Armageddon`s Rache - Ich stelle mich vor.

Die Lordschaft des Blutes

Die Lordschaft des Blutes

Der Vater des Blutes
Tichondrius, ein uralter Dämon, der schon seit Urzeiten auf der Erde wandelte, verschrieb sich schon früh den Legionen der Finsternis. Unter den Herren des Chaos, darunter Lucifer, Baal und deren Brüder, machte er sich schnell einen Namen als hervorragender Stratege und als ebenso weiser wie gerechter Krieger der Unterwelt. Er war meist bedacht auf jeden einzelnen seiner Schritte und mied die häufigen Streitigkeiten seiner Brüder. Differenzen entschied er häufig schon vor einem Zusammenstoß zweier Kräfte allein durch sein klares, logisches Denken zu seinen Gunsten. Jedoch einmal seine Rage geweckt, war er ein unaufhaltsames brutales Biest mit einer wortwörtlichen Blutlust, nicht zuletzt war er sogar bei höheren Dämonen dafür gefürchtet, dass er sich das Blut derer, die sich gegen ihn stellten und fielen, aneignete. Durch das Blut so vieler mächtiger Kreaturen wuchs seine Macht, sowie sein Anerkennen unter den Führern der Schwarzen Armee. Er war schon fast einer von ihnen, seine Macht ungebremst und die Klügeren unter ihnen, eben Satan und seine Brüder des Chaos, stimmten sich lieber freundlich mit ihm. Tichondrius hatte Macht, Anerkennen und jede Menge Verbündeter, so gut wie jeder lebende Dämon war, soweit das möglich war, mit ihm befreundet und perdu.
Doch als er sich in einem gigantischen Aufmarsch der dunklen Schergen gegen den Himmel endgültig beweisen wollte, lockten ihn die Ritter des Herrn in einen Hinterhalt. Als er mit seinen beiden treusten Gefolgsleuten, Bane und Lilith, vor den geheiligten Toren stand, wurde die gesamte Armada der Finsternis hinter ihnen von einem einzigen Wesen vernichtet… der Erzengel Tyrael, der durch dessen Herrn eine Macht bekommen hatte, der nicht einmal der Lord des Blutes gewachsen war. Tichondrius war sich seines fatalen Fehlers plötzlich bewusst geworden, die Kräfte des Lichts waren unberechenbar und er hatte gedacht, sie mit seiner Strategie brechen zu können. Als sich der Gesandte des Himmels schließlich ihm zuwandte, packte er seine beiden Gefährten und biss ihnen in den Hals… er wusste nur zu gut, was nun auf ihn warten würde, der Himmel würde nicht so gütig sein und ihn einfach nur sterben lassen, nein, er würde verbannt werden, dazu verdammt, die Ewigkeit tatenlos mit an zu sehen und zu leiden unter den eigenen Taten. „Ihr werdet für mich leben und mein Blut sowie meine Macht erhalten… und schließlich, mich mit einer neuen Armee der Dunkelheit befreien!“
Tyrael war inzwischen nahe genug gekommen und rammte Tichondrius mit aller Wucht sein heiliges Schwert in die Kehle und mit einem letzten Spruch schickte er seine beiden Diener, die nun seine Kinder und letzte Hoffnung darstellten, zur Erde und belegte sie mit einem Bann. Sie mussten überleben und mussten möglichst unauffällig bleiben, so bannte er sie in eine mehr menschliche Hülle, verwischte ihre Auren und ließ sie all die Eigenschaften übernehmen, welche nun die heutigen Vampiere tragen… mitsammt der Kraft, neue Kinder zu Schaffen, zur einen Hälfte Blutsauger zur Anderen Dämon.
So durfte es dem Himmel schwer fallen sie zu finden und dass diese Kinder zu den Regenten der Nacht wurden, welche dann die ersten vampierischen Seelen aus gewöhnlichen Sterblichen erschufen, stellte die Hoffnung des alten Dämons dar. Doch er hätte sich nicht auf sie verlassen sollen… das Paar, welches sich auch liebte, hasste seinen einstigen Meister, weil er ihnen ein solches Dasein verschafft hatte… und schon bald war er vollkommen in Vergessenheit geraten.
Tichondrius selbst war durch die Schlacht und die vermeintliche Sicherstellung seiner Befreiung derart geschwächt worden, dass er dem Erzengel keinerlei Widerstand mehr leistete. Sein fast lebloser Körper wurde in einem Sarkophag versiegelt und in ein unterirdisches Grabmal irgendwo in den Wüsten Israels vergraben. Hier sollte er auf ewig liegen, ein sinnloses Dasein fristen, gefangen unter Tonnen von Sand, versiegelt von der Macht des Himmels, schier undurchdringlich scheinend… und seine Taten überdenken: Das Geschehnis seiner unerwarteten Erbschaft – seine Kinder waren nun das Paar, welches eine neue Rasse schuf, den Vampier… doch keinen gewöhnlichen, nein, es sollten die neuen Krieger des Schattens werden....