Die große Uruguay Rundreise Teil III
In Montevideo kamen wir zum ersten Mal aus nördlicher Richtung an. Es ist schon erstaunlich welche Ausmaße diese Stadt hat. Noch erstaunlicher ist, dass die Bevölkerungsdichte der von Düsseldorf oder Köln entspricht.
Tania meint, dass es bestimmt 40 000 Geschäfte in Montevideo geben müsse - sie ist im Himmel!
Bis 22:00 Uhr treiben wir uns in einem Shopping Center rum, weil dann die Übernachtung im "The Place" um die Hälfte billiger ist, dann beziehen wir unser Zimmer.
Der nächste Tag soll uns nun nach Colonia bringen, nicht ohne zuvor in Montevideo (ich gehöre nicht zu den Leuten, die 'Monte' sagen) den Palacio Legislativo, das schönste Parlamentsgebäude Südamerikas besucht zu haben. Ich war zwar schon mal da und freue mich darauf mit meinen mittlerweile erworbenen Spanischkenntnissen auch ein wenig zu verstehen von dem, was die Führerin so erzählt. Gleich am ersten Halt an der Unabhängigkeitserklärung von 1825 hat mein Baby mir zu verstehen gegeben, dass es diese Führung sabotieren will und hat dies für mich auch erfolgreich getan. So kann ich vom weiteren Verlauf nicht viel mehr wiedergeben als dass die Senatoren schönere Sessel haben als die Disputados und dass Treppensteigen auf Dauer ermüdet mit Baby auf dem Arm. Hier kann man es aber nachschauen https://www.parlamento.gub.uy/palacio3/index.htm
Jetzt noch einen guten Teil der 18 de Julio ablaufen und Mittag bei McDonalds. Dann führe ich meine Familie noch zum "[b]Cerro[b], dem Hügel der Montevideo seinen Namen gab" und von wo aus man einen schönen Blick auf die Stadt hat und weiter geht's.
Aus Zeitmangel reicht es nur noch für einen Besuch von Nueva Helvecia, auch als Colonia Suiza bekannt. Immerhin "kommt der überwiegende Teil des uruguayischen Käses von hier".
Ein Ort zum Verlieben, vielleicht der schönste Ort Uruguays, wir sind begeistert. Sieht man beim Verlassen Montevideos noch selbstgezimmerte Hütten auf Müllbergen, so strahlen einem in Nueva Helvecia fast nur schöne und große Häuser entgegen. Für hiesige Verhältnisse sind wir im Paradies angekommen.
In den diversen Geschäften in denen wir Eis, Kekse, heisses Wasser und kleine Geschenke kaufen, werden wir so behandelt wie ich es zuletzt in "Ein Schloß am Wörthersee" gesehen habe. Wir sind bereit sofort hier hinzuziehen! Nur die Sache mit dem Käse hatten wir uns anders vorgestellt. Ich hatte mir ausgemalt, irgendwo ein Kühlregal mit allem möglichen Käse zu finden, ähnlich wie im KaDeWe. Aber in beiden Käsereien gibt es einen Auswahl an allem möglichem, aber nur 2 Käsearten und die dann in ca 8 verschiedenen Sorten. Auch fand ich in keiner Bäckerei Graubrot - haben die Nachfahren der deutschen und Schweizer Auswanderer nach 140 Jahren wohl verlernt. Nichtsdestotrotz sind wir froh diesen Ort kennen gelernt zu haben, wir kommen sicherlich mal wieder.
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Miet mich!