.





Re: Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

ich sah selten so einen gedruckten schwachsinn welchen ich heute auf dieser seite gelesen habe. diese rundumschläge,beleidigungen, hetzereien,ausdemeigenenrucksackverallgemeinerungen sind so das letzte, dass es schon fast wieder amüsant wäre.

ich empfehle euch mal diese webseiten wirklich aufmerksam durchzuklicken und zu lesen ....lautlach...schade hat es dort kein gästebuch(mehr?) ..falls mir diese herren dort irgendeinmal vor die linse kommen.....arrrgh....

ich bin ja wirklich auf diese argumentationen heute abend gespannt. nur schade dass seine exfrau nicht daran teilnimmt...

im übrigen würde ich das gleiche sagen wenn so ein quatsch aus frauenhand kommen würde





...das leben meint auch dich....

Re: Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

Das Zusammensetzen einer Gruppe von Gegnern der Idee einer gemeinsamen Sorge als Regelfall in Form von Sozialdemokraten und Schlagersternchen (neuestes Album 'Gefühle') ist nicht wirklich interessant. Dass die Sozialdemokraten sich eher an unreflektierten Emotionen orientieren als an Fakten und Realitäten haben sie heute gerade wieder gezeigt in ihrem Festhalten an der 'Ueberwindung des Kapitalismus' in ihrem Parteiprogramm. Nun, wenn du angelface das als interessant empfindest dann erklärt mir das ein Stück weit deine doch eher fantasielose Opposition gegen die Idee.

Konflikte werden nicht aus der Welt geschaffen mit der Idee, aber es wird eine neue Voraussetzung geschaffen welche grundsätzlich klar macht, dass die Pflicht zur Sorge für die Kinder unabhängig von der Beziehung der Partner grundsätzlich weiterbesteht. Genau das Gegenteil ist mit dem heutigen ZGB der Fall. Insofern würde sich sehr viel verändern. Es geht dann nicht mehr um Wohlwollen sondern um ein grundsätzliches Recht und eine grundsätzliche Pflicht. Harte Zeiten für Mann und Frau welche ihre Eigeninteressen verfolgen wollen und nicht ehrlich das Kind an erster Stelle sehen - und da wird wohl auch die Ursache für die Vehemenz liegen, mit welcher die Gegner auftreten und sich genötigt fühlen, Mörgeliverbalmässige Zwangsentscheide heraufzubeschwören.

Das Potential wäre immens, Konventionen könnten unter ganz neuen und konstruktiven Gesichtspunkten erstellt werden. Ich habe bei früheren Beiträgen hierzu schon Möglichkeiten beschrieben, welche viele der Probleme von Frauen in finanzieller und betreuungstechnischer Hinsicht heute lösen könnten. Dazu müssten aber eben einige Aengste vor Verlust aufgegeben werden. Es ist aber halt schwierig, einmal verletzt alles hinter sich zu lassen, da habe ich viel Verständnis dass es Menschen gibt, welche der Idee aus eben dieser Verletzung nicht zustimmen können - noch nicht zustimmen können.

Und jetzt geh ich Fussball gucken und dann den Ziischtigsclub. 

gruss 

marcel °°°

PS: Sich in Gesellschaft von einem wie Bortoluzzi oder  einem Toni Brunner in dieser Angelegenheit zu finden, verlangt viel selbstkritisches Reflektieren über die Thematik ab, ob ich in dieser Sache richtig liege. Also kannst mir glauben, schreib ich noch lange in diesem Sinne weiter bin ich sehr von der Idee überzeugt ;-) - ich hoffe also, dass du mir dieses Kumpanen Leid anrechnest und nicht zu sehr in deinem nächsten Demagogen Konzertchen (das ja sofort folgen wird :-) heranziehst sondern eher versuchst in der Sache ein wenig Fantasie über die möglichen positiven Folgen verwendest - musst ja dann nicht schreiben auf was du gekommen bist :-)



Re: Zistigsclub für die wo noch um diese Zeit ihre Augen offen halten können/ Gemeinsames Sorgerecht

ja was denn nun, lieber machel°°°

willst mich nun in die ecke der SP oder der SVP schieben? - solltest dich vielleicht entscheiden, denn die sind in ihren philosophien schon sehr unterschiedlich. wundere dich einfach nicht, wenn mich weder in der einen noch der anderen findest, denn während du dich mit parteipolitik befasst, befasse ich mich mit der sache.

ganz böse formuliert: wenn elternteile ihre pflicht den kindern gegenüber nicht sehen, egal ob mit oder ohne elterliches sorgerecht, wird die gesetzesänderung dies auch nicht beeinflussen.

hingegen wäre ich dir durchaus sehr dankbar, wenn statt irgendwelchem parteienquatsch mal konkret anführen würdest:

a) welche konkreten veränderungen sich in den rechten und pflichten ergeben, wenn der regelfall gemeinsame elterliche sorge kommt

b) wie das in der praxis dann abläuft und wie ein elternteil, der dann eben in die gemeinsame elterliches sorge juristisch integriert ist, dieses "recht" wahrnimmt und umsetzt

c) welche konsequenzen die gemeinsame elterliches sorge auf den wohnort des kindes, das umgangsrecht mit dem "anderen" elternteil und die unterhaltsansprüche haben.

und wenn wir gerade dabei sind, wäre es doch interessant zu erfahren, wo den die wirklichen probleme jener elternteile sind, die heute ohne elterliches sorgerecht dastehen - dann, lieber marchel°°° sind wir an der effektiven problemstellung und dann wird's erst interessant.

vielleicht machst mich damit ja vom saulus zum paulus - wer weiss.