Rudolph Moshammer wurde erdrosselt

Der Modeunternehmer Rudolph Moshammer ist von einem unbekannten Täter ermordet worden. Der 64-Jährige wurde erdrosselt. Das ergab die Obduktion der Leiche im Institut für Rechtsmedizin in München. Als mutmaßliches Tatwerkzeug wurde ein Kabel sichergestellt. Dabei handelte es sich dem Vernehmen nach um ein schwarzes Telefonkabel, das aus der Wand gerissen worden war.

Der 64-Jährige starb in der Nacht zum Freitag in seinem Haus. Von dem Täter fehlt bisher jede Spur; das Motiv für den Mord liegt noch völlig im Dunkeln. Laut Polizei fand kein Einbruch statt, und es wurde nichts gestohlen. Moshammer war nach Polizeiangaben zuletzt am Donnerstagabend gegen 22.00 Uhr gesehen worden, als er allein mit seinem schwarzen Rolls Royce in München unterwegs war.

Am Freitagmorgen um 09.00 Uhr fand der Chauffeur den Toten mit einem Telefonkabel um den Hals. Moshammer habe bekleidet mit Sakko, Hemd und Hose im Flur im ersten Stock seines Hauses in Grünwald bei München gelegen, sagte Ermittlungsleiter Harald Pickert auf der Pressekonferenz der Polizei, die eine Sonderkommission Moshammer mit 20 Beamten eingerichtet hat. Kampfspuren gebe es nicht. Zur Ermittlung der genauen Todesursache wurde der Leichnam am Freitag obduziert. Oberstaatsanwalt Peter Boie sage, ein Selbstmord sei ausgeschlossen. Moshammers Yorkshireterrier Daisy wurde unversehrt im Schlafzimmer gefunden.

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Re: Rudolph Moshammer wurde erdrosselt

Nach dem raschen Ermittlungserfolg im Mordfall Moshammer hat der mutmaßliche Täter sein am Sonntag abgelegtes Geständnis bestätigt. Gegen den 25-jährigen Mann war am Sonntagnachmittag Haftbefehl erlassen worden. Auslöser für die Bluttat war ein Streit um die Bezahlung sexueller Handlungen. Die Staatsanwaltschaft geht von einem heimtückischen Mord aus Habgier aus.

Vor der Ermittlungsrichterin bestätigte der Iraker seine Angaben aus den ersten Vernehmungen. Er habe Moshammer nach einem Streit mit einem Kabel erdrosselt, weil dieser ihm den vereinbarten Liebeslohn von 2.000 Euro verweigerte und mit der Polizei drohte. "Wir zweifeln nicht an dem Geständnis", sagte ein Polizeisprecher. Der mutmaßliche Täter bestreite allerdings, zur Stricherszene zu gehören. Er ist in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim untergebracht.

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