Re: Vorabklärung betr. Auswanderung nach Uruguay
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Hasta la vista!
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Kleiner wichtiger Tip nebenbei. Beachte die Bausubstanz bzw. die Bauausführung angebotener Häuser. Oft sind sie in der kühleren Jahreszeit feucht und undicht, weil jeder so sein Haus bauen kann, wie gerade Baumaterial zur Verfügung steht. Da wird auch mal etwas nicht so präzise hochgezogen, bzw. deutsche Minimal-Baustandards wirst du öfters vermissen. |
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Willkommen im Forum!
Nun haben schon alle Ihre Meinung gegeben und auch ich möchte meinen Senf beitragen.
Alter: 42 Jahre im Januar 2010 Zivilstand: ledig und keine Kinder (heisst keine Verpflichtungen) Nationalität: Schweiz Meine Vorstellungen: Ein kleines Haus kaufen mit einem Stück Land zur Selbstversorgung (Gemüse//Obst/Hühner etc.). Auf dem Lande. Preislage zwischen 50' bis 85' USD. Um vorbereitet zu sein. Will ich mich momentan mit der Situationen/Preise in Uruguay auseinandersetzen. Ob es überhaupt reicht mit einem Kapital von EURO 120' bis ans Lebensende in Uruguay zu leben. Man darf ja nicht die regelmässigen Kosten wie Krankenkasse/Strom/etc. vergessen. Die Altersrente kommt bei uns in der Schweiz erst mit 65 Jahren. |
Kleiner wichtiger Tip nebenbei. Beachte die Bausubstanz bzw. die Bauausführung angebotener Häuser. Oft sind sie in der kühleren Jahreszeit feucht und undicht, weil jeder so sein Haus bauen kann, wie gerade Baumaterial zur Verfügung steht. Da wird auch mal etwas nicht so präzise hochgezogen, bzw. deutsche Minimal-Baustandards wirst du öfters vermissen. Gerade bei Häusern deiner angestrebten Preisklasse, zumal sie, wie Unmünner es schon beschrieb, evtl. zu Mondpreisen angeboten werden. Und beachte die Lage. Oft stehen Häuser auf handtuchkleine Grundstücke. Da sollten der nachbarliche Kontakt sollte schon stimmen. |
Alles ja richtig, aber vielleicht ist dann in 10 Jahren wirklich Nordkorea der Hit und Du wirst die Immo aus Uruguay nicht mehr los. Habe übrigens auch schon seit Wochen nichts mehr im Fernseher gesehen; lebe aber dennoch zufrieden und glücklich. |
Überall auf der Welt sind die Preise in den Keller gegangen; für die schlechten Immos sogar noch mehr als für die guten. |
Es geht hier doch um die Frage: "Wie finanziert man über mehr als 20 Jahre ein gutes und angenehmes Leben in Uruguay, bzw. wie viel braucht man mindestens dafür auf der hohen Kante?" |
Und so wie ich das sehe hast Du Ralf die Frage für Dich auch nicht mit Immos in Uruguay beantwortet, sondern mit der gut laufenden Kanzlei in Deutschland, nicht wahr? |
Und dann bleibt da noch die Frage ob es sich für die mit den Kötteln in der Hose lohnen könnte auf Immos in Uruguay zu setzen, selbst wenn sie vorerst in Deutschland bleiben. |
Hallo zusammen,
lese hier immer nur noch sporadisch, weil UY mich nicht wirklich mehr interessiert (orientiere mich weiter nördlich nach Kolumbien/Panama, UY ist mir im WInter doch etwas zu kalt), muss aber jetzt doch noch mal meinen Senf zu der Vorstellung geben, mit einem Vermögen von 120.000 ohne Arbeit den Rest des Lebens in UY verbringen zu können.
Die Idee sich eine Bleibe im Hinterland und zusätzlich eine vermietbare Immobilie in Punta zu kaufen, hört sich erstmal gar nicht so schlecht an, macht aber bei einer Kapitalausstattung von 120T Euro mM nach überhaupt keinen Sinn, allenfalls für den Verkäufer der Immobilien. Es wurde schon richtig bemerkt, dass dann alles wirklich rund laufen MUSS und keinerlei Zwischenfälle wie Mietausfälle, größere Reperaturen etc. eintreten dürfen.
Eine vermietete Immobile ist, wie der Name schon sagt, immobil und fast immer ein Klotz am Bein, wenn man nicht auch auf deren Mieteinnahmen verzichten kann. Ich kenne genügend, die vermietete Immobilien haben und froh wären, sie könnten sie wieder angemessen liquidieren. In UY wird das nicht anders sein. Immobilien machen m.M nach nur Sinn, wenn man damit handelt (spekuliert) oder sie selbst nutzt. Alles andere macht nur Ärger, zusätzlich wird man total unflexibel.
Verfügt man über ein größeres Vermögen (1 Mio aufwärts), kann es durchaus Sinn machen einen Teil in Immobilien zu investieren. Mit 120.000 aber, die man komplett in Immobilien buttert, ist man festgenagelt und absolut unbeweglich. Davon kann ich nur dringendst abraten.
Die Immobilienfuzzis, besonders wenn es dann noch Deutsche sind, rechnen nur alles schön und versuchen einem klar zumachen wie blöd man doch ist, nicht in Immobilien zu investieren. Es kann gutgehen, die Chancen dass es nicht gut geht sind aber wesentlich größer.
Übliche Masche ist es bei dem potentiellen Käufer Gier zu wecken und gleichzeitig Zeitdruck zu erzeugen ("noch rechtzeitig einsteigen, bevor die Preise explodieren"). Immobolien kann man immer und weltweit jederzeit kaufen. "Schnäppchen" gibt es immer wieder.
120.000 halte ich für viel zu wenig, um für den Rest des Lebens die Füße hochlegen zu können. UY ist kein Billigland wie Südostasien. Wenn man einen minimalen westeuropäischen Standard im Lebensstil beibehalten will, kommt man mit 500 $ im Monat nicht aus. Wenn man nur überleben will, ok. Dafür wirds reichen.
Jedem, der seinen Ausstieg plant und überlegt, ob sein Geld reicht, empfehle ich als Anfang mal den folgenden "Retirement Calculator" https://firecalc.com/ zu befragen.
Mit 120.000 aber, die man komplett in Immobilien buttert, ist man festgenagelt und absolut unbeweglich. Davon kann ich nur dringendst abraten. |
Mein Ratschlag, flexibel bleiben, egal was man macht. Sobald man mit einer vermieteten Immobilie "festgenagelt" ist, ist man auf Gedeih und Verderb Urugay ausgeliefert. Was, wenn die Immobilie in Punta nur eine Saison nicht vermietet werden kann, man aber auf die Einnahmen angewiesen ist?
Vielleicht gibt der folgende Film (Achtung 20 Minuten, die sich aber lohnen) einen Hinweis, was man machen kann. Für mich stellt sich die Frage einer Auswanderung/Ausstieg aus dem Berufsleben mit 120.000 nicht, weil das einfach viel zu wenig ist, egal, wie man es dreht und wendet. Es sollten mM nach MINDESTENS 400.000 sein.
https://www.retireearlylifestyle.com/chiangmai_video_interview2.wmv
Es sollten mM nach MINDESTENS 400.000 sein. |
Hallo Zusammen
Vielen Dank für eure Antworten. Ich will ja nicht gerade nichts tun (wie langweillig). Denke, dass ich mit der Selbstversorgung (Gartenanbau usw.) mehr als genügend zu tun habe am Tag. Mit Immos möchte ich nicht unbedingt spekulieren od. vermieten.
Was das finanzielle anbelangt, bin ich am abklären, wieviel ich mit 65 erhalten würde. Denke, aber auch, dass 120'000.00 nicht gerade viel ist um einigermassen gut über die Runden zu kommen.
In 3-4 Jahren, wäre ich dann bei 200'000.00 und das sieht dann sicher ein wenig besser aus. Kommt natürlich auch noch darauf an, wie es wirtschaftlich in Uruguay (Weltweit) aussieht.
Werde mir die Sache weiterhin noch gut überlegen, bevor Nägel mit Köpfen gemacht werden. Habe auch noch Zeit dafür.
Danke nochmals für eure Hilfe und bis bald.
Gruss
Newbeginner
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