Ja, ich weiß – klingt hart, aber mit dem Rumpöbeln wollen wir es denn auch bei der Überschrift zu diesem Thema belassen.
Hier geht es um Länder, Erlebnisse und Erfahrungsberichte aus anderen Ländern. Denn auch Auswanderer können schon mal argen Schiffbruch erleiden. Behördenwillkür, korruptes Staatswesen, windige Makler, Kriminalität in der 'neuen Heimat', Wirbelstürme und andere Unwetter – Freunde, die Mängeliste könnte ich ellenlang fortsetzen.
Vielleicht lebt ihr ja in einem Land, wo nicht alles Gold ist, was glänzt? Habt ihr schon negative Erfahrungen gemacht? Wenn ja - erzählt es ruhig detailliert, denn die Fehler, die Euch unterlaufen sind, müssen danach andere vielleicht nicht mehr machen. Aber: keine miesen Touren, keine Namen von Personen oder Firmen usw. – Es geht um die Sache an sich.
Worauf muss man in 'eurem' Land acht geben, damit man nicht "voll auf die Fresse fällt"? Wo sind die Fußangeln und Hürden? Was würdet ihr Neu-Einwanderern mit auf den Weg geben? Erzählt Eure Geschichte - ist eh alles anonym - denn andere können daraus ganz sicher etwas lernen...
Jetzt schon danke für's Mitmachen und herzliche Grüße, Euer
Peter Thul
Re: "Voll auf die Fresse..."
Wir wollten als Familie auswandern, aber mein Mann benutzte dies, um mir die Kinder zu klauen. Er lebt jetzt seit Januar 03 mit unseren Kindern 6 und 14 Jahre alt in Australien. Die Australische Botschaft hat mir auf Grund unserer Trennung das Visum entzogen!!! So kann man anscheinend legal seine Kinder entführen bzw - entziehen. Elke
Re: "Voll auf die Fresse..."
Hallo Elke,
sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich war fast zwei Wochen im Ausland.
Das ist aber 'ne ganz üble Geschichte. Erzähl doch mal etwas mehr...
Herzliche Grüße von Peter
Re: "Voll auf die Fresse..."
Hallo,ihr da draußen! Ich besitze ein Granitwerk,mit angegliederten Steinbruch ,der seit über 110 in Betrieb ist. Vor ca. 10 Jahren wurde dieses Betriebsgelände vom bayer. Staat ohne unser Wissen als Naturpark-Schutzzone,und als landschaftliches Vorbehaltsgebiet ausgewiesen. Seitdem werde ich vonBehörden jeglicher Art schikaniert,und von diesen versucht mich überzogene Auflagen mich finanziell, sowie mich psychisch fertig zu machen. Jetzt versuche ich juristisch dies als "enteignente Maßnahme nach Art.36 des bayer. Naturschutzgesetzes " anerkennen zu lassen und ich dadurch wenigstens abgesichert sein werde . Ich will wenn dies alles hinter mir liegt,nach Uruguay auswandern. Kann mir jemand Informationen besorgen, wie und an welche Stellen man sich wenden kann. Zu meiner Person: Ich bin 45 Jahre alt, arbeite seit mehr als 30 Jahren als Steinmetz,bzw als Meister im eigenen Bertrieb und möchte dort ebenso einen eigenen Betrieb eröffnen. Wenn jemand wie gesagt Informationen hierzu mir besorgen kann, bitte diese an obige E- Mailadresse senden. Danke dafür im voraus. Martin Frey
Re: "Voll auf die Fresse..."
Hallo,
eigentlich sollte es hier um die negativen Erfahrungen gehen, die Ausgewanderte in ihrer neuen Heimat (nicht in DE) gemacht haben. Andere Neueinwanderer können solche Berichte helfen, ähnliche Fehler zu machen.
Herzlichst, Euer
Peter Thul
Re: "Voll auf die Fresse..."
Ich bin 1983 ausgewandert um in Kanada Landwirtschaft zu betreiben. Habe auch eine kleine Farm gekauft und dann ging es los. Im Jahr 1997 hatte ich jedoch so die Nase voll von der immer schlechter werdenden finaziellen Lage der Landwirtschaft das ich mich dazu entschloss die Farm zu verkaufen. Ich habe mir dann ein Stuek Land im Norden am Lake Winnipeg gekauft zusammen mit meinem Jugendfreund aus Deutschland. Dort haben wir einen Campingplatz angefangen der nach langer Zeit jetzt gut laeuft. Meine Kinder gehen zur Schule im Indianerreservat wo meine Frau auch arbeitet. Ich baue im Winter Eisstrassen auf denen wir dann mit LKWs (60 tonnen) die reservate im Norden versorgen und Holz zur Papiermuehle bringen. Dieses Leben habe ich jetzt erst entdeckt und ich muss sagen es fasziniert mich enorm. Wir fahren hunderte von Meilen ueber geforene(hoffentlich) Seen. Die Kinder habe Ihre Schulspieltage im Winter weil sie dann mit dem Bus die bis zu 1000 kilometer Winterstrasse fahren koennen, etwas das ich speziell mit meiner deutschen herkunft auch jetzt noch als unglaublich finde (und ich bin der Busfahrer). Ich bin also bei der Landwirtschaft auf die Fresse gefallen, wie er das so schoen ausdrueckt, habe aber hier ein Leben gefunden das jeden Tag ein neues Abenteuer bietet und mir gut gefaellt solange die Fingernaegel noch dran sind (die kratzt man sich unter dem eis ab wenn man das loch nicht findet beim hochkommen)! Ein kleiner Beitrag von einem Auswanderer Dietrich
Re: "Voll auf die Fresse..."
Ende gut - alles gut! Das ist doch schließlich das, was zählt, nicht wahr?
Peter
Re: "Voll auf die Fresse..."
Hallo Peter,
mal Hand aus Herz: Muß ich um das zu erleben unbedingt auswandern? Das gibt es in Deutschland mindestens ebenso häufig, wenn nicht sogar öfter.
Wenn wir für eine halbe oder auch ganze Stunde das Haus verlassen, in die Stadt oder weiß der Teufel wohin, dann können wir unbesehen das Haus sperrangelweit offenstehen lassen.
Nachbarn, die hilfreich zur Seite springen und beleidigt sind, wenn man sich revanchieren will. Auch so geht es im Ausland.
Ich habe allerdings den Vorteil, seit 1993 mit einer Thai verheiratet zu sein. Das erleichtert vieles.