Armageddon`s Rache - Archiv

Leben und Sterben in Moon Vally Part 3

Leben und Sterben in Moon Vally Part 3

hier gehts weiter

Tod - Was für ein altmodisches Konzept - Wir schlafen und wir verändern uns

Re: Leben und Sterben in Moon Vally Part 3

So erwachte auch Arpad wieder... er sah sich um und fand sich in einer alten Abstellkammer wieder. Er trat aus der Tür und ging durch eine weitere wieder ins Freie, dann drehte er sich um und begutachtete das Gebäude - die städtische Grundschule.
Langsam erinnerte er sich wieder, als er gestern vor Hunger fast zusammen gebrochen wäre und die Sonne aufging, hatte er sich in die Kammer des Hausmeisters der Schule zurück gezogen, dieser war jedoch zu dem Augenblick selbst dort beschäftigt und so konnte er seinen ewig unstillbaren Durst doch noch löschen. Und da die Sonne mitlerweile auch schon aufgegangen war, blieb er darin um zu schlafen.
Nun war er ausgeruht und hatte schon wieder diesen verdammte Lust auf Blut...

Re: Leben und Sterben in Moon Vally Part 3

An diesem Abend wählte Alessandra ihre Kleidung mit Bedacht. Schwarzes Kleid, schwarze Stiefel, schwarzer Ledermantel, so wie man es von einem Vampir erwartete. Mit Wehmut dachte sie an den Prunk vergangener Tage zurück, als Schmuck noch als Zeichen des Reichtums galt und so Aristokratie von Bauerntum abgegrenzt wurde. Nur ihr kleines Silberkreuz behielt sie um den Hals, sie konnte sich beim besten Willen nicht davon trennen.
Sie würde wieder nach Moon Valley zurückkehren, aber zuerst war es an der Zeit, ihre tagelange Enthaltsamkeit zu beenden. Als Alessandra ihr Penthouse verließ, stieg ihr der Geruch von Blut in die Nase, überall um sie herum wogte die rote Kostbarkeit, in jedem Körper pumpte es das Herz unaufhaltsam durch die Venen. Sie nahm sich keine Zeit für lange Beobachtungen, der Blutrausch würde nach der langen Abstinenz nicht auf sich warten lassen.
Sie folgte der Menschenmasse hinaus aus Manhattan, hinein in die ärmeren Viertel, wo in jedem Müllberg eine Leiche zu finden war und ein Toter mehr oder weniger nicht weiter auffallen würde. Ihr Instinkt hatte sie nicht getäuscht. Nach nur wenigen Schritten befand sie sich in einer Seitengasse, wo sich ein junges Pärchen heftig stritt. Der Inhalt der Debatte war nicht weiter von Relevanz, doch als der Mann sich entfernte und seine Partnerin alleine, auf dem Boden zusammengesunken zurückließ, trat Alessandra näher an die Frau heran. Die Arme schluchzte nur noch, brachte keinen vernünftigen Ton heraus. Alessandra beugte sich zu ihr hinunter, setzte sich schließlich neben sich und nahm sie vorsichtig in den Arm. Wie naiv die Menschen doch in ihrer Trauer und Verzweiflung sind. Sie vergessen jede Vorsicht und lehnen sich selbst an die fremdsten Schultern.
Alessandra roch ihr Blut, sie hörte das Rauschen, mit dem es durch die Venen des Mädchens raste, und hielt sich nicht länger zurück. Sie schob das Haar der jungen Frau beiseite, warf noch einen letzten Blick auf die blaue, pulsierende Lebensader und schlug ihr keine Sekunde später die Zähne in den Hals. Oh wie sehr hatte sie das vermisst....diese unendliche Zufriedenheit. Jedes Martyrium schien den Genuss des Blutes wert zu sein. Die Frau in ihren Armen schrie nur einmal kurz auf, ehe ihr die Stimme versagte. Ihr Herz jedoch schlug Alessandra entgegen, immer schneller pulsierte es in ihren Adern, nur um von ihr aufgenommen zu werden. Alessandra teilte die Gedanken ihres Opfers, ihre gesamten Erinnerungen, der buchstäbliche Film, der in den letzten Sekunden vor den eigenen Augen abläuft. DAS war die Existenzberechtigung eines Vampirs, nichts weiter. Sie waren nicht auf der Welt um die Mörder und Verbrecher zu strafen, so wie Marius es ihr gelehrt hatte. Er mochte sich seine Opfer unter den Übeltätern suchen um sein Gewissen zu beruhigen, aber Blut war Blut und keines schmeckte süßer als das der Furcht oder der Trauer.
Langsam verließen die junge Frau die Kräfte. Ihr Herzschlag wurde schwächer, die Frequenz immer langsamer und schließlich ließ Alessandra von ihr ab. Der Augenblick des Todes war für ihren Geschmack zu schnell eingetreten, desto länger der Kampf desto höher der Genuss. Aber für heute abend würde sie sich damit zufriedengeben. Sie schloss die Augen der Frau, die sie noch immer anstarrten, und legte sie beiseite. Man würde sie vielleicht erst morgen finden, aber ihre Familie war reich genug, um ihr eine anständige Beerdigung zu bereiten. Vielleicht würde ja sogar der junge Mann um sie trauern.
Alessandra erhob sich, kehrte aus der Seitengasse in die belebtere Mainstreet zurück und setzte ihren Weg Richtung Parkplatz fort. Das Gelände wurde rund um die Uhr bewacht, die Sicherheit ihres Wagens war also garantiert. Frisch gestärkt setzte sie sich hinter´s Steuer und fuhr los Richtung Moon Valley. Es lag jede Menge Arbeit vor ihr. Diesmal genoss sie auch die Musik aus dem Radio.......Nirvana, wohl die einzige Band, der sie etwas in dieser neuen Generation abgewinnen konnte.

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Abermals wählte sie eine Parkgarage um ihr Schmuckstück in Sicherheit zu wähnen. Doch als sie auf die Straße trat, machte sie keinen Hehl daraus, was sie war. Zwar war sie auf der Hut, jederzeit ihre tiefsten Gedanken vor Zugriff zu schützen, aber sie würde gewisse Personen zur Rechenschaft ziehen. Wozu sollte sie sie überhaupt suchen? Sie war sich sicher, dass sie selbst gefunden werden würde.
Noch immer spürte sie, wie die Kraft des frischen Blutes jede Faser ihres Körper zum Beben brachte. Sie lebte wieder, fand zu ihrer alten Stärke zurück. Sie war für eine Begegnung gewappnet.
Sie schlug wieder denselben Weg wie gestern ein. Wieder vorbei an den Bars, wieder die Hauptstraße entlang bis zu jender Kreuzung unweit des Motels des unverschämten Vampirs von gestern. Doch diesmal ließ sich weder das kleine Mädchen blicken, noch der Flegel, noch der verunsicherte Junge. Er brauchte Führung, aber mit der richtigen Anleitung würde er das Blut in sich bald zu nutzen wissen.

Jage nicht, was du nicht töten kannst

Jage nicht, was du nicht töten kannst

Re: Leben und Sterben in Moon Vally Part 3

Marshal gab gas und fuhrt mit höchsgeschwindigkeit durch die Stadt blieb dann mit schliddernen vor einem alten gebäude stehen
hhmm die kirch.....
Marshal stieg aus zog sich Handschuhe über die Hände und ging langsam auf den hintereingang der Kirch zu

Marshal T. Castle

Re: Leben und Sterben in Moon Vally Part 3

Marshal ging zur Tür, prüfte ob sie abgeschlosen sei, was sie tatsächlich auch, er schüttelte den kopf holte die ditriche aus er Jackenseitentasche und begann am schloß zu werkeln öffnete die tür nach ner minute. Steckte seinw erkzeug weg und huschte ins innere der Rückseite der Kirche sein Ziel war nah

Marshal T. Castle

Re: Leben und Sterben in Moon Vally Part 3

Der Geruch von Tod zog Alessandra an. Er war schwächer, als dass Sterbliche ihn wahrgenommen hätte, aber er kam offensichtlich vom Friedhof. Mit sanftem Druck öffnete sie das Gittertor, das das Reich der Toten von dem der Lebenden abgrenzen sollte.
Lautlos setzte sie ihre Schritte über den weißen Kies. Feuchtigkeit, verottende Leichenteile, Ratten, wenn das nicht abstoßend war. Zielstrebig folgte sie dem kleinen Pfad zu der alten Gruft, öffnete behutsam das Tor und fand sich schließlich in dem Altarraum mit den sechs Särgen darin wieder. Es erinnerte sie alles an die Zeit in Les Innocents, als Armand.....
Sie schob die Erinnerungen beiseite. Zuviele waren damals gestorben, sie selbst war von ihm ins Feuer gejagt worden. Und doch hatte sie nie Rache genommen, Amadeo hatte bereits genug gelitten unter seiner Rückständigkeit und seinen Zweifeln. Die Zeiten der alten Samariter waren vorbei, Alessandra wusste wieder Luxus und ein sorgenfreies Leben zu schätzen.
Einer der Sakrophage erregte ihre Aufmerksamkeit. In ihm konnten keine sterblichen Überreste ruhen, zumindest dem Geruch nach nicht, auch wenn es ob der vielen Leichen um sie herum nur schwer wahrzunehmen war. Sie bewegte ihre Hand zur Seite und wie von Geisterhand schob sich der Deckel des Sarges etwas auf. Zufrieden lächelnd musterte sie ihre Handfläche. Ja, das alte Blut kehrte zurück.
Die Treppen hinter dem Sakrophag machten sie aber nun doch etwas stutzig. Die Parallelen zu Paris waren auffallend. Es kostete sie einige Überwindung, die erste Stufe zu betreten und ein paar weitere hinunterzusteigen. Etwas weiter unten offenbarte ihr sich jedoch der Eindruck eines gemütlichen Wohnzimmers. Eine Couch, der Fernseher, ein Bett....dennoch schwebte auch in diesem Raum der Geruch von Tod. Wie hatte sie es bloß zwei Jahrhunderte in solchen Umständen ausgehalten? Auf dem Bett lag eine junge Frau, offensichtlich noch nicht ganz Vampir, zumindest strahlte sie noch viel Menschlichkeit aus. Sie schlief und Alessandra war auch nicht darauf aus, sie zu wecken. Das war nicht das, was sie suchte. Er war zwar vor kurzem hier gewesen, aber nicht länger anwesend.
Vorsichtig stieg sie die Stufen wieder hinauf, wieder aus dem Sakrophag, schob die Steinplatte zu, diesmal ohne vampirische Kräfte, sondern rein mit ihrer physischen, folgte dem Pfad zurück aus dem Friedhof und befand sich wieder auf der Straße, irgendwo in diesem verdammten Moon Valley.

Jage nicht, was du nicht töten kannst