Böllerwerfer identifiziert, Dynamo holt sich Geld zurück
Die SG Dynamo Dresden kann beim Vorgehen gegen zündelnde Fans einen Erfolg vermelden. Der ermittelte Täter fügte nach Angaben des sächsischen Clubs dem Verein mit seinem Verhalten im und außerhalb des Stadions großen ideellen und finanziellen Schaden zu.
In der vergangenen Woche erhielt jener Einzeltäter Post vom Anwalt des Vereins, der beim Heimspiel gegen Babelsberg in der 84. Minute einen Böller geworfen hatte. Der DFB hatte Dynamo wegen dieser Aktion zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro verurteilt. Anwesende Dynamo-Fans hatten den Werfer identifiziert und dem Sicherheitsdienst übergeben, die polizeilichen Ermittlungen stehen kurz vor dem Abschluss.
Der Verein kann die Strafe plus alle Gebühren nun ohne Abzüge an den Mann weitergeben. Dieser hat nach A ngaben von Dynamo Dresden die entsprechende Zahlungsaufforderung erhalten. Der Verein bemüht sich nach jedem Vorfall mit großem Aufwand, die Täter mit Unterstützung der Sicherheitsbehörden dingfest zu machen und etwaige Strafzahlungen zur eigenen Entlastung und öffentlichkeitswirksamen Abschreckung weiterzureichen. Allerdings stellt sich die Ermittlung und eindeutige Überführung meist sowohl als in der Beweisführung sehr schwierig als auch im formellen Ablauf als sehr bürokratisch und langwierig dar. Derzeit laufen noch Untersuchungen zu insgesamt sechs Heim- und Auswärtsspielen, bei denen Dynamo mit Unterstützung seiner Anwälte auf Ermittlungsergebnisse beziehungsweise die Übermittlung von Personalien dringt.
Eine dieser Partien ist das Heimspiel von Dynamo gegen Hansa Rostock, als Besucher im Gästeblock mehrfach massiv Pyrotechnik zündeten. Dank sehr guten Videomaterials und des Engagements der Dresdner und Rostocker Behörden besteht hier die Aussicht, die vom DFB ausgesprochene Strafe ebenfalls noch umlegen zu können. Seit dem Spiel am 23. Oktober besteht ein intensiver und konstruktiver Austausch zwischen allen Parteien, die Ermittlungsarbeiten kommen gut voran. Als Zwischenergebnis hat der Verein für mehrere im Umfeld dieses Spiels außerhalb des Stadions geschehene Vorfälle schon 22 Stadionverbote ausgesprochen. Dies betrifft 13 Anhänger aus Rostock und neun Dresdner, gegen die vornehmlich wegen Landfriedensbruchs und Verstößen das Versammlungsgesetz ermittelt wird. (Stadionwelt, 07.02.2011)
Re: News rund um den Fußball
08.02.2011 - AC Florenz
Das Ende einer Ära
Nachdem diverse italienische Medien es bereits am Wochenende berichteten bestätigte gestern Nachmittag die Gruppe Collettivo Autonomo Viola 1978 (CAV) des AC Florenz die Einstellung jegliche Aktivitäten und damit die sofortige Auflösung der Gruppe.
Mehr als 30 Jahre war das CAV stetiger Bestandteil der fiorentinischen Fanszene und prägte diese, wie kaum eine andere Gruppe. In der veröffentlichten Stellungnahme heißt es, dass die Entscheidung den Schritt zur Auflösung einstimmig gefällt wurde und auch Mitglieder des älteren Semesters angehört wurden. Das CAV begründete die Auflösung damit, dass es nicht weiter möglich gewesen wäre, die Werte und die Ultrà-Mentaltität, die die Gruppe seit 1978 pflegte, weiterzuleben. Mit dem CAV verlässt nach der Gruppo Storico Ultras Viola 1973 binnen weniger Monate eine weitere geschichtsträchtige und landesweit respektierte Fangruppierung des AC Florenz die Bühne. (Stadionwelt, 08.02.2011)
Re: News rund um den Fußball
Bayern und Frankfurt müssen für Fan-Verhalten zahlen.
Wegen unsportlichen Verhaltens ihrer Fans muss der FC Bayern München und Eintracht Frankfurt jeweils 8000 Euro Geldstrafe zahlen. Auch der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Köln wurden aus dem gleichen Grund vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zur Zahlung eines Bußgeldes in Höhe von 6000 Euro und 5000 Euro verurteilt. Dies teilte der DFB am Freitag mit. Die Bayern-Fans hatten im Bundesligaspiel beim VfL Wolfsburg und im Pokal-Viertelfinale bei Alemannia Aachen bengalische Feuer gezündet. Die Frankfurter Anhänger warfen in den Partien gegen Kaiserslautern sowie den FSV Mainz 05 jeweils Gegenstände auf das Spielfeld. Vor dem Pokal-Achtelfinale in Aachen hatten sie bengalische Feuer sowie Knallkörper gezündet. (dpa)
Hansa darf auch 6.000 für die Vorfälle in Ahlen zahlen. In Aalen hats auch wieder gebrannt.
Für die Erstligisten sind die Strafen jedoch Lappalien.
Re: News rund um den Fußball
Oberliga BAK 07 beantragt Regionalliga-Lizenz Torgelower SC Greif, Hansa Rostock II und TSG Neustrelitz verzichten Der BAK 07 hat die Lizenz für die Teilnahme an der Regionalliga beantragt. Der Deutsche Fußballbund hat den fristgerechten Eingang der Unterlagen über technische und organisatorische Voraussetzungen bestätigt.
Die Unterlagen für die wirtschaftlichen Voraussetzungen werden ebenfalls innerhalb der vorgegebenen Frist eingereicht, sagte BAK-Manager Fikret Ceylan am Dienstag. Er bedauert, dass die ärgsten Verfolger des BAK in der Oberliga Nordost Nord keinen Lizenzantrag stellen, wünscht den Vereinen jedoch alles Gute für die kommende Saison. Wir hoffen, dass wir in der darauffolgenden Saison 2012/2013 in der neuen Regionalliga wieder gegen Torgelow, Hansa Rostock II und Neustrelitz spielen werden, so Ceylan, der davon ausgeht, dass der DFB dem BAK die Lizenz erteilen wird.
Der Torgelower SC Greif hatte bereits auf seiner Vereins-Homepage bekannt gegeben, dass der Lizenzantrag vom Tisch sei. Auf telefonische Anfrage des BAK bei Hansa Rostock und Neustrelitz verneinten Vertreter beider Vereine die Frage, ob ein Lizenzantrag gestellt wird.
Der Tabellenfünfte, Optik Rathenow, ist derzeit 14 Punkte vom BAK entfernt. Egal, wer sich bewirbt, wir wollen die Meisterschaft, betonte BAK-Coach Bahman Foroutan bereits am Montagabend.
Oberliga BAK 07 zeigt seine Heimspiele live im Internet-TV Der Nordost-Oberligist BAK 07 wird seine restlichen Heimspiele dieser Saison live im Internet-TV zeigen. Bereits am Sonntag, den 20.03. um 14:00 Uhr, wird das erste Spiel live übertragen.
Die Begegnung zwischen dem Tabellenführer und Verfolger Neustrelitz wird im Internet auf www.oberliga.tv zu sehen sein. Die Rechte hierfür erwirbt im Auftrag des BAK 07 die Berliner Betreiberfirma, die Midfield Marketing GmbH, vom Nordostdeutschen Fußballverband.
DER SPIEGEL berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über das Projekt, das zunächst bis zum Saisonende angelegt ist und in Zukunft auch anderen Vereinen als Plattform für mögliche Übertragungen von Heimspielen und Pressekonferenzen dienen soll.
Zwei Kamerasignale werden abgemischt und zunächst ohne Kommentar ins Netz gestellt. Der Zuschauer muss keinerlei Player installieren und kann das Spiel auch via Smartphone ansehen. Aufgrund technischer Beschränkungen ist die Übertragung noch nicht in HD möglich.
Bis auf weiteres ist die Plattform selbstfinanziert. Die Betreiberfirma hofft auf Sponsoren und Werbepartner, um das Projekt ausweiten zu können. Bis dahin gibt oberliga.tv dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, UNHCR, die Möglichkeit einer kostenlosen Werbung.
Re: News rund um den Fußball
N schicken Imagefilm gibts auf der Seite, aber wenn gegen den BFC 800 Zuschauer kommen ist das nicht der Schnitt, sondern der Gästebesuch. Sonst verlieren sich ja wohl kaum 300 Leute ins Poststadion. Ob der Verein wirtschaftlich erfolgreich ist, also Geld einbringt, wage ich auch zu bezweifeln.
Mal sehen wie die das mit Livestream umsetzen, die Kamera ist in NB ja auch immer dabei, aber für Livestream brauchts wohl noch etwas mehr.
Zu Rathenow, die haben scheinbar ein taugliches Stadion und darum keine Probleme mit der Lizenz. Torgelow und Neustrelitz haben mit ihren Schüsseln schon DFB Pokalspiele ausgetragen, für die Regionalliga reichts aber nicht. Da nach der nächsten Reform die Anforderungen sinken werden will man eben nicht für ein Jahr aufrüsten. Hier sollte man nicht den Vereinen den Vorwurf machen (ne Rathenow), sondern dem DFB, der mit seinen Anforderungen völlig an der Realität vorbei zielt. Mit den derzeitigen Anforderungen hätte man bis 2006 wahrscheinlich noch locker 2.BL spielen können.
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Re: News rund um den Fußball