die Produktionsfirma Dokport sucht für die TV-Dokumentation "Goodbye Deutschland" (künftige) Auswanderer. Ob Familien, Paare oder Singles, wir möchten Sie bei ihrem großen Abenteuer begleiten.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei
Janine Hafemann Dokport Film- und Fernsehproduktion mail:
Beste Grüße
Janine Hafemann
Re: Goodbye Deutschland sucht wieder Auswanderer
Zitat: ninoh
die Produktionsfirma Dokport sucht für die TV-Dokumentation "Goodbye Deutschland" (künftige) Auswanderer....
Eine Firma Dokport gibt es nicht. Verbirgt sich hinter der Anfrage ein Herr Hawich, der sich jetzt auch im Demütigungs-TV versuchen will, bzw. an wen sollen hier unbedarfte Auswanderer Ihre Urbeber und Namensrechte abtreten?
Re: Goodbye Deutschland sucht wieder Auswanderer
Hallo Colon,
schade, dass nicht jeder der Bitte der Moderatoren nach einem fairen Umgang nachkommt.
Zur Richtigstellung:
Natürlich gibt es die Dokport Film- und Fernsehproduktion. Offensichtlich haben Sie diese ja selbst gefunden. Herr Hawich ist der Produktionsleiter und nicht daran interessiert zu "demütigen", sondern interessante Geschichten von Menschen zu erzählen, die den großen Schritt ins Unbekannte wagen.
Ich denke, jeder hat das Recht, sich eine eigene Meinung darüber zu bilden, doch sollte man bitte immer auf einer sachlichen Ebene bleiben.
Mit besten Grüßen
Janine Hafemann
Re: Goodbye Deutschland sucht wieder Auswanderer
Zitat: ninoh
Natürlich gibt es die Dokport Film- und Fernsehproduktion.
Dann sollte es wohl ein leichtes sein, die Webseite, die Adresse und die Eintragungsnummer ins Handelsregister zu nennen. Merkwürdig, dass keine Suchmaschine eine Firma unter diesem Namen kennt. Die Seite dokport.com ist nur unter der natürlichen Person "Michael Hawich" und nicht unter einer juristen Person (nämlich der Firma dokport) registriert. Nach eigenen Angaben ist Hr. Hawich ja auch Freiberufler. Dazu paßt es, dass Du offensichtlich noch niemals die eigene Domäne für Mail nutzen kannst und man auf den Freemailer web.de zurückgreifen muss. Das alles macht nicht gerade einen seriösen Eindruck!
Gruß Siggi
Re: Goodbye Deutschland sucht wieder Auswanderer
Hi
nicht immer gleich aufregen, wenn jemand für eine Doku Leute sucht. Die TV-Gesellschaften machen Ausschreibungen für solche Streifen und warten dann auf Angebote. Das kann also auch durchaus ein selbständiger Filmemacher (ohne große eigene Firma im Hintergrund) sein.
Zunächst müssen diese Leute erst mal Auswanderer finden, die da mitmachen wollen. Je nach dem WIE diese Auswanderer von anderen wahrgenommen werden (Persönlichkeit etc) kann man erst ein Expose schreiben. Seid doch froh, dass solche Aufträge auch an 'Freie' vergeben werden, die das Thema sehr unterschiedlich angehen - jeder aus seiner Sicht und mit seinen Eindrücken aus dem Land, wo gedreht wird. Das bringt Farbe in die Berichte. Besser jedenfalls als wären alle mit einem Muster gestrickt.
Es ist und bleibt doch eine Tatsache, dass jeder für sich bestimmen kann, ob er einen solchen Aufruf wahrnimmt oder nicht. Ihr müsst da doch nicht jedesmal rum zetern.
Und selbst wenn am Ende der ein oder andere Auswanderer vorgeführt oder mitleidig belächelt wird: na und...? Über jene, wo man sich später weglachen kann wenn man den Bericht sieht, sollte noch viel mehr berichtet werden (damit andere gewarnt sind und besser zu Hause bleiben). Jedenfalls habe ich hier in Paraguay tolle Teams (und gute neutrale Endprodukte) ebenso kennenlernen können, wie lustlose und lächerlich machende.
Wer als Auswanderer zu so was JA sagt, der kann auch jederzeit wieder NEIN sagen, falls er merkt, dass er nur als Blödeleinlage dienen soll. Wenn er es nicht schnallt, ist es okay so. Denn es wandern ja nun wirklich viele, viele Lachnummern aus. Wir, die wir seit Ewigkeiten bereits im Ausland leben, lernen das alle Jahre wieder kennen, oder?
Das Fernsehen macht die lediglich lächerlich, bevor wir das an den Stammtischen machen können. *smile* (das war so was wie eine 'Metaffa' für die ganz humorlosen Leser).
Also: das hier sind Aufrufe, nix sonst. Und auch die ausgewanderten Kritiker (hier aus dem Forum) dürfen sich da gerne melden und beratend mitmischen, damit ein richtiges Bild vom Auswandern gezeichnet wird. Und dann auch die immer wieder auftauchende Frage "Ja, zahlen die denn dafür?" ist oft genug durch gekaut worden. Ob die Auswanderer oder Berater da etwas aushandeln können und ob sie damit zufrieden sind, ist alleine deren Angelegenheit.
Besänftigendes am Ende: Auswanderer sind (im Allgemeinen) Leute, die ihr Leben neu in die Hand nemen möchten und noch einmal in einem anderen Land die Ärmel hochkrempeln wollen. Sie sollten - mit dieser Basis-Idee im Genick - auch in der Lage sein, selbst zu entscheiden, ob sie dabei (warum auch immer) von einem Filmteam begleitet werden wollen oder nicht. Auswanderer sollten in der Lage sein, selbständige Entscheidungen treffen zu können, oder...?
Also bitte: macht hier nicht jede Anfrage eines Teams madig. Dieses Unterforum wurde für solche Anfragen ja eingerichtet. Hinter jedem Aufruf ein Kapitalverbrechen zu vermuten ist schwachsinnig. Die Leute, die einem solchen Aufruf folgen, lernen in der Regel ein nettes Team kennen. Das jedenfalls sind meine Erfahrungen. Wie der Film am Ende wird - Freunde, darüber sollten wir uns einig sein - liegt letztens immer an den Gefilmten selbst...
Friede in die Runde wünscht sich
Walter
Re: Goodbye Deutschland sucht wieder Auswanderer
Zitat: Walter_
Das kann also auch durchaus ein selbständiger Filmemacher (ohne große eigene Firma im Hintergrund) sein.
Sicherlich. Aber warum dann so auftreten, als stände eine Firma dahinter? Mehr Schein als Sein? Ist diese Unehrlichkeit am Anfang ein guter Startpunkt?
Ich habe keine Erfahrung mit TV Firmen. Aber eins habe ich in anderen Bereichen gelernt: Wenn Selbständige oder Freiberufler "dick auftragen", dann ist das kein gutes Zeichen.
Gruß Siggi
Re: Goodbye Deutschland sucht wieder Auswanderer
Da kann ich allerdings nur zustimmen. Grundsätzlich habe ich ja nichts gegen Initiativbewerbungen, aber ich bekomme immer wieder Bewerbungen, in denen die Leute einfach alles können. Und es ist alles kein Problem. Und die Zusammenarbeit wird bestimmt toll.
Das Ende vom Lied ist meistens, daß sie für den Job nicht geeignet sind, keine Ahnung davon haben und schon beim Probearbeiten kläglich versagen.
Natürlich muß das nicht immer so sein. In der heutigen Zeit ist es wichtig, auch Iniativbewerbungen abzuschicken, wenn man einen Job sucht. Das ist nichts Falsches oder Schlimmes. Aber dann sollte man auch ehrlich sein.
Gut, ich weiß, es gibt Arbeitgeber, die genau darauf reinfallen. Die selbst so sind, daß sie anscheinend lieber Schein als Sein vertreten. Da paßt es dann ja. Aber bei mir paßt es nicht. Da suche ich mir lieber jemand Bescheideneres.
Re: Goodbye Deutschland sucht wieder Auswanderer
Col@ on :-)
Es ist dennoch eine 'Firma', wenn sie beim Fiskus gemeldet ist. Ich hatte in den Achtzigern 15 Angestellte. Die liefen halt auf mein Risiko und nicht auf eine GmbH oder so was. Eine der größten Presseagenturen in Deutschland ist eine ICH-Firma. Steuerlich ist das nicht besser, aber bequemer. Den ganzen Hickhack mit Geschäftsführer, Protokollen jährlichen Sitzungen und was da noch für ein Rattenschwanz an behördlichem Zeugs dran hängt, entfällt damit. Erst ab 'ner bestimmten Größe werden Filmer, Werbeagenturen usw. den Weg über 'ne eingetragene Firma suchen. Das ist absolut nix Verwerfliches. 'Künstlersesses' hassen meist den Behördentrouble und gehen den bequemeren weg - allerdings (in der regel) mit mehr persönlicher Haftung.
Also ich weiss ja nicht, was man heute an Sach- oder Finanzwerten z.B. als GmbH einbringen muss. Aber die kann man zum Abschlachten nehmen ohne dass das eigene Vermögen den Bach runtergeht. Sieht alles nur auf dem Papier schön aus...
So sehe ich das. Mag sein, dass sich inzwischen bei euch was geändert hat. Ich rede hier von alten Zeiten :-) und von meinen eigenen Erfahrungen. Aber die liegen nun rund 30 Jahre hinter mir.
W.
Re: Goodbye Deutschland sucht wieder Auswanderer
Zitat: Walter_
...nicht immer gleich aufregen, wenn jemand für eine Doku Leute sucht. ...Und selbst wenn am Ende der ein oder andere Auswanderer vorgeführt oder mitleidig belächelt wird: na und...? Über jene, wo man sich später weglachen kann wenn man den Bericht sieht, sollte noch viel mehr berichtet werden (damit andere gewarnt sind und besser zu Hause bleiben). Jedenfalls habe ich hier in Paraguay tolle Teams (und gute neutrale Endprodukte) ebenso kennenlernen können, wie lustlose und lächerlich machende. ...
Auf den Kanaren hatten wir über die letzten 2 Jahre ausnahmenslos Produktionen, die nicht nur für die Teilnehmer wirtschaftlichen und persönlichen Schaden verursacht haben (darunter: , komplettverlust der Ersparnisse, Bankrott, Geschäftsschliessung, Scheidung etc.). Die Berichterstattung war teils auch sehr abträglich für das Ansehen der kanarischen Wirtschaft.
In einem Fall hat die Regierung der Kanaren unlängst eine Filmproduktionsgesellschaft wegen Geschäftsschädigung auf einen sechs- bis siebenstelligen Betrag verklagt. In diesen Filmchen wurden Auswanderer z.B. als sexsüchtige Perverse dargestellt (inkl. gestellter nächtlichen Sexszenen), die ihr primitives Leben ansonsten mit der Vermüllung von Naturschutzgebieten (bewiesen ebenfalls mit gestellten Aufnahmen ud Ekelszenen) verbringen. Die Gastronomier und Geschäftswelt wurde als dumm, unfreundlich und nur geldgeil dargestellt. Schlussendlich wurde dazu aufgerufen, deshalb auf keinen Fall mehr die Kanaren zu besuchen, bzw. dahin auszuwandern bzw. da zu investieren.
Ich für meinen Teil rege mich deshalb über TV-Anfragen für Auswanderer-Doku-Soaps nicht auf, sondern ich versuche, andere Auswanderer vor der Teilnahme an solchen "Dokumentationen" zu warnen.
Ansonsten helfe gerne Produktionsfirmem oder Freiberuflern weiter, die seriös über die Kanaren berichten wollen.
Re: Goodbye Deutschland sucht wieder Auswanderer
In aller Regel sind ja Darsteller solcher Auswanderer-Doku-Soaps in jeglicher Hinsicht die billigsten Schauspieler ( aus gutem Grund) die man sich vorstellen kann, so wie es vor Jahren eben noch Darsteller bestimmter Talk-Sendungen waren. Manche Leute tun schon für 1000,-Euro fast alles -- eben auch vor laufender Kamera die Hosen runter lassen. Im Freundes- und Bekanntenkreis kann man ja dies durchaus noch tun, wenn man sich denn unbedingt blamieren möchte. Vor einem x-fachen Millionenpublikum sollte man dies aber nicht machen.
Insofern ist es doch völlig legitim, solche "Schauspieler" vor sich selbst zu schützen, indem hier mit offenen Karten gespielt und darauf verwiesen wird, daß solche Auswanderer geradezu mißbraucht werden sollen.