Ich habe mich eben noch mit Ralle darüber unterhalten und generell bin ich dafür, dass die deutsche Sparche als Weltkulturerbe erhalten bleiben muss und die Lyrik wieder mehr in unser Leben mit eingebunden werden muss!
Also poste ich im Folgenden einige deutsche Klassiker und Verschiedenes, was mir gefällt und/oder jeder kennen muss!
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Re: Die wahre Lyrik
Schiller - An die Freude
Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligthum. Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng getheilt; Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. Chor. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt! Brüder - überm Sternenzelt Muß ein lieber Vater wohnen.
Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja - wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer's nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund. Chor. Was den großen Ring bewohnet, Huldige der Sympathie! Zu den Sternen leitet sie, Wo der Unbekannte thronet.
Freude trinken alle Wesen An den Brüsten der Natur; Alle Guten, alle Bösen Folgen ihrer Rosenspur. Küsse gab sie uns und Reben, Einen Freund, geprüft im Tod; Wollust ward dem Wurm gegeben, Und der Cherub steht vor Gott. Chor. Ihr stürzt nieder, Millionen? Ahnest du den Schöpfer, Welt? Such' ihn überm Sternenzelt! Über Sternen muß er wohnen.
Freude heißt die starke Feder In der ewigen Natur. Freude, Freude treibt die Räder In der großen Weltenuhr. Blumen lockt sie aus den Keimen, Sonnen aus dem Firmament, Sphären rollt sie in den Räumen, Die des Sehers Rohr nicht kennt. Chor. Froh, wie seine Sonnen fliegen Durch des Himmel prächt'gen Plan, Wandelt, Brüder, eure Bahn, Freudig, wie ein Held zu Siegen.
Aus der Wahrheit Feuerspiegel Lächelt sie den Forscher an. Zu der Tugend steilem Hügel Leitet sie des Dulders Bahn. Auf des Glaubens Sonnenberge Sieht man ihre Fahnen wehn, Durch den Riß gesprengter Särge Sie im Chor der Engel stehn. Chor. Duldet muthig, Millionen! Duldet für die beßre Welt! Droben überm Sternenzelt Wird ein großer Gott belohnen.
Göttern kann man nicht vergelten; Schön ist's, ihnen gleich zu sein. Gram und Armuth soll sich melden, Mit den Frohen sich erfreun. Groll und Rache sei vergessen, Unserm Todfeind sei verziehn. Keine Thräne soll ihn pressen, Keine Reue nage ihn Chor. Unser Schuldbuch sei vernichtet! Ausgesöhnt die ganze Welt! Brüder - überm Sternenzelt Richtet Gott, wie wir gerichtet.
Freude sprudelt in Pokalen, In der Traube goldnem Blut Trinken Sanftmuth Kannibalen, Die Verzweiflung Heldenmuth - Brüder, fliegt von euren Sitzen, Wenn der volle Römer kreist, Laßt den Schaum zum Himmel spritzen: Dieses Glas dem guten Geist! Chor. Den der Sterne Wirbel loben, Den des Seraphs Hymne preist, Dieses Glas dem guten Geist Überm Sternenzelt dort oben!
Festen Muth in schwerem Leiden, Hilfe, wo die Unschuld weint, Ewigkeit geschwornen Eiden, Wahrheit gegen Freund und Feind, Männerstolz vor Königsthronen, - Brüder, gält' es Gut und Blut - Dem Verdienste seine Kronen, Untergang der Lügenbrut! Chor. Schließt den heil'gen Zirkel dichter, Schwört bei diesem goldnen Wein, Dem Gelübde treu zu sein, Schwört es bei dem Sternenrichter!
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Re: Die wahre Lyrik
Schiller - Lied von der Glocke
Fest gemauert in der Erden Steht die Form aus Lehm gebrannt. Heute muß die Glocke werden! Frisch, Gesellen, seid zur Hand! Von der Stirne heiß Rinnen muß der Schweiß, Soll das Werk den Meister loben! Doch der Segen kommt von oben.
Zum Werke, das wir ernst bereiten, Geziemt sich wohl ein ernstes Wort; Wenn gute Reden sie begleiten, Dann fließt die Arbeit munter fort. So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten, Was durch schwache Kraft entspringt; Den schlechten Mann muß man verachten, Der nie bedacht, was er vollbringt. Das ist's ja, was den Menschen zieret, Und dazu ward ihm der Verstand, Daß er im Herzen spüret, Was er erschaffen mit seiner Hand.
Nehmt Holz vom Fichtenstamme Doch recht trocken laßt es sein, Daß die eingepreßte Flamme Schlage zu dem Schwalch hinein! Kocht des Kupfers Brei! Schnell das Zinn herbei, Daß die zähe Glockenspeise Fließe nach der rechten Weise!
Was in des Dammes tiefer Grube Die Hand mit Feuers Hilfe baut, Hoch auf des Turmes Glockenstube, Da wird es von uns zeugen laut. Noch dauern wird's in späten Tagen Und rühren vieler Menschen Ohr, Und wird mit dem Betrübten klagen Und stimmen zu der Andacht Chor. Was unten tief dem Erdensohne Das wechselnde Verhängnis bringt, Das schlägt an die metallne Krone, Die es erbaulich weiter klingt.
Weiße Blasen seh' ich springen; Wohl! die Massen sind im Fluß. Laßt's mit Aschensalz durchdringen, Das befördert schnell den Guß. Auch vom Schaume rein Muß die Mischung sein, Daß vom reinlichen Metalle Rein und voll die stimme schalle.
Denn mit der Freude Feierklange Begrüßt sie das geliebte Kind Auf seines Lebens ersten Gange, Den es in des Schlafes Arm beginnt. Ihm ruhen noch im Zeitenschoße Die schwarzen und die heitern Lose; Der Mutterliebe zarte Sorgen Bewachen seinen goldnen Morgen. Die Jahre fliehen pfeilgeschwind. Vom Mädchen reißt sich stolz der Knabe, Er stürmt ins Leben wild hinaus, Durchmißt die Welt am Wanderstabe, Fremd kehrt er heim ins Vaterhaus. Und herrlich in der Jugend Prangen, Wie ein Gebild aus Himmelshöhn, Mit züchtigen,verschämten Wangen, Sieht er die Jungfrau vor sich stehn. Da faßt ein namenloses Sehnen Des Jünglings Herz, er irrt allein, Aus seinen Augen brechen Tränen, Er flieht der Brüder wilden Reihn. Errötend folgt er ihren Spuren Und ist von ihrem Gruß beglückt, Das Schönste sucht er auf den Fluren, Womit er seine Liebe schmückt. O zarte Sehnsucht, süßes Hoffen, Der ersten Liebe goldne Zeit, Das Auge sieht den Himmel offen, Es schwelgt das Herz in Seligkeit; O daß sie ewig grünen bliebe, Die schöne Zeit der jungen Liebe!
Wie sich schon die Pfeifen bräunen! Dieses Stäbchen tauch'ich ein: Sehn wir's überglast erscheinen, Wird's zum Gusse zeitig sein. Jetzt, Gesellen, frisch! Prüft mir das Gemisch, Ob das Spröde mit dem Weichen Sich vereint zum guten Zeichen.
Denn wo das Strenge mit dem Zarten, Wo Starkes sich und Mildes paarten, Da gibt es einen guten Klang. Drum prüfe, wer sich ewig bindet, Ob sich das Herz zum Herzen findet! Der Wahn ist kurz, die Reu' ist lang. Lieblich in der Bräute Locken Spielt der jungfräuliche Kranz, Wenn die hellen Kirchenglocken Laden zu des Festes Glanz. Ach! des Lebens schönste Feier Endigt auch den Lebensmai: Mit dem Gürtel, mit dem Schleier Reißt der schöne Wahn entzwei. Die Leidenschaft flieht, Die Liebe muß bleiben; Die Blume verblüht, Die fruchtmuß treiben. Der Mann muß hinaus In's feindliche Leben, Muß wirken und streben Und pflanzen und schaffen, Erlisten, erraffen, Muß wetten und wagen, Das Glück zu erjagen. Da strömet herbei die unendliche Gabe, Es füllt sich der Speicher mit köstlicher Habe, Die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus. Und drinnen waltet Die züchtige Hausfrau, Die Mutter der Kinder, Und herrschet weise Im häuslichen Kreise, Und lehret die Mädchen Und wehret den Knaben, Und reget ohn' Ende Die fleißigen Hände, Und mehrt den Gewinn Mit ordnendem Sinn, Und füllet mit Schätzen die duftenden Laden, Und dreht um die schnurrende Spindel den Faden, Und sammelt im reinlich geglätteten Schrein Die schimmernde Wolle, den schneeigen Lein, Und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer, Und ruhet nimmer.
Und der Vater mit frohem Blick Von des Hauses weitschauendem Giebel Überzählt sein blühendes Glück, Siehet der Pfosten ragende Bäume, Und der Scheunen gefüllte Räume, Und die Speicher, vom Segen gebogen, Und des Kornes bewegte Wogen, Rühmt sich mit stolzem Mund: Fest, wie der Erde Grund, Gegen des Unglücks Macht Steht mir des Hauses Pracht! Doch mit des Geschickes Mächten Ist kein ew'ger Bund zu flechten, Und das Unglück schreitet schnell.
Wohl! nun kann der Guß beginnen, Schön gezacket ist der Bruch, Doch bevor wir's lassen rinnen, Betet einen frommen Spruch! Stoßt den Zapfen aus! Gott bewahr' das Haus! Rauschend in des Henkels Bogen Schießt's mit feuerbraunen Wogen.
Wohltätig ist des Feuers Macht, Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht, Und was er bildet, was er schafft, Das dankt er dieser Himmelskraft, Wenn sie der Fessel sich entrafft, Einhertritt auf der eignen Spur, Die freie Tochter der Natur. Wehe, wenn sie losgelassen, Wachsend ohne Widerstand, Durch die volkbelebten Gassen Wälzt den ungeheuren Brand! Denn die Elemente hassen Das Gebild der Menschenhand. Aus der Wolke Quillt der Segen, Strömt der Regen; Aus der Wolke, ohne Wahl, Zuckt der Strahl. Hört ihr's wimmern hoch im Turm? Das ist Sturm! Rot, wie Blut, Ist der Himmel; Das ist nicht des Tages Glut! Welch Getümmel Straßen auf! Dampf wallt auf! Flackernd steigt die Feuersäule; Durch der Straße lange Zeile Wächst es fort mit Windeseile; Kochend, wie aus Ofens Rachen, Glühn die Lüfte, Balken krachen, Pfosten stürzen, Fenster klirren, Kinder jammern, Mütter irren, Tiere wimmern Unter Trümmern; Alles rennet, rettet, flüchtet, Taghell ist die Nacht gelichtet. Durch die Hände lange Kette Um die Wette Fliegt der Eimer; hoch im Bogen Spritzen Quellen Wasserwogen. Heulend kommt der Sturm geflogen, Der die Flamme brausend sucht; Prasselnd in die dürre Frucht Fällt sie, in des Speichers Räume, In der Sparren dürre Bäume,Und als wollte sie im Wehen Mit sich fort der Erde Wucht Reißen in gewalt'ger Flucht, Wächst sie in des Himmels Höhen Riesengroß. Hoffnungslos Weicht der Mensch der Götterstärke: Müßig sieht er seine Werke Und bewundernd untergehn.
Leergebrannt Ist die Stätte, Wilder Stürme rauhes Bette In den öden Fensterhöhlen Wohnt das Grauen, Und des Himmels Wolken schauen Hoch hinein.
Einen Blick Nach dem Grabe Seiner Habe Sendet noch der Mensch zurück ۃ Greift fröhlich dann zum Wanderstabe. Was des Feuers Wut ihm auch geraubt, Ein süßer Trost ist ihm geblieben: Er zählt die Häupter seiner Lieben, Und sieh! ihm fehlt kein teures Haupt.
In die Erd' ist's aufgenommen, Glücklich ist die Form gefüllt; Wird's auch schön zu Tage kommen, Daß es Fleiß und Kunst vergilt? Wenn der Guß mißlang? Wenn die Form zersprang? Ach! vielleicht, indem wir hoffen, Hat uns Unheil schon getroffen.
Dem dunklen Schoß der heil'gen Erde Vertrauen wir der Hände Tat, Vertraut der Sämann seine Saat Und hofft, daß sie entkeimen werde Zum Segen, nach des Himmels Rat. Noch köstlicheren Samen bergen Wir trauernd in der Erde Schoß Und hoffen, daß er aus den Särgen Erblühen soll zu schönerm Los.
Von dem Dome, Schwer und bang, Tönt die Glocke Grabgesang. Ernst begleiten ihre Trauerschläge Einen Wanderer auf dem letzten Wege.
Ach! die Gattin ist's, die teure, Ach! es ist die treue Mutter, Die der schwarze Fürst der Schatten Wegführt aus dem Arm des Gatten, Aus der zarten Kinder Schar, Die sie blühend ihm gebar, Die sie an der treuen Brust Wachsen sah mit Mutterlust ۃ Ach! des Hauses zarte Bande Sind gelöst auf immerdar; Denn sie wohnt im Schattenlande, Die des Hauses Mutter war; Denn es fehlt ihr treues Walten, Ihre Sorge wacht nicht mehr; An verwaister Stätte schalten Wird die Fremde, liebeleer.
Bis die Glocke sich verkühlet, Laßt die strenge Arbeit ruhn! Wie im Laub der Vogel spielet, Mag sich jeder gütlich tun. Winkt der Sterne Licht, Ledig aller Pflicht, Hört der Bursch die Vesper schlagen; Meister muß sich immer plagen.
Munter fördert seine Schritte Fern im wilden Forst der Wanderer Nach der lieben Heimathütte. Blökend ziehen heim die Schafe, Und der Rinder Breitgestirnte, glatte Scharen Kommen brüllend, Die gewohnten Ställe füllend. Schwer herein Schwankt der Wagen Kornbeladen; Bunt von Farben, Auf den Garben Liegt der Kranz, Und das junge Volk der Schnitter Fliegt im Tanz. Markt und Straße werden stiller; Um des Lichts gesell'ge Flamme Sammeln sich die Hausbewohner, Und das Stadttor schließt sich knarrend. Schwarz bedecket Sich die Erde; Doch den sichern Bürger schrecket Nicht die Nacht, Die den Bösen gräßlich wecket; Denn das Auge des Gesetzes wacht.
Heil'ge Ordnung, segensreiche Himmelstochter, die das Gleiche Frei und leicht und freudig bindet, Die der Städte Bau gegründet, Die herein von den Gefilden Rief den ungesell'gen Wilden, Eintrat in der Menschen Hütten, Sie gewöhnt zu sanften Sitten, Und das teuerste der Bande Wob, den Trieb zum Vaterlande!
Tausend fleiß'ge Hände regen, Helfen sich in munterm Bund, Und in feurigem Bewegen Werden alle Kräfte kund. Meister rührt sich und Geselle In der Freiheit heil'gem Schutz; Jeder freut sich seiner Stelle, Bietet dem Verächter Trutz. Arbeit ist des Bürgers Zierde, Segen ist der Mühe Preis: Ehrt den König seine Würde, Ehret uns der Hände Fleiß.
Holder Friede, Süße Eintracht, Weilet, eilet Freundlich über dieser Stadt! Möge nie der Tag erscheinen, Wo des rauhen Krieges Horden Dieses stille Tal durchtoben; Wo der Himmel, Den des Abends sanfte Röte Lieblich malt, Von der Dörfer, von der Städte Wildem Brande schrecklich strahlt!
Nun zerbrecht mir das Gebäude, Seine Absicht hat's erfüllt, Daß sich Herz und Auge weide An dem wohlgelungnen Bild. Schwingt den Hammer, schwingt, Bis der Mantel springt! Wenn die Glock' soll auferstehen, Muß die Form in Stücken gehen.
Der Meister kann die Form zerbrechen Mit weiser Hand, zur rechten Zeit; Doch wehe, wenn in Flammenbächen Das glüh'nde Erz sich selbst befreit! Blindwütend mit des Donners Krachen Zersprengt es das geborstne Haus, Und wie aus offnem Höllenrachen Speit es Verderben zündend aus. Wo rohe Kräfte sinnlos walten, Da kann sich kein Gebild gestalten; Wenn sich die Völker selbst befrein, Da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn.
Weh, wenn sich in dem Schoß der Städte Der Feuerzunder still gehäuft, Das Volk, zerreißend seine Kette, Zur Eigenhilfe schrecklich greift! Da zerret an der Glocke Strängen Der Aufruhr, daß sie heulend schallt, Und, nur geweiht zu Friedensklängen, Die Losung anstimmt zur Gewalt.
Freiheit und Gleichheit! hört man schallen; Der ruh'ge Bürger greift zur Wehr, Die Straßen füllen sich, die Hallen, Und Würgerbanden ziehn umher. Da werden Weiber zu Hyänen Und treiben mit entsetzten Scherz: Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen, Zerreißen sie des Feindes Herz. Nichts Heiliges ist mehr, es lösen Sich alle Bande frommer scheu; Der Gute räumt den Platz dem Bösen, Und alle Laster walten frei. Gefährlich ist's, den Leu zu wecken, Verderblich ist des Tigers Zahn, Jedoch der schrecklichste der Schrecken, Das ist der Mensch in seinem Wahn. Weh denen, die dem Ewigblinden Des Lichtes Himmelsfackel leihn! Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden, Und äschert Städt' und Länder ein.
Freude hat mit Gott gegeben! Sehet! wie ein gold'ner Stern Aus der Hülse, blank und eben, Schält sich der metallne Kern. Von dem Helm zum Kranz Spielt's wie Sonnenglanz. Auch des Wappens nette Schilder Loben den erfahrnen Bilder.
Herein! herein, Gesellen alle, schließt den Reihen, Daß wir die Glocke taufend weihen! Concordia soll ihr Name sein. Zur Eintracht, zu herzinnigem Vereine Versammle sie die liebende Gemeine.
Und dies sei fortan ihr Beruf, Wozu der Meister sie erschuf: Hoch über'm niedern Erdenleben Soll sie im blauen Himmelszelt, Die Nachbarin des Domes, schweben Und grenzen an die Sternenwelt, Soll eine Stimme sein von oben, Wie der Gestirne helle Schar, Die ihren Schöpfer wandelnd loben Und führen das bekränzte Jahr. Nur ewigen und ernsten Dingen Sei ihr metallner Mund geweiht, Und stündlich mit den schnellen Schwingen Berühr' im Fluge sie die Zeit. Dem Schicksal leihe sie die Zunge; Selbst herzlos, ohne Mitgefühl, Begleite sie mit ihrem Schwunge Des Lebens wechselvolles Spiel. Und wie der Klang im Ohr vergehet, Der mächtig tönend ihr entschallt, So lehre sie, daß nichts bestehet, Daß alles Irdische verhallt.
Jetzo mit der Kraft des Stranges Wiegt die Glock' mir aus der Gruft, Daß sie in das Reich des Klanges Steige, in die Himmelsluft! Ziehet, ziehet, hebt! Sie bewegt sich, schwebt! Freude dieser Stadt bedeute, Friede sei ihr erst Geläute.
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Re: Die wahre Lyrik
Goethe - Zauberlehrling
Hat der alte Hexenmeister Sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister Auch nach meinem Willen leben. Seine Wort und Werke Merkt ich und den Brauch, Und mit Geistesstärke Tu ich Wunder auch.
Walle! walle Manche Strecke, Daß, zum Zwecke, Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße.
Und nun komm, du alter Besen, Nimm die schlechten Lumpenhüllen! Bist schon lange Knecht gewesen: Nun erfülle meinen Willen! Auf zwei Beinen stehe, Oben sei ein Kopf, Eile nun und gehe Mit dem Wassertopf!
Walle! walle Manche Strecke, Daß, zum Zwecke, Wasser fließe Und mit reichem, vollem Schwalle Zu dem Bade sich ergieße.
Seht, er läuft zum Ufer nieder! Wahrlich! ist schon an dem Flusse, Und mit Blitzesschnelle wieder Ist er hier mit raschem Gusse. Schon zum zweiten Male! Wie das Becken schwillt! Wie sich jede Schale Voll mit Wasser füllt!
Stehe! stehe! Denn wir haben Deiner Gaben Vollgemessen! - Ach, ich merk es! Wehe! wehe! Hab ich doch das Wort vergessen!
Ach, das Wort, worauf am Ende Er das wird, was er gewesen! Ach, er läuft und bringt behende! Wärst du doch der alte Besen! Immer neue Güsse Bringt er schnell herein, Ach, und hundert Flüsse Stürzen auf mich ein!
Nein, nicht länger Kann ichs lassen: Will ihn fassen! Das ist Tücke! Ach, nun wird mir immer bänger! Welche Miene! welche Blicke!
O, du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh ich über jede Schwelle Doch schon Wasserströme laufen. Ein verruchter Besen, Der nicht hören will! Stock, der du gewesen, Steh doch wieder still!
Willst am Ende Gar nicht lassen? Will dich fassen, Will dich halten Und das alte Holz behende Mit dem scharfen Beile spalten!
Seht, da kommt er schleppend wieder! Wie ich mich nur auf dich werfe, Gleich, o Kobold, liegst du nieder; Krachend trifft die glatte Schärfe. Wahrlich! brav getroffen! Seht, er ist entzwei! Und nun kann ich hoffen, Und ich atme frei!
Wehe! wehe! Beide Teile Stehn in Eile Schon als Knechte Völlig fertig in die Höhe! Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!
Und sie laufen! Naß und nässer Wirds im Saal und auf den Stufen: Welch entsetzliches Gewässer! Herr und Meister, hör mich rufen! - Ach, da kommt der Meister! Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister, Werd ich nun nicht los.
"In die Ecke, Besen! Besen! Seids gewesen! Denn als Geister Ruft euch nur, zu seinem Zwecke, Erst hervor der alte Meister."
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Re: Die wahre Lyrik
Goethe - Faust (Der Tragödie erster Teil) -> Die Nacht
Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, Und leider auch Theologie Durchaus studiert, mit heißem Bemühn. Da steh ich nun, ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor; Heiße Magister, heiße Doktor gar Und ziehe schon an die zehen Jahr Herauf, herab und quer und krumm Meine Schüler an der Nase herum- Und sehe, daß wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen. Zwar bin ich gescheiter als all die Laffen, Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen; Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel, Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel- Dafür ist mir auch alle Freud entrissen, Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen, Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren, Die Menschen zu bessern und zu bekehren. Auch hab ich weder Gut noch Geld, Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt; Es möchte kein Hund so länger leben! Drum hab ich mich der Magie ergeben, Ob mir durch Geistes Kraft und Mund Nicht manch Geheimnis würde kund; Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß Zu sagen brauche, was ich nicht weiß; Daß ich erkenne, was die Welt Im Innersten zusammenhält, Schau alle Wirkenskraft und Samen, Und tu nicht mehr in Worten kramen.
O sähst du, voller Mondenschein, Zum letzenmal auf meine Pein, Den ich so manche Mitternacht An diesem Pult herangewacht: Dann über Büchern und Papier, Trübsel'ger Freund, erschienst du mir! Ach! könnt ich doch auf Bergeshöhn In deinem lieben Lichte gehn, Um Bergeshöhle mit Geistern schweben, Auf Wiesen in deinem Dämmer weben, Von allem Wissensqualm entladen, In deinem Tau gesund mich baden!
Weh! steck ich in dem Kerker noch? Verfluchtes dumpfes Mauerloch, Wo selbst das liebe Himmelslicht Trüb durch gemalte Scheiben bricht! Beschränkt mit diesem Bücherhauf, den Würme nagen, Staub bedeckt, Den bis ans hohe Gewölb hinauf Ein angeraucht Papier umsteckt; Mit Gläsern, Büchsen rings umstellt, Mit Instrumenten vollgepfropft, Urväter Hausrat drein gestopft- Das ist deine Welt! das heißt eine Welt!
Und fragst du noch, warum dein Herz Sich bang in deinem Busen klemmt? Warum ein unerklärter Schmerz Dir alle Lebensregung hemmt? Statt der lebendigen Natur, Da Gott die Menschen schuf hinein, Umgibt in Rauch und Moder nur Dich Tiergeripp und Totenbein.
Flieh! auf! hinaus ins weite Land! Und dies geheimnisvolle Buch, Von Nostradamus' eigner Hand, Ist dir es nicht Geleit genug? Erkennest dann der Sterne Lauf, Und wenn Natur dich Unterweist, Dann geht die Seelenkraft dir auf, Wie spricht ein Geist zum andren Geist. Umsonst, daß trocknes Sinnen hier Die heil'gen Zeichen dir erklärt: Ihr schwebt, ihr Geister, neben mir; Antwortet mir, wenn ihr mich hört! (Er schlägt das Buch auf und erblickt das Zeichen des Makrokosmus.) Ha! welche Wonne fließt in diesem Blick Auf einmal mir durch alle meine Sinnen! Ich fühle junges, heil'ges Lebensglück Neuglühend mir durch Nerv' und Adern rinnen. War es ein Gott, der diese Zeichen schrieb, Die mir das innre Toben stillen, Das arme Herz mit Freude füllen, Und mit geheimnisvollem Trieb Die Kräfte der Natur rings um mich her enthüllen? Bin ich ein Gott? Mir wird so licht! Ich schau in diesen reinen Zügen Die wirkende Natur vor meiner Seele liegen. Jetzt erst erkenn ich, was der Weise spricht: "Die Geisterwelt ist nicht verschlossen; Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot! Auf, bade, Schüler, unverdrossen Die ird'sche Brust im Morgenrot!" (Er beschaut das Zeichen.) Wie alles sich zum Ganzen webt, Eins in dem andern wirkt und lebt! Wie Himmelskräfte auf und nieder steigen Und sich die goldnen Eimer reichen! Mit segenduftenden Schwingen Vom Himmel durch die Erde dringen, Harmonisch all das All durchklingen!
Welch Schauspiel! Aber ach! ein Schauspiel nur! Wo fass ich dich, unendliche Natur? Euch Brüste, wo? Ihr Quellen alles Lebens, An denen Himmel und Erde hängt, Dahin die welke Brust sich drängt- Ihr quellt, ihr tränkt, und schmacht ich so vergebens?
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Re: Die wahre Lyrik
Goethe - West-Östlicher Divan (Aus dem Nachlass) -> Hudhud erbittet ein Neujahrsgeschenk rätelsweise
Wo man mir Guts erzeigt überall, 's ist eine Flasche Eilfer. Am Rhein und Main, im Neckartal, Man bringt mir lächlend Eilfer. Und nennt gar manchen braven Mann Viel seltner als den Eilfer: Hat er der Menschheit wohlgetan, Ist immer noch kein Eilfer: Die guten Fürsten nennt man so, Beinahe wie den Eilfer; Uns machen ihre Taten froh, Sie leben hoch im Eilfer. Und manchen Namen nenn' ich leis, Still schöppelnd meinen Eilfer: Sie weiß es, wenn es niemand weiß, Da schmeckt mir erst der Eilfer. Von meinen Liedern sprechen sie Fast rühmlich wie vom Eilfer, Und Blum' und Zweige brechen sie, Mich kränzend udn den Eilfer. Das alles wär' ein größres Heil - Ich teilte gern den Eilfer - Nähm' Hafis auch nur seinen Teil Und schlurfte mit den Eilfer. Drum eil' ich in das Paradies, Wo leider nie vom Eilfer Die Gläub'gen trinken. Sei er süß Der Himmelswein! Kein Eilfer. Geschwinde, Hafis, eile hin! Da steht ein Römer Eilfer!
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Re: Die wahre Lyrik
Belsatzar
Die Mitternacht zog näher schon; In stummer Ruh lag Babylon.
Nur oben in des Königs Schloss, Da flackert´s, da lärmt der Tross.
Dort oben in dem Königssaal, Belsatzar hielt sein Königsmahl.
Die Knechte sassen in schimmernden Reihn, Und leerten die Becher mit funkelndem Wein.
Es klirrten die Becher, es jauchzten die Knecht; So klang es dem störrigen Königs recht.
Des Königs Wangen leuchten Glut; Im Wein erwuchs ihm kecker Mut.
Und blindlings reisst der Mut ihn fort; Und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort.
Und er brüstet sich frech, und lästert wild; Die Knechtenschar ihm Beifall brüllt.
Der König rief mit stolzem Blick; Der Diener eilt und kehrt zurück.
Er trug viel gülden Gerät auf dem Haupt; Das war aus dem Tempel Jehovas geraubt.
Und der König ergriff mit frevler Hand Einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand.
Und er leert ihn hastig bis auf den Grund, Und er rufet laut mit schäumenden Mund:
Jehova! dir künd ich auf ewig Hohn,- Ich bin der König von Babylon!
Doch kaum das grausige Wort verklang, Dem König ward´s heimlich im Busen bang.
Das gellende Lachen verstummte zumal; Es wurde leichenstille im Saal.
Und sieh! Und sieh! an weisser Wand Da kam´s hervor wie Menschenhand;
Und schrieb, und schrieb an weisser Wand Buchstaben von Feuer, und schrieb und verschwand.
Der König stieren Blicks da sass, Mit schlotternden Knie und totenblass.
Die Knechtenschar sass kalt durchgraut, Und sass gar still, gab keinen Laut.
Die Magier kamen, doch keiner verstand Zu deuten die Flammenschrift an der Wand.
Belsatzar war aber in selbiger Nacht Von seinen Knechten umgebracht.
Heinrich Heine
Re: Die wahre Lyrik
Die Tote Erde (Legende)
Zwölf Engel hielten am Himmelstor: "Ihr Türmer herunter, ihr Wächter hervor! Was bringt ihr, ihr lieben Leute?" "Wir kommen geritten vom Erdenrund, Gar frohe Botschaft bringt unser Mund, Stimm an die Glocken und läute!"
Und als das Pförtchen war aufgetan, Da setzten sie die Posaunen an Und bliesen aus vollen Wangen: "Juchhe, ihr Völker, juchhe, haja! Herbei ihr alle, halleluja! Die frohe Post zu empfangen:
Worum wir inbrünstig gebetet oft, Was jeder ersehnte, was keiner gehofft, Es hat sich in Gnaden begeben. Wir kommen geritten von Erden fern: Erloschen, verglommen der blutige Stern, Verhaucht das unselige Leben."
Da flogen die Türen und Fenster auf, Und alle die Seligen eilten zu Hauf Und zogen zu Fuß und zu Pferde, Mit Pfeifern und Trommlern und Saitenspiel Und fröhlichem Schwatzen und Lachen viel, Hinab auf die einsame Erde.
Doch als sie im glitzernden Sternenreich Gewahrten die traurige Weltenleich Verkohlt in den Wolken schwimmen, Da ging den Pfeifern der Atem aus, Und mancher wischt sich ein Tränlein aus Und tät ein Greinen anstimmen.
Dann schlichen sie auf dem Riesengrab Mit heimlichen Flüstern talauf, talab Und erzählten mit Bangen und Zagen Von alter verschollener Menschenzeit, Von Krankheit und Sterben, von Zank und Streit Einander die schaurigen Sagen.
Sie stifteten einen Sühnealtar, Drauf brachten die Priester die Messe dar Beim Klange der Trauerlieder. Ein Requiem aeternam lallt ihr Mund, Weihwasser sprengten sie auf den Grund Und flehten den Segen hernieder.
Der Segen, der schwebte wohl über die Welt, Das Weihwasser rann übers Ackerfeld - Doch sieh! was will das bedeuten? Der Segen flog ängstlich im Kreis herum, Das Weihwasser wälzte sich um und um - Sagt an, was soll das bedeuten?
Da sprach das Weihwasser:"Ich sehe, ich seh Auf Erden kein Plätzchen, wohin ich auch späh, Das nie eine Träne benetzt hat." Und der Segen, der sprach:"Ich suche, ich such Einen Fleck, einen kleinen, den nicht der Fluch, Den nicht der Mord schon besetzt hat."
Carl Spitteler (1845-1924)
Re: Die wahre Lyrik
Eduard Mörike - Er ist's
Frühlingläßt seinblaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. - Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja dubists! Dichhab ichvernommen!
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Re: Die wahre Lyrik
John Maynard! "Wer ist John Maynard?" "John Maynard ist unser Steuermann, aus hielt er,bis er das Ufer gewann, er hat uns gerettet,er trägt die Kron`, er starb für uns,unsere Liebe sein Lohn. John Maynard"
Die "Schwalbe" fliegt über den Eriesee, Gischt schäumt um den Bug wie Flocken von Schnee, von Detroit fliegt sie nach Buffalo- die Herzen aber sind frei und froh, und die Passagiere mit Kindern und Fraun im Dämmerlicht schon das Ufer schaun, und plaudernd an John Maynard heran tritt alles:"Wie weit noch Steuermann?" Der schaut nach vorn und schaut in die Rund: "Noch dreißig Minuten....halbe Stund."
Alle Herzen sind froh,alle Herzen sind frei- da klingts aus dem Schiffsraum her wie Schrei, "Feuer!"war es, was da klang, ein Qualm aus Kajüt` und Luke drang, ein Qualm,dann Flammen lichterloh, und noch zwanzig Minuten bis Buffalo.
Und die Passagiere,buntgemengt, am Bugspriet stehn sie zusammengedrängt, am Bugspriet vorn ist noch Luft und Licht, am Steuer aber lagert sichs dicht, und ein Jammern wird laut:"wo sind wir?Wo?" Und noch fünfzehn Minuten bis Buffalo.-
Der Zugwind wächst,doch die Qualmwolke steht, der Kapitän nach dem Steuer späht, er sieht nicht mehr seinen Steuermann, aber durchs Sprachrohr fragt er an: "Noch da,John Maynard?" "Ja,Herr.Ich bin," "Auf den Strand! In die Brandung!" "Ich halte drauf hin." Und das Schiffsvolk jubelt:"Halt aus!Hallo!" Und noch zehn Minuten bis Buffalo.--
"Noch da,John Maynard?" Und Antwort schallt`s mit ersterbender Stimme:"Ja,Herr,ich halt´s!" Und in die Brandung,was Klippe,was Stein, jagt er die "Schwalbe"mitten hinein. Soll Rettung kommen,so kommt sie nur so. Rettung:der Strand von Buffalo! Das Schiff geborsten.Das Feuer verschwelt. Gerettet alle.Nur einer fehlt!
Alle Glocken gehn;ihre Töne schwelln himmelan aus Kirchen und Kapelln, ein Klingen und Läuten,sonst schweigt die Stadt, ein Dienst nur,den sie heute hat: Zehntausend folgen oder mehr, und kein Aug` im Zuge,das tränenleer.
Sie lassen den Sarg in Blumen hinab, mit Blumen schließen sie das Grab, und mit goldner Schrift in den Marmorstein schreibt die Stadt ihren Dankspruch ein: "Hier ruht John Maynard!In Qualm und Brand hielt er das Steuer fest in der Hand, er hat uns gerettet,er trägt die Kron`, er starb für uns,unsre Liebe sein Lohn. John Maynard."