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Tote Fische am Strand von Atlantida

Re: Tote Fische am Strand von Atlantida

Grundlegend darf jeder, der eine Meinung hat, diese auch äußern. Auch dann, wenn er keine Erfahrungen hat und seine Aussage offensichtlich falsch ist. Das ist ein Menschenrecht. Keiner hat die Wahrheit gepachtet, und keiner hat das Recht, jemandem das Reden und Schreiben zu verbieten. Problematisch wird es dann, wenn man nicht bereit ist, seine Meinung zu ändern, wenn man über besseres Wissen verfügt.

Zum Thema Fischesterben kenne ich Uruguayaner, die älter sind als 52 und zu dieser Zeit keinen Fisch gekauft haben. Das lässt doch darauf schließen, dass auch sie die Möglichkeit einer Vergiftung nicht ausschließen. Da anscheinend niemand die toten Fische untersucht hat, kann auch keiner wissen, was die zweifelsfreie Ursache war.

MfG, Richard Koch



Re: Tote Fische am Strand von Atlantida

@Richardkoch

wenn du mit uruguayern gesprochen hast, die älter als 52 sind, dann werden die dir sicher auch erzählt haben, dass dieses fischsterben immer mal wieder auftritt. das gab es schon, als die papierfabrik überhaupt noch nicht geplant war.
es gibt die theorie, dass die ursache für dieses sterben unterschiedliche strömungen sind. atlantida befindet sich in der mündung des rio de la plata. der fluss führt hier mal mehr süsswasser und mal mehr salzwasser. die wenigsten fische sind kompatibel mit beidem. wenn sich also ein süsswasserfisch in einer von salzwasser umgebenen süsswasserblase befindet, gibt es für ihn kein entkommen. irgendwann wird diese blase zerschlagen und er "ertrinkt" er dann in salzwasser. umgekehrt ergeht es einigen hochseefischen ähnlich. so haben es mir verschiedene uruguayer erklärt. ich finde die erklärung halbwegs plausibel.
wenn eine fabrik die ursache wäre, dann würden die fische nicht gelegentlich angeschwemmt werden, sondern immer. so lange, bis keine mehr da sind. da aber am strand von atlantida noch immer viele anglern herumstehen, ist anzunehmen, dass es immer noch reichlich fisch gibt.

Re: Tote Fische am Strand von Atlantida

Das ist ja höchst interessant. Eine Fabrik, die 1898 gegründet wurde ist also noch immer nicht in Betrieb.
FANAPEL, (Fábrica Nacional de Papel S.A.) fue fundada en 1898, siendo hoy la empresa papelera más importante de Uruguay y una de las mayores del sector industrial del país. https://www.fanapel.com.uy/pagina/esp_home.htm

Mir ist bekannt, dass in Südamerika allgemein die Uhren etwas langsamer laufen. Solch ein Ausmass hatte ich allerdings nicht erwartet.

Ehrlich gesagt dachte ich, dass Uruguay schon lange in der Papierfabrikation tätig ist und nur eine Erweiterung dieser Fabrik Anlass für den argentinischen Ärger ist. Aber man lernt halt nie aus.



Re: Tote Fische am Strand von Atlantida

Dem ist noch hinzuzufügen, dass die zumindest teilweise
uralt sind und richtig Dreck machen.
Aber auch den UY´s ist ein Vorwurf zu machen: Sie arbeiten nicht mit modernsten, saubersten Bleichverfahren.

Aber das hier ist doch wohl der allerbeste Witz zum
Thema Zellulosefabriken in Uruguay und Blockaden der Argentinier, oder?

Mehr Infos zum Thema unter https://gerstmann.net/tags/zellulose/






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Re: Tote Fische am Strand von Atlantida

Doch Botnia arbeitet mit den modernsten Verfahren zur Zellstoffgewinnung.
Ein Verfahren, was dieses Jahr in Europa erst eingefuehrt wird.

Re: Tote Fische am Strand von Atlantida

Hallo Herr Koch , wie lebts wie stehts ?

Ernst



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