Auszeichnung für BMW Airbag-Technik
BMW arbeitet ständig daran, die Sicherheitskonzepte zum Insassenschutz zu verbessern. Nun hat das Fraunhofer Institut die Innovationen im Bereich der Airbag-Technologie ausgezeichnet.
BMW Mitarbeiter Klaus Kompaß erhält den Fraunhofer ICT Airbag Award 2004
Den weltweit ersten seitlichen Kopfschutz brachte BMW bereits Mitte der neunziger Jahre auf den Markt. Der Kopfairbag (Inflatable Tubular Structure) besteht aus einer Rolle aus Nylongewebe, die im Fahrzeughimmel über den Fronttüren untergebracht ist. Bei einer Kollision entfaltet sie sich auf einen Durchmesser von 15 Zentimeter. Für die Entwicklung neuer Airbag-Technologien und das große Engagement bei der Insassensicherheit hat das Fraunhofer Institut für Chemische Technologie den Diplom-Ingenieur und BMW Mitarbeiter Klaus Kompaß mit dem Fraunhofer ICT Airbag Award 2004 ausgezeichnet. Das Fraunhofer Institut in Karlsruhe veranstaltet das Airbag-Symposium alle zwei Jahre, inzwischen hat es hat sich zum weltweiten größten Branchentreff entwickelt.
Moderne Sicherheitskonzepte basieren auf einer umfassenden Airbag-Technologie, die den Fahrzeuginnenraum mit bis zu zehn Airbags schützt, wie im BMW X5. Dazu kommen elektronische Stabilisierungsprogramme (z.B. DSC) sowie neu konstruierte Karosserien, die bereits vor den Rückhaltesystemen wie Gurt und Airbag einen wesentlichen Teil der Crashenergie abfangen.
Besonderes Augenmerk beim Insassenschutz gilt der Seite des Fahrzeugs. Ein seitlicher Aufprall bewirkt bereits bei geringen Geschwindigkeiten eine starke Deformation des Wagens. Gefährliche Kopfverletzungen der Insassen können die Folge sein. Herkömmliche Gurtsysteme nützen bei solchen Kollisionen wenig. Sie vermögen zwar die Fahrzeugpassagiere bei Bewegungen nach vorne abzufangen, aber sie verhindern nicht, dass Kopf und Oberkörper zur Seite pendeln. Für mehr Sicherheit sorgen hier seitliche Airbags.