Integration. Was istIntegration? Was haltet Ihr von Integration, sowohl für Euren Partner, als auch für Euch selber im Ausland oder auch über ausländische Mitbürger? Wie weit sollte und darf Integration gehen und wo würdet Ihr eine Grenze ziehen? Wie sollte man sich integrieren, was gehört dazu? Was haltet Ihr von solchen, die von Integration nichts wissen wollen? Was kann man/was würdet Ihr tun, um/damit sich diese Menschen integrieren (müssen)? Seid Ihr der Überzeugung, dass sich Euer Partner/seine Familie in D/Ö/CH oder auch im weiteren europäischen Ausland (Iralnd, UK, Italien...) integriert hat/haben? Hat dies Überzeugungsarbeit bedeutet oder lief es von Anfang an alleine?
Ein breitgefächertes Thema, welches wir so im Forum nich nicht hatten. Ich freue mich schon auf vielzählige Ansichten/Antworten.
____________________ Next time the devil tells you "You're stupid" say "No, you're stupid - ...I'm going to heaven, you ain't getting in". ~Joyce Meyer~
Re: Integration
Integration heisst für mich persönlich dass man die Sprache von dem Land in dem man lebt lernt, die geltenden Gesetze da kennt und auch respektiert und auch die kulturellen Gepflogenheiten kennt und dabei seine eigene Sprache und Kultur nicht vergisst und auch pflegt.
Re: Integration
Zitat: Mimi
Integration heisst für mich persönlich dass man die Sprache von dem Land in dem man lebt lernt, die geltenden Gesetze da kennt und auch respektiert und auch die kulturellen Gepflogenheiten kennt und dabei seine eigene Sprache und Kultur nicht vergisst und auch pflegt.
Jawoll Mimi kurz und bündig. Aber hälst sie da jeder ran? Ich finde es auch sehr sehr wichtig, aber ich kenne jemand meine Schwägerin der ist es sowas von egal hauptsache in Deutschland sein Geld verdienen Familie unten versorgen und ja sie sagt sogar zu mir: Wieso redest du mit deinen Kinder deutsch===hallooooooooooo da bekomme ich ... sag lieber nichts ... Bin mal gespannt wenn ihre Kinder mal in den Kindergarten kommen und Schule. Also meine Meinung ist wenn mal sein Leben hier hat sollte man was Sprache, Gesetze, Kultur,Umgangsformen usw akzeptieren . Wenn es um Sozialhilfe geht zum beispiel integrieren sie sich sehr schnell geht es aber darum den Zahnersatz selber zu zahlen oder so dann heisst es : Mann Deutschland wir zahlen doch Krankenversicherung wieso dass auch noch== (nichts gegen Ausländer) ist aber so!!
Re: Integration
Ich stelle mir vor, wie es wäre, lebte ich im Ausland. Wir würde ich mich verhalten? Was würde ich tun, um mich zu integrieren? Würde ich die Landessprache lernen wollen oder mich weiterhin auf Deutsch unterhalten?
Ich kann verstehen, wenn daheim die eigentliche Muttersprache, also die Heimatsprache der Eltern, gesprochen wird. Denn natürlich wollen Erwachsene, die in ein anderes Land auswandern, trotz alledem an ihren Gebräuchen, ihrer Kultur und auch ihrer Sprache festhalten und sie natürlich auch ihren Kindern beibringen. Ich würde es mit Sicherheit genauso machen. Es fällt einem natürlich auch leichter. Würde ich also anderswo leben, würde ich daheim wahrscheinlich Deutsch mit meinem Kind reden, würde aber auf der Strasse, im Supermarkt, im Kindergarten, also überall ausserhalb meiner eigenen vier Wände, die Landessprache sprechen (wollen). Natürlich auch aus Respekt meinen Mitbürgern gegenüber. Wäre ich z.B. damals mit meinem englischen Ex-Freund nach England gezogen, hätte ich allerdings auch daheim Englisch geredet, da er kein Deutsch sprach. Wäre ich mit Kind daheim gewesen, hätte ich ihm aber sicher auch Deutsch beigebracht oder es gar auf eine internationale Schule gesteckt.
Ich würde auch gewiß weiterhin alle Feste so feiern wie ich sie kenne und es gewohnt bin. Aber auch anderes mitfeiern, sofern es nicht meiner religiösen Vorstellung in die Quere kommt. Handelt es sich also um traditionelle Feste, wäre ich sofort mit dabei. Ich fände es ogar unheimlich interessant.
Ich würde bestimmt auch weiterhin so kochen, wie ich es gewohnt bin. Oder fernsehen (wenn möglich), was ich gerne mag (auch auf Deutsch). Bestimmt hätte ich auch deutsche Freunde, wenn es sie denn um mich herum gäbe. Und hätte ich die Möglichkeit zu einem deutschen Bäcker zu gehen oder in einen deutschen Supermarkt, würde ich auch das Angebot nutzen. Natürlich möchte man seine "Heimat" nicht vollständig verlieren.
ABER......
(je nachdem wo ich wäre und ich würde wahrscheinlich auch nur dort hingehen, wo ich mich irgendwie anpassen könnte und wollte)
...würde ich auch Gesprächspartner/Freunde aus dem neuen Land haben wollen, in den normalen Supermarkt gehen, auch mal anderes Essen kochen (das mache ich ja sogar hier in Deutschland).
Besonders für die eigenen Kinder, die ja dann in dem Land aufwachsen, als wären sie von Anfang an mit dieser Nationalität geboren, würde ich mich bemühen, dass sie von Anfang an auch genauso aufwachsen könnten, wie ihre Mitschüler es gewohnt sind.
Ich finde einen Mittelweg am vorteilhaftesten. Integration ist einfach unablässlich. Die Sprache ist das A und O. Ohne die Sprache des Landes zu beherrschen wird man nie Anschluss finden. Wie auch? Seine Herkunft sollte man nicht leugnen und nicht vergessen, seine Traditionen bewahren, seinen Glauben leben, seine Sprache (daheim) sprechen dürfen; doch Offenheit, Respekt und der Wunsch nach "mehr" sollte vorhanden sein. Integration bedeutet "Miteinander".
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Re: Integration
Integration bedeutet für mich,dass ob nun ich selber im Ausland,oder Menschen aus dem Ausland hierher,natürlich die Sprache sprechen und verstehen können. Aber zur Integration gehört ja weitaus mehr noch.
Es sollte zum einen möglich sein,seine religiösen und kulturellen Ansichen innerhalb der rechtlichen Lage selbstverständlich frei entfalten zu können,denn darauf möchte niemand gänzlich verzichten denke ich. Andererseits ist Integration auch,sich nicht zu verschließen und zu verschotten,nur unter Landsleuten zu bleiben,sondern andere Kulturen zu akzeptieren,auch mal neugierig drauf sein,denn ich finde es immer intressant,Kulturen jeglicher Art kennen zu lernen. Sich "unters Volk zu mischen" ist doch immer noch die beste Methode,Intresse zu zeigen,und dennoch sich selbst treu zu bleiben dabei.Auf diesen Weg kann man auch wunderbar Intresse und Verständnis für die eigene Kultur der anderen herrauskitzeln,so klappt das Miteinander viel viel besser. Integration bedeutet eigentlich zusammen leben,auch wenn man in den eigenen 4 Wänden sein Leben genau so gestalten kann,wie mans haben mag Sprachlich wie kulturell
____________________ Ganz liebe Grüße von Fatima mit Jemile(17.06.1998),Amir(24.04.02),Kasim(20.10.03) und klein Selim(26.09.10)!
Re: Integration
Dein letzter Satz bringt es auf den Punkt, NaniFatima! Hätte ich nicht besser formulieren können. In den eigenen vier Wänden kann man sich ein Stück Heimat bewahren, seine Sprache sprechen, die Inneneinrichtung nach seinen Vorstellungen gestalten, den familiären Alltag heimatsnah beibehalten, Essen aus der Heimat zubereiten sowie Regeln, Bräuche und Sitten bewahren.
Sobald man aus der Haustüre tritt, muss man sich dann anpassen können. Beim Einkaufen, beim Arzt oder in Beutreuungseinrichtungen der Kinder sollte man die Sprache des jeweiligen Landes benutzen können - es muss nicht perfekt gesprochen werden, aber die Einheimischen sollten einen verstehen können. Man sollte offen sein, Leute des Landes kennenzulernen und mal Smalltalk aufm Flur der Kita oder beim Bäcker in der Umgebung halten oder auch auf der Arbeit. Nicht nur unter seinen Landsleuten bleiben. Dabei denke ich vor allem an die Frauen, die es halt meist von ihren Männern gesagt bekommen, dass sie nur daheim bleiben dürfen und keinen Sprachkurs besuchen sollen. Das finde ich furchtbar und hat mit Integration sicher nicht viel am Hut.
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Re: Integration
Fändet Ihr es wichtig, Freunde aus dem jeweiligen Land zu haben?
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Re: Integration
...es ist doch so...hier in deutschland brauchen manche ausländer gar kein deutsch können und sich nicht anpassen oder integrieren...es wird alles von den einheimischen akzeptiert ja soger dem ausländer recht gemacht...es ist für viele selbstverständlich das überall irgendjemand ihre sprache spricht...ja ich wage es soger zu sagen das hier in deutschland sich nicht die ausländer integrieren sondern die deutschen integrieren sich in die kulturen der ausländer...
...das muss man sich andersrum vorstellen...wenn ich in ein anderes land gehe und voraussetze das überall jemand ist der mich versteht und meine kultur annimmt...
...ich komme aus einem andern land und habe mich hier integriert weil ich das wollte...und musste...dabei habe ich auch meine wurzeln nicht vergessen...aber ich lebe hier und ich will hier was erreichen und das kann ich nur wenn ich das land wo ich lebe kenne und als ein teil von mir erkenne...
Re: Integration
Den ersten Absatz würde ich sogar so unterschreiben. Und es erinnert mich oft an die Deutschen auf Mallorca (um mal einen Vergleich zu ziehen und zu erläutern, dass es auch Deutsche gibt, die so denken), die auch jahrelang dort leben, aber kein richtiges Spanisch lernen (wollen), weil sie auch so immer durchkommen. Die Spanier sind davon überhaupt nicht begeistert und doch funktioniert es inzwischen so. Genauso benehmen sich hier viele Ausländer.
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Re: Integration
Zitat: Admin
Fändet Ihr es wichtig, Freunde aus dem jeweiligen Land zu haben?
ja. freunde ist vielleicht etwas hochgegriffen, aber es wäre schön, einige gute bekannte zu haben. freundschaft muß sich ja auch erst entwickeln. dafür muß man allerdings etwas tun. dabei finde ich auch die sprache als eines der wichtigsten dinge im fremden land. das ist die tür zu allem anderen. wie schon jemand anderes schrieb, man muß sie nicht perfekt beherrschen, aber man sollte sich halbwegs verständigen können.
ich bin von natur aus neugierig. ich würde versuchen, möglichst viele der einheimischen sitten und gebräuche kennen zu lernen und dabei vielleicht auch einmal meine zu zeigen. als tausch sozusagen. vielleicht wollte schon immer jemand wissen, was es in deutschland zu essen gibt oder deutsch lernen. dafür hilft derjenige mir bei der landessprache oder gibt mir rezepte. das fände ich schön.
man sollte nicht seine herkunft verleugnen (müssen), aber es bricht einem auch kein zacken aus der krone, wenn man etwas landestypisches annimmt.