Autorenforum - Das Heavens End Projekt

Expose

Expose

Was ich schon ein paar Mal gelesen habe und womit ich nichts anfangen kann, ist das Wort "Expose".

Astrid hat schon ein paar Mal gesagt, sie müsse ihr "Expose" noch fertig schreiben oder abschicken und dass es sowas wie eine Zusammenfassung sei.

Macht man das nur bei Büchern oder auch bei Kurzgeschichten und kann mir jemand mal sagen, was es damit auf sich hat ?





Re: Expose

Wikipedia hat dazu Folgendes zu sagen:

Ein Exposé ist eine schriftliche Form der kurzen vorausschauenden Inhaltsangabe eines längeren Buchprojekts.

Es soll seinem Leser die Hauptidee und den groben Handlungsgang eines literarischen Werks vorstellen. Im Französischen wird das Wort im Sinn von Referat verwendet.

Exposés spielen im Verlagswesen eine große Rolle. Ein Verlag lässt sich von einem Autor ein Exposé eines Romans vorlegen, um aufgrund dessen zu entscheiden, ob der Roman in die Planung aufgenommen werden soll. Ein Exposé beschreibt darum meist Inhalt und Hauptidee eines Werks, das noch nicht existiert.

Ein Exposé ist meist nur einige Seiten lang, skizziert die Hauptfiguren und die Grundkonflikte eines geplanten fiktiven Werks oder die Gliederung und Themen eines Fachbuchs. Es enthält weder Dialoge noch Einzelheiten.

Es ist üblich zu Drehbüchern ein Exposé zu schreiben, um möglichen Produzenten einen schnellen Überblick über den geplanten Film zu gewähren und eine Bewertung des Stoffes zu erleichtern. Die weitere Ausarbeitung des Drehbuches findet dann im Treatment statt.

Eine wichtige Rolle spielen Exposés auch beim Verfassen wissenschaftlicher Texte. Im Exposé wird die wissenschaftliche Fragestellung dargestellt, der gedankliche Aufbau des Textes skizziert und eine Überblick über die Quellenlage gegeben. Das Exposé kann dann zunächst zur Diskussion des Projektes und später als Fahrplan für das Verfassen der Arbeit genutzt werden.



Re: Expose

Astrid , hast Du nicht mal ein Belegexemplar eines solchen Exposes ?



Re: Expose

@Jessica

Klar...hier ist das Expose zu meinem aktuellen Manuskript "Das Heavens End Projekt".

Es ist das gleiche, dass auch der Lektor bekommen hat.

Heavens End ist eine kleine Stadt in der Nähe von London. Die Leute dort sind grundsätzlich allem Neuem gegenüber abgeneigt und Bill Holloway, der Bauunternehmer der Stadt weiß, dass er mit seinem Vorschlag zuerst auf taube Ohren stoßen wird. Denn er hat vor, eine alte halbfertig gebaute U-Bahn-Linie zu renovieren und zu Ende zu bauen. Im Jahre 1862 wurde das erste Teilstück dieser U-Bahn eröffnet, dann aber aus einem bis heute unbekannten Grund das ganze Projekt wieder gestoppt. Wenn die Bauarbeiten erfolgreich wären, würde Heavens End direkt mit London verbunden sein. Wie er es erwartet hatte, waren die Bürger zuerst skeptisch, aber nach und nach erwärmten sich alle für den Gedanken. Voller Tatendrang stürzt sich Bill Holloway also in die Bauarbeiten.

Privat quälen in ganz andere Probleme. Er ist seit einem Jahr glücklich verheiratet und alles könnte perfekt sein, wären da nicht seine Tochter und die seiner Frau. Obwohl fast gleich alt, kommt es immer wieder zu Streit. Grund dafür ist die 17jährige Lisa, seine Tochter, die es nicht akzeptiert, dass ihr Vater eine neue Frau hat. Sie ist der Meinung, dass ihre Stiefschwester Julie nicht zu ihr und ihrer Clique passt und das macht sie der 16jährigen Julie immer wieder auf grausame Weise klar.

Währenddessen sind alle Formalitäten geklärt und die Bauarbeiten beginnen. Aber schon am ersten Tag gibt es einen Unfall. Bei einer ersten Besichtigung stürzt Bill Holloways Partner auf die Gleise und bricht sich das Handgelenk. Seine abergläubische Frau erzählt ihm davon welches Pech es bringt, wenn es direkt am ersten Bautag einen Unfall gibt. Aber Bill macht sich über sie lustig und gibt trotz allem nicht auf. Die Bauarbeiten werden beendet und das, obwohl es kurz vor der Fertigstellung einen großen Unfall gibt. Ohne Grund stehen die Schienen plötzlich unter Strom und mehrere Arbeiter sterben, eine Vielzahl landet verletzt im Krankenhaus.

Zur Einweihung der neuen Linie, fahren sowohl der Bürgermeister, als auch weitere hoch angesehene Leute zum ersten Mal von Heavens End nach London. Aber dort kommen sie niemals an, denn auf halber Strecke bleibt die U-Bahn plötzlich stehen. Der Fahrer glaubt an einen Stromausfall und ruft per Funk um Hilfe. Dann aber bricht jeglicher Kontakt ab und ein Trupp zieht los um die Fahrgäste zu retten. Sie finden die U-Bahn völlig verwaist vor und dringen immer tiefer in die Gänge ein, dann schließlich machen sie eine grausame Entdeckung. Sie finden die Fahrgäste tot auf den Schienen, aber ohne erkennbare Todesursache. Der Pathologe der daraufhin hinzugezogen wird, verunsichert Bill Holloway noch mehr, denn die Todesursache der Fahrgäste ist ganz klar Ertrinken. Aber weder U-Bahn noch Kleidung der Toten weisen Wasser auf. Alles ist staubtrocken, bis auf die Lungen der Toten. Bill wird immer ängstlicher und überlegt den Bau der U-Bahn zu stoppen, ihm wird aber schnell klar, dass ihn dies finanziell ruinieren würde. Denn er besitzt seit 10 Jahren seine eigene Firma und hat hohe Kredite aufgenommen um dieses Projekt zu realisieren. Deshalb baut er weiter.

Während Bill Holloway voll und ganz mit den Umbauarbeiten der U-Bahn beschäftigt ist, eskaliert der Streit zwischen den beiden Töchtern immer mehr. So sehr, dass Lisa ihre Stiefschwester Julie mehr und mehr zu unterdrücken versucht. Sie zeigt ihr auf sehr gemeine und hinterhältiger Art und Weise , dass sie ihr nicht nur geistig , sondern auch immerwieder körperlich überlegen ist. Eines Nachts lockts sie Julie unter einem Vorwand in die U-Bahn Schächte. Sie wartet bis eine Bahn heranrast und schubst ihre Stiefschwester auf die Gleise. Seelenruhig geht sie nach Hause und spielt am nächsten Tag die Ahnungslose, als die Eltern Julie suchen. Was Lisa nicht ahnt, Julie ist keineswegs tot, sondern konnte sich retten. Vor Angst versteckt sie sich bei ihrem besten Freund, dem 17jährigen Adam und die beiden entwickeln einen Plan. Nacht für Nacht geht sie Lisa besuchen und es dauert nicht lange bis dieses an ihrem Verstand zweifelt. Fest davon überzeugt vom Geist ihrer toten Stiefschwester heimgesucht zu werden gesteht sie schließlich alles. Allerdings lautet die offizielle Version ihrer Geschichte, dass sie aus Neugierde mit ihrer Schwester die U-Bahn Station erkunden wollte. Dabei sein ihre Schwester gestürzt und sie habe sich aus Angst nicht getraut die Wahrheit zu sagen. Wieder bedroht sie ihre Schwester Julie so sehr, dass sie die Geschichte bestätigt.

Adam versucht währenddessen die mysteriösen Todesfälle aufzuklären, denn immer wieder kommt es zu neuen Unglücken. U-Bahnen bleiben stecken, Menschen werden in Türen eingeklemmt und Personen sterben, als sie per Aufzug in die U-Bahn Station fahren wollen und stecken bleiben. Qualvoll ersticken sie, ohne das Hilfe kommt. Später machen die Arbeiter bei den Bauarbeiten einen grausigen Fund, es tauchen uralte Skelette auf, von dem niemand weiß, wie sie in die U-Bahn geraten sind. Vollständig bekleidet liegen sie in der Vielzahl von unterirdischen Räumen.

Adam und Julie verbringen mittlerweile Stunde um Stunde damit zu recherchieren, fragen alte Einwohner von Heavens End und gehen in die Bibliothek. Aber niemand weiß etwas von der alten U-Bahn Linie. Die beiden wollen schon aufgeben, bis ihnen eine alte Frau schließlich davon erzählt, dass es vor langer Zeit ein schreckliches Unglück gab. Beim ursprünglichen Bau der U-Bahn 1872, an der auch ihre Familie beteiligt war, stießen die Bauarbeiter auf eine Wasserader. Aus Angst, dass die ganze Stadt überflutet wird, beschlossen der Bürgermeister und sein Rat, dass sämtliche Ausgänge der U-Bahn versperrt werden. Hunderte von Arbeitern samt Familien wurden so im Untergrund eingeschlossen und versuchten in Panik zu fliehen. Als sie sahen, dass alles verbarrikadiert war, versuchten sie in die unterirdischen Räume zu fliehen. Sie sassen in der Falle und mussten mit ansehen wie das Wasser immer höher stieg, dann ertranken sie alle Qualvoll.

Als der Bürgermeister Wochen später die U-Bahn wieder öffnete, war das Wasser komplett versickert, aber niemand im Untergrund hatte diese Katastrophe überlebt. Von da an häuften sie die Todesfälle dermaßen, das der Bürgermeister sicher war, dass die U-Bahn verflucht sei. Er stoppte die Bauarbeiten mit sofortiger Wirkung und niemand traute sich mehr, daran weiter zu bauen.

Adam forscht in der Bibliothek nach und entdeckt dort Beweise. Alte Berichte über den Bau der ursprünglichen U-Bahn und alte Zeitungen mit Augenzeugenberichten. Er geht damit zu Bill Holloway und dieser macht das einzig vernünftige. Er stoppt die Umbauarbeiten.

Das ist die perfekt Chance für Lisa ihre Schwester ein für alle mal loszuwerden. Sie bringt Julie gewaltsam zur abgesperrten U-Bahn und sperrt sie dort in eine der unterirdischen Kammern. Von den alten Geschichten inspiriert beschädigt sie ein Wasserrohr und will, dass ihre Schwester qualvoll ertrinkt. Hastig läuft sie zum nächsten Bahnhof.

Aber der Plan geht schief, denn Adam der Angst um Julie hat, folgt den beiden unauffällig und befreit seine Freundin aus ihrem Gefängnis.

Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Lisa und finden sie schließlich mitten auf dem Schienen. Sie hat die Augen weit aufgerissen und „reagiert nicht mehr“. Immer wieder murmelt sie vor sich hin….sie sind hier…sie sind alle noch hier….sie können sich nicht befreien. Adam und Tammy bringen Lisa schliesslich an die Oberfläche und rufen ihren Vater Bill Holloway an. Auch nach Wochen bessert sich Lisa Zustand nicht und ihre Eltern sehen sich gezwungen sie in eine Psychiatrie einliefern zu lassen.

Und ohne Lisas ständige Schikanen kann die Familie Holloway endlich ein normales Leben führen.

Die U-Bahn wird auf Anweisung von Bill Holloway professionell verbarrikadiert und niemand in Heavens End kommt dem Eingang zu nahe.

Aber der Fluch der U-Bahn ist so keineswegs gebannt….

Denn dreißig Jahre später zieht der junge Miguel Sanchez mit seiner Familie nach Heavens End. Er ist Bauunternehmer und hat ein ehrgeiziges Projekt vor. Er hat von Bekannten erfahren dass in Heavens End eine nicht fertig gebaute U-Bahn Linie nach London existiert. Er ist sich sicher dass dies ein tolles Projekt ist und beginnt mit den Bauarbeiten......





Re: Expose

Hey , das kannte ich ja noch gar nicht.

Also ich meine , das kannte ich schon , aber irgendwie das in kürzerer Form.

Aber das ist ja doch viel ausführlicher.

Zwei streitende Schwestern in dem Alter ?

Ist das nicht der Traum aller Männer ???


Re: Expose

Ja, Du kennst nur das alte Expose, hatte ich Dir das neue noch gar nicht gezeigt?

Dem Lektor war das Alte nicht ausführlich genug, weil noch zu viele Situationen ungeklärt waren.

Und zu den zwei Schwestern....Es sind in der Tat einige Stellen dabei, die den Männern gefallen könnten



Re: Expose

Wovon träumen die Männer denn da blos ???





Re: Expose

Sagen wir mal so...die Schwestern hassen sich ja...und die 17 Jährige ist die Stärkere.

Und dass nutzt sie halt aus...und zwingt die Jüngere , also die 16 Jährige, Dinge zu tun , die sie eigentlich niemals freiwillig machen würde....

Mädchen können da sehr gemein sein



Re: Expose

Bin zwar kein Mann , aber jetzt bin ich doch sehr neugierig geworden

Re: Expose

Na los jetzt , ärgere die Männerwelt ein bisschen mit Andeutungen