Auswandern -   Heimatfrust...

Was'n los?

Re: Was'n los?

Du hast wahrscheinlich recht. Hätte es eher machen sollen. Aber wie so oft, die örtlichen Bindungen halten einen mehr fest als man glauben mag.

Gruß technikus


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DIE MENSCHHEIT IST EIN IRRTUM

Re: Was'n los?

Sicher, ist bekannt, aber meine Betonung lag ja mehr auf einem Ausverkauf Deutschlands. Man nimmt einem Land damit einen Teil seiner Identität. Hier wird alles immer mehr amerikanisiert. Ist halt nicht nur ein wirtschaftlicher Aspekt im Kapitalismus.

Gruß technikus


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DIE MENSCHHEIT IST EIN IRRTUM

Re: Was'n los?

Hallo,
amerikanisiert? Eher vergeldisiert oder kapitalisiert Nestle mal so als Beispiel, hat so einiges an kleinen Produzenten geschluckt und Nestle wenn ich mich nicht irre ist eine schweizer "Firma".

m-f-G
Arnego2


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paquetes-hoteles-margarita.com/

Re: Was'n los?

@arnego2,

nein, das ist doch nur eine finanzmathematische Betrachtungsweise. Es bleibt auch bei amerikanisiert. Das macht den größten Teil der Aufkäufer aus. Schau Dich nur mal um, was alles in amerikanischer Hand ist, man glaubt es nicht. Auf den ersten Blick ist das nicht immer zu sehen, absichtlich ! Amerika hat wenig Freunde in der Welt !

https://www.deutsche-wirtschaft.org/index.html?/us-unternehmen.html

Gruß technikus


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DIE MENSCHHEIT IST EIN IRRTUM

Re: Was'n los?

Einem Bekannten, der von Hartz-IV abhängig ist, hat man auf dem Ant gesagt, das große Fressen hätte begonnen, und sehr wenige würden fett werden, und ganz viele sehr mager.

Angeblich gehe es aufwärts im Land, die Talsohle der Krise seie endlich durchquert, und wenn man die allenthalben auffälligen Zerfallserscheinungen und Zusammenbrüche anführt, wird man als ewiger Jammerer und Schwarzseher deklariert, so schnell kann man sich gar nicht umsehen. Die Öffentlichkeit giert nach positiven Signalen, die Politik ergießt sich in Schuldzuweisungen, Reform-Ideen und einem schrittweisen Prozess darin, die letzten hochgestochenen Wahlversprechen plausibel herunterzurelativieren, um die Bürger allmählich damit anzufreunden, dass sie mal wieder das Nachsehen haben werden.
Desozialisierung und Reduktion des Menschen auf seinen Leistungs-Brennwert scheinen immer mehr akzeptiert zu werden. Die Straßen werden manchenorts marode, Zuverlässigkeiten und Zahlungsmoral lassen zu wünschen übrig, die Tourismus-Leute beklagen sich beim Wetterdienst wegen Einbußen, die Leute sparen schon an allen Ecken und Enden, sollen aber mit immer weniger, was bleibt, stets mehr und mehr kaufen, deutsche Soldaten lassen ihr Leben in Afghanistan und es muss laut Regierung "Verständnis" dafür da sein...

Von 2 Deutschen, denen man irgendwo begegnet, wollen immer mindestens 3 auswandern.

Nur eine Meinung / Beobachtung aus Millionen.

Re: Was'n los?

Hallo, ich bin's mal wieder mit Gruessen aus Peru.

Also hier boomt es im Moment. Peru hat aber auch viel aufzuholen.
In unserem Vorort von Lima haben sich die Preise fuer Immobilien in den letzten 6 Jahren fast verdreifacht. In manchen Lagen, die mir oftmals wirklich nichtssagend erschienen, zahlt man Preise, die schon an Muenchen herankommen. Ach haett ich doch vor Jahren die Kohle gehabt, dort zu kaufen. Hier haben einige einen guten Schnitt gemacht.

Und noch ein wenig weiter jammern:
Haette ich meine Euros doch in Soles (die offizielle Waehrung von Peru) angelegt! Waehrend im Dezember 2009 der Euro-Kurs in Peru noch bei 4,15 soles lag, ist er jetzt (14.05.2010) auf 3,45 Soles abgeschmiert.
Aktueller Dollarkurs im Strassenhandel uebrigens: 1 USD = 2,82 Soles

Saluditos,
Gringo



Re: Was'n los?

Ja, der schwache Euro – das kannst Du wohl laut sagen. Ich verliere jedesmal einen Haufen Geld, wenn ich Euro in Namibiadollar tausche. Letztes Jahr war das alles noch prima, einmal war der Kurs sogar bei 15 N$ für 1 Euro. Allerdings war das wohl ein Ergebnis des Tuns von irgendwelchen Spekulanten. Danach ist er auf ca. 12 N$ gefallen, aber das war auch noch ganz gut. Dann fiel er unter 10 N$ und jetzt ist er auf dem Weg, unter 9 N$ zu fallen. Kann man sich ja vorstellen, was man da bei 1000 Euro, die man umtauscht, an Geld verliert.

Und mit den steigenden Immobilienpreisen, das ist bei uns hier ähnlich. Es wird gebaut, gebaut, gebaut, und wenn das Haus fertig ist, ist es schon fast das Doppelte wert wie am Anfang des Baus. Einige der "Developer" hier sagen, sie machen keine Developments mehr, weil die Preise, die sie am Anfang für die Häuser festlegen, am Schluß, nach zwei Jahren zum Beispiel, nicht mehr kostendeckend sind, so daß sich das Development nicht lohnt.

Wenn ich Geld hätte, würde ich auch ein paar Häuser bauen oder kaufen oder mich an so einem Development beteiligen, aber leider habe ich nicht so viel Geld.

Re: Was'n los?

Ha, was sollen da erst wir "Suedafrikaner" sagen? Vor ca. 1 1/2 Jahren bekamm man in der Spitze 15,01 Rand pro Euro, heute sind es noch 9.33! Und denkt nicht, dass das durch eine niedrigere Inflationsrate ausgeglichen worden waere!

Mittlerweile sind die meine Lebenshaltungskosten in Suedafrika genau so hoch wie in Deutschland.

Und glaubt mir, dort gibt es mindestens so viele Gruende, frustriert zu sein, wie in D. Ist dann eben kein Heimat-, sondern Fremdenfrust.

Re: Was'n los?

"Heimatfrust" ist es insofern als der Euro ja unsere Heimatwährung ist. Hätten die nicht so einen Mist gebaut in der EU mit den ganzen bankrotten Ländern, die sie aufgenommen haben, wäre der Euro jetzt stärker, und uns ginge es hier besser.

Aber man soll wirklich nicht meckern. Immerhin scheint bei uns wenigstens fast das ganze Jahr die Sonne. Das gleicht einiges an sonstigem Frust aus.



Re: Was'n los?

Auf die grosse Finanzpolitik hat man als Normalverbraucher ja selten Einfluss.
Aber es wundert mich schon, wie passiv die Deutschen gegenueber Missstaenden geworden sind.
Es scheint mir, dass immer weniger Leute den Mund aufmachen und sagen, was Sache ist. Statt dessen schaut alles gebannt auf die auch nicht besser werdenden Politiker, die es fuer's Volk schon richten werden.
Ist das ein Maus-Schlage-Syndrom?
Ich weiss es wirklich nicht.