Bürgerinitiative Politik21

Problem E-Autos. Sollen wir uns diesem Thema verstärkt widmen?

Problem E-Autos. Sollen wir uns diesem Thema verstärkt widmen?

Auch auf diesem Gebiet hat die Bundesregierung kläglich
versagt. Von der Kanzlerin hört man ständig nur Lippenbekenntnisse. Im Jahre
2010 kündigte sie für 2020 an, auf deutschen Straßen würden 1 Millionen E-Autos
fahren. Heute liegen wir bei ca. 25000 E-Fahrzeugen. Bei 45 Millionen
zugelassener Kfz eine klägliche Anzahl. Das hat viele Gründe. Aufgrund der
enormen Entwicklungskosten liegen die Verkaufspreise jenseits von Gut und Böse.
Die deutsche Automobilindustrie hat Jahrzehnte Verschlafen und hinkt z.B. den
Japanern jetzt. meilenweit hinterher.

An der Bundesregierung wäre, es, mittels Zuschüssen für die
Käufer der E-Autos die Kaufbelastung den Preisen der Kfz mit Verbrennungsmotoren
anzugleichen. Ferner muss die Industrie verstärkt an der Entwicklung
leistungsstarker Batterien zu arbeiten, die die Reichweite der E-Kfz drastisch
erhöhen. Idealerweise muss man mit einem E-Auto die gleiche Reichweite wie mit
herkömmlichen Autos mit einer Tankfüllung. Auch wäre dringend erforderlich, das
Netz der Stromtankstellen flächendeckend auszubauen. Die wenigsten Käufer
werden sich für E-Autos entscheiden, wenn sie nicht wissen, wie sie bei
fehlenden Stromtankstellen wieder heim kommen sollen. Auch hier ist es an der
Bundesregierung, die notwendigen Weichen zu stellen.

Es wird immer noch selig geschlafen und die Probleme von der
Kanzlerin ausgesessen, so wie wir es hinreichend kennen.

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Herzliche Grüße
Harald Müller

Re: Problem E-Autos. Sollen wir uns diesem Thema verstärkt widmen?

Die Automobilindustrie ist ein Aushängeschild Deutschlands.
Und profitiert davon, das sehr viele Leute das Auto als Statussymbol ansehen und nicht als ein Werkzeug, um von A nach B zu kommen.
Wie das Auto angetrieben wird, ist meiner Ansicht nicht das große Problem. Aber das ein Auto meistens nur mit einer Person besetzt ist, und diese immer öfter im Stau steht, ist für mich kein Fortschritt.
Was fehlt, sind wirklich intelligente Apps fürs Smartphone, für Fahrgemeinschaften, Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel etc. Warum wird so etwas nicht angeboten - fehlen dann die Einnahmen aus der Mineralölsteuer?
Aber mit diesem Ansatz erreicht man kein Wachstum. Aber macht Wachstum um jeden Preis Sinn?
Welche Art Wachstum macht Sinn - Bruttosozialprodukt, Absatzzahlen etc kann man gut messen, das persönliche Wohlempfinden ehr schlecht.
Noch geht es uns gut, weil es sehr viele eitle Menschen gibt, die ein deutsches Auto besitzen müssen. Aber wie lange noch?

Re: Problem E-Autos. Sollen wir uns diesem Thema verstärkt widmen?

Der Mensch wird sich, wohl zu Recht, nicht vorschreiben
lassen wollen, WIE er sein Fahrzeug zu nutzen hat. Es darf ganz sicher niemand
gezwungen werden, sein Auto Fahrgemeinschaften zur Verfügung zu stellen oder
gar als Ergänzung zum ÖPNV zu nutzen. Apps für Smartphone sind da ganz sicher
keine Lösung. Eine Lösung wäre aber, wenn zumindest in den
Ballungsgebieten  viel mehr Autos mit
Elektroantrieben im Einsatz wären. Das käme der Umwelt und somit den Menschen
zu Gute. Es ist m.E. an der Bundesregierung, geeignete Fördermaßnahmen für den
Kauf als auch für die Forschung auf den Weg zu bringen. />





Herzliche Grüße
Harald Müller

Re: Problem E-Autos. Sollen wir uns diesem Thema verstärkt widmen?











E-Auto />



Mit dem
Auto ist es wie mit allen Gebrauchsgegenständen, die durch Anwendung
wissenschaftlich-technischer Erkenntnisse in der produktiven Wirtschaft
hergestellt werden können, sie können das Leben erleichtern und verschönern
aber auch belasten und bedrohen. Da gegenwärtig die Betriebs- und
Volkswirtschaften überall in der Welt durch den Druck des Finanzkapitals
gezwungen sind, höchstmöglichen Profit, also nur geldwertes Wachstum zu
generieren, ist nicht das allgemein Nützliche die Motivation zur
Leistungserbringung, sondern der nur geldwerte Gewinn. Wirtschaftswachstum ist
dann nützliche wenn dadurch immer mehr Menschen mit immer besseren
Gebrauchsgütern versorgt werden können aber nicht wenn sich immer weniger
Menschen alles kaufen können und der Großteil fast gar nichts. Das ist meiner
Meinung nach grundlegend zu beachten, wenn wir uns mit dem Thema E-Auto
annehmen wollen. Davon ausgehend können wir Aktionen gegen die wild wachsende
Profitgier unterstützen (durch Aufklärung, Proteste, Petitionen ...) und zu sinnvollem
Umgang und alternativen Gebrauch mit den entsprechenden Gebrauchsgütern
aufrufen. />





Re: Problem E-Autos. Sollen wir uns diesem Thema verstärkt widmen?

Frank, ich möchte mal etwas deutlich machen. Es geht
überhaupt nicht um Wirtschaftswachstum oder um Wirtschaftsgüter, die sich
manche Bürger mehr und andere weniger leisten können. 

Beim Thema E-Auto geht es
einzig und allein darum, dass die Kanzlerin für 2020 eine Million zugelassener E-Autos
prognostiziert hatte. Leider hat sie es bisher versäumt etwas dafür zu tun. Z.B.
müssen den potentiellen Käufern Zuschüsse gewährt werden, die die Verkaufspreise
der E-Autos den Preisen vergleichbaren Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren gleichsetzen.
Außerdem muss die Forschung an leistungsstärkeren Batterien vorangetrieben
werden. Das würde die Reichweite der E-Autos erheblich erhöhen und auch zum
Kauf anreizen. Hier sind den forschenden Herstellern ausreichende,
unterstützende öffentliche  Forschungsgelder
zur Verfügung zu stellen. Ferner sollten Firmen
Sonderabschreibungsmöglichkeiten bekommen, um auch bei Firmenflotten
Kaufanreize zu bieten. 

All diese Maßnahmen tragen dazu bei, zumindest in
Ballungsgebieten und Städten die Feinstaubbelastung zu reduzieren und die
Klimaerwärmung zu stoppen. Das alleine sind die Kriterien, die eine Rolle
spielen. Wir möchten hier im Forum von unseren Mitgliedern ein klares Votum
haben, ob wir aufgrund dieser Basis das Thema angehen sollen. Tiefgründige
Diskussionen über Sinn und Unsinn von Wirtschaftswachstum und dergleichen
sollten in unserer Facebook-Gruppe geführt werden. />





Herzliche Grüße
Harald Müller

Re: Problem E-Autos. Sollen wir uns diesem Thema verstärkt widmen?

Auch ich habe mir Gedanken um
E-Autos gemacht. Die E-Auto's werden ja mit Strom aus der Steckdose
"aufgetankt". Wo kommt der Strom her? Mit 100 %iger Sicherheit aus den
Windkraftanlagen. Wo stehen die? Irgendwo in der Landschaft oder in
Meeren (Nordsee etc.). Ich stelle mir das gerade mal bildlich vor:
Überall stehen diese Windkraftanlagen (verschandeln die Meere und die
Natur). Wie sieht das mit der sauberen Umwelt aus? Hat das Ganze
Einfluss auf unseren Klimawandel??


 


Ich hoffe, das war jetzt kein unsinniger Gedanke, der auf Facebook ausdiskutiert werden sollte?


 


Eris



Re: Problem E-Autos. Sollen wir uns diesem Thema verstärkt widmen?

Liebe Eris, />



Es sind keineswegs unsinnige Gedanken. Die
Verschandlung der Natur durch die zunehmende Anzahl von Windkrafträdern ist vor
allem in Norddeutschland nicht von der Hand zu weisen. Bei der Forderung nach
besserer Förderung von E-Autos ist dieses Thema natürlich mit zu
berücksichtigen. Es gibt noch etliche Alternativen zur Energiegewinnung. Die
Energiequelle Erdwärme zum Beispiel spielt offenbar in den Überlegungen keine
große Rolle.

Unter unseren Füßen brodelt es. Bis zu 5000 Grad Celsius
heiß ist der flüssige Kern unseres Planeten und erwärmt die zehn bis 70
Kilometer dicke Erdkruste. So sind in zehn bis 20 Metern Tiefe jahreszeitliche
Schwankungen nicht mehr spürbar. Wer schon mal in einer unterirdischen Höhle
war, hat vielleicht gemerkt, dass die Temperatur nie unter sieben Grad Celsius
sinkt.

Diese Wärme wird genutzt. Bei der tiefen Geothermie wird bis zu 200 Grad
Celsius heißes Wasser aus bis zu fünf Kilometern Tiefe geholt und zu einem
Wärmekraftwerk gepumpt. Ist das Wasser sehr heiß, kann auch Strom erzeugt
werden. Bei der oberflächennahen Geothermie muss oft nur wenige Meter tief
gebohrt werden. Für Gebäudeheizungen werden Erdwärmesonden im Boden vergraben.
Außerdem ist es möglich, mit Erdwärme im Winter die Straßen eisfrei zu halten.

Die Nutzung der Erdwärme ist zwar von den geologischen Voraussetzungen
abhängig. Aber die Geothermie-Branche schätzt das Potenzial für die Strom- und
Wärmeerzeugung als enorm hoch ein. Es fehlen allerdings noch die notwendigen
Erfahrungen.

Wie gesagt, dieses Thema spielt natürlich eine Rolle, ist
aber vordringlich bei den Diskussionen um die Energiewende und der zukünftigen Ausrichtung
unserer Energiegewinnung zu behandeln. 





Herzliche Grüße
Harald Müller