Nach gefühlten 1000 Beiträgen zu der Kaumerträglichkeit Deutschlands finde ich es schön, dass nun wenigstens einige Beiträge dazu kommen, welche Gründe es haben kann, dennoch in Deutschland zu verweilen.
Nach gefühlten 1000 Beiträgen zu der Kaumerträglichkeit Deutschlands ....
In einer Demokratie ist eine Opposition essentiell. Kein Oppositionspolitiker verläßt wegen der Unerträglichkeit der Regierungspartei grundsätzlich und frustriert die Politik. Im Gegenteil:
Sonst müsste er für seine gut dotierten Pension 250 Jahre arbeiten statt nur 8 Jahre
Über Dinge nachdenken, recherchieren und dies anprangern, die nicht in Ordnung sind, bedeutet nicht immer Frust und sofortiges verlassen des Landes.
WIR brauchen MEHR Wallraffs!!!!!!!!!!
*Prominenz schützt vor Strafe* *Das deutsche Strafgesetzbuch ist ein Handelsgesetzbuch* *Diese Zeilen sind ursächlich durch die normative Kraft des Faktischen geschrieben*
Re: Expat
Zitat: Unmünner
Wenn im Augenblick mehr Leute bezüglich einer Einwanderung zögern ist das doch wohl auch ein Argument, insbesondere weil viele dieser Leute das Land bereits kennen und dennoch zögern.
Die Gründe für dieses Zögern sind für dieses Forum doch wesentlich interessanter, als die gefühlten Misstände in Nordkorea. Jedenfalls würde ich gerne nachvollziehen, weshalb angesichts der hohen Anzahl der deutschlandkritischen Beiträge dennoch mit einer Einwanderung nach Uruguay gezögert wird. Das Ungleichgewicht der Beiträge "Warum will ich weg?" zu "Warum bin ich noch in Deutschland?" ist jedenfalls sehr deutlich ausgeprägt.
In einer Demokratie ist eine Opposition essentiell. Kein Oppositionspolitiker verläßt wegen der Unerträglichkeit der Regierungspartei grundsätzlich und frustriert die Politik.
Dein Vergleich ist schräg. Jeder Oppositionspolitiker ist wegen der Unerträglichkeit der Regierungspartei in der Oppositionspartei und kein CDU-Politiker schreit "Scheiss-CDU" und verbleibt dort als Mitglied
Zitat: ATA
Über Dinge nachdenken, recherchieren und dies anprangern, die nicht in Ordnung sind, bedeutet nicht immer Frust und sofortiges verlassen des Landes.
Schon klar - aber das fleissige Anprangern deutscher Missstände in einem Forum über das Auswandern nach Uruguay läßt die Frage nach dem äquivalenten Fleiss in Bezug zum Auswandern nach Uruguay doch aufkommen.
Dein Vergleich ist schräg. Jeder Oppositionspolitiker ist wegen der Unerträglichkeit der Regierungspartei in der Oppositionspartei und kein CDU-Politiker schreit "Scheiss-CDU" und verbleibt dort als Mitglied
Einspruch: Er ist wegen dem Wählerwillen in der Opposition. Entweder war er zu ehrlich, hat in der Vergangenheit Bockmist gebaut oder er hat den Wählern nicht alles das Blaue versprochen, was dieser nach der Wahl erwartet.
Zitat: ATA:
Über Dinge nachdenken, recherchieren und dies anprangern, die nicht in Ordnung sind, bedeutet nicht immer Frust und sofortiges verlassen des Landes.
Zitat: uruguayonline.de
Schon klar - aber das fleissige Anprangern deutscher Missstände in einem Forum über das Auswandern nach Uruguay läßt die Frage nach dem äquivalenten Fleiss in Bezug zum Auswandern nach Uruguay doch aufkommen.
Gründe, die beispielsweise nicht zu einer KURZFRISTIGEN Auswanderung führen können, habe ich im vorigen Postings genannt. Auch die Gründe der Erwartungshaltung Einzelner in Uruguay dem Einwanderer gegenüber. Die Möglichkeit teilweiser überteuerter Immobilienangeboten für unbedarfte Neulinge (Immos für Deutsche!) hat auch Unmünner kurz angedeutet. In diesem gesamten Zusammenhang stehen auch die zwangsläufigen Nebenkosten, die mit einem solchen Immobilienerwerb zusammen hängen. Man sollte die persönliche Lebensplanung des Einzelnen akzeptieren. Warum also seinen Willen in Frage stellen, wenn man selbst dadurch keinen Nutzen ziehen will? Der Sinn dieses Forums sollte erstrangig dem freien Gedankenaustausch und nicht der Aquisition dienen. Diese kann problemlos nebenbei durchgeführt werden. Das kann und sollte so sein. Exesse davon zeigen leider, das man seine eigene Auswanderung besser und finanzielle abgesicherter hätte planen sollen.
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Re: Ihr werdet sowieso niemals auswandern
____________________ Hasta la vista!
Re: Ihr werdet sowieso niemals auswandern
Zitat: Unmünner
Was mich selbst betrifft ist Uruguay aus gewissen beruflichen Gründen weiterin interessant, insbesondere weil es mit dem Land ein DBA gibt, aber zum dauerhaften Leben bietet es mir persönlich noch zu wenig Abwechslung. Da würde ich aktuell Santa Catarina vorziehen. Allerdings besteht zwischen Brasilien und Deutschland kein DBA, was die Sache auch wieder nicht einfacher macht. Aber im Augenblick bin ich noch zu sehr damit beschäftigt meine Geschäfte so zu ordnen, dass ich sie überhaupt von Südamerika aus vernünftig führen kann. Erst wenn das geschafft ist kann ich mir über eine Umsiedlung Gedanken machen.
Alles klar, erster Volltreffer zu "Warum bin ich immer noch in Deutschland?". Das hat mindestens mich interessiert.
Ausserdem erkundigt man sich ja nicht erst 5 min vor Abflug via Internet ueber sein potenzielles Wunschland.Uruguay ist nicht Frankreich oder Spanien,das gleich um die Ecke liegt,wo man im Falle einer Bruchlandung-alles wieder in den Haenger schmeisst und zurueckgondelt.Uruguay liegt auf einem komplett anderem Kontinent!Wenn dort was schiefgeht,steht man alleine da!Das haben wir ja von Paraguay od Thailand Auswanderern schon oft verfolgen koennen!Also schoen:tranquila
Re: Expat
nachdem die Übermittlung des meines Beitrags mehrmals fehlgeschlagen war, habe ich einfach aufgegeben. Das ein Teil übermittelt wurde, habe ich gar nicht mitbekommen
Mein Beitrag hätte mit
4. genug Geld
weitergehen und mit einem Hinweis auf Frust meinerseits schließen sollen.
Ich komme mir ja manchmal vor wie ein freiwilliger Helfer einer politischen Partei, der auf dem Wochenmarkt Auskunft über das Programm erteilt und bei dem sich nur gelangweite Ehemänner über Fussball auslassen wollen, während deren Frauen Obst und Gemüse kaufen und wählen geht eh keiner von denen.
zu Immos: Das der Lebensstandard anders und die Häuser im Internet übertrieben teuer sind ist nichts neues. Man sollte aber meinen, dass jemand, der schon mal in Uruguay war entweder damit leben kann oder sich umorientiert.
zu Familie: wer nicht weg kann, wegen seiner Familie (15 jährige Tochter auf dem Gymnasium, 80 jährige kranke Mutter), der kann ruhig 5 Jahre as anderes machen, als im Forum aktiv zu sein. Bis sich die entsprechenden Situationen verändert haben, ist hier eh alles wieder anders
zu EWH: wer einen braucht, der muss eben zahlen, was dieser verlangt. Mehr als den Leuten hier zu versichern, dass man keinen EWH braucht, kann ich auch nicht machen. Und wenn schon, dann bitte Peter Stroess! :-)
zu Sprachkenntnissen: Nirgendwo lernt man einfacher eine Sprache als in dem Land, in dem diese gesprochen wird. Darauf zu warten, dass man richtig gut spanisch spricht mit 2 Unterrichtsstunden pro Woche, ist ja wohl kaum der richtige Weg
Ich habe heute mit einem Deutschen gesprochen, der ähnlich lange wie ich hier ist und auch noch berufstätig sein muss. In einem waren wir uns schnell einig: Wenn wir 4 Jahre gewartet hätten und erst jetzt im Jahr 2009 gekommen wären, dann hätten wir uns das was wir haben nicht leisten können.