Belke tritt im Meppen zurück
Georg Belke ist als Trainer von Meppen zurückgetreten. Ich sehe denn Erfolg in Meppen stark mit der Person Belke verbunden. Am besten tritt jetzt auch noch Steinbach in WHV zurück (Aber das wird so lange nicht passieren wie Sprehe Sponsor ist oder WHV 1:7 verliert ), oder besser doch nicht sonst wären die noch ein echter Meisterschaftskandidat.
Rücktritt: Belke gibt auf
Meppen (rs)
Der Trainer machte es öffentlich: "Ich trete ab sofort aus persönlichen und privaten Gründen zurück", sagte Georg Belke gestern Nachmittag. Für SVM-Präsident Reinhard Meiners kam "der Schuss nicht aus heiterem Himmel". Er erklärte auf Anfrage: "Wir werden noch im Laufe dieser Woche eine Neubesetzung der Trainer- und Managerposition vornehmen."
Das heißt, der SV Meppen will seine komplette sportliche Leitung erneuern. Manager Hans Bösken wird in der bisherigen Funktion also ebenfalls nicht wiederkehren. Die Entscheidung sei gefallen, beide Positionen neu zu besetzen. Der gemeinsame Beschluss werde "getragen durch den Verwaltungs- und Ehrenrat".
"Wir müssen Georgs Entschluss akzeptieren, so bedauerlich er auch ist. Aber wir müssen an den Verein denken, nach vorne schauen und neu organisieren", führte Meiners nüchtern aus. Man rede über einen Angestellten. Es gehöre zum Fußball dazu, das auch mal Trainer wechseln. "Wir waren im Präsidium einer Meinung, dass wir die Chance nutzen wollen."
Es gehe schließlich um den Verein und nicht um Empfindsamkeiten Einzelner. "Georg Belke ist mein Freund und wird mein Freund bleiben." Er habe tolle 18 Monate erlebt. Er habe mit seiner Mannschaft die eingleisige Oberliga erreicht und eine "tolle Saison 2005" gespielt. Die Erfolge bleiben ihm, versicherte Meiners und kann schon nachvollziehen, dass es Unruhe geben wird. "Aber wir müssen uns mit der Situation abfinden."
Belke hatte bis zuletzt eigentlich immer geplant gehabt, im nächsten Jahr als Trainer weiterzuarbeiten. "Wer so erfolgreich ist, arbeitet zielgerichtet weiter und spielt im nächsten Jahr um den Titel mit", sagte er unlängst. Und der 45-jährige Pädagoge war auch bis zum Wochenende noch eifrig dabei, die neue Mannschaft zusammenzustellen.
Das abrupte Ende seiner bislang erfolgreiche Arbeit beim Fußball-Oberligisten wollte er nicht weiter kommentieren. Er wünschte lediglich "dem Verein", "den Superfans, die wie eine Wand hinter mir standen" und "dem Präsidenten" alles Gute. Er sei jederzeit gewillt, für den SV Meppen wieder etwas zu tun. Aber im Moment und in dieser Konstellation sei das nicht machbar.
Finanzielle Probleme seien nicht die Ursache für den Trainerwechsel, betonte Präsident Meiners auf Nachfrage. Und die Gefahr, dass die Mannschaft, die gestern von ihrer Mannschaftsfahrt aus Norderney zurückkehrte, auseinander breche, sah er ebenfalls nicht. Ziel bleibe der Aufstieg in die Regionalliga. Zu den 13 Spielern die blieben, kommen die fünf verpflichteten A-Jugendlichen hinzu sowie vier bis fünf Neuverpflichtungen.
Der Stamm der Mannschaft stehe. Roman Stastka bleibe in Meppen. Und Dario Fossi, der am Donnerstag als Neuzugang vorgestellte Abwehrspieler aus Neumünster, der Montag im Fachmagazin Kicker mit einem kurzfristigen Wechsel nach Wilhelmshaven in Verbindung gebracht wurde, komme ganz sicher nach Meppen. "Der Vertrag war per Handschlag abgeschlossen worden. Jetzt liegt er ihm schriftlich zur Prüfung vor." Die Unterschrift fehle zwar noch, Fossi sei momentan im Urlaub, aber sein Berater habe versichert, Fossi kommt nach Meppen.
Ob Bier ja oder nein, ob groß ob klein, ob dick oder dünn das ist nicht wichtig. Der BVC ist wichtig.