Das wäre doch wohl mal wieder genial. (www.shz.de)
VfR buhlt um Ansgar Brinkmann
Große Probleme: So wie hier Faruk Celik (li.) im Spiel gegen Wilster, kam der VfR in Brokdorf häufig nicht am Gegner vorbei. Foto: Stöter
Neumünster/Brokdorf / hc - "Nichts ist unmöglich, Neu-müns-ter!" - in Anlehnung an einen bekannten Slogan aus der Automobilbranche werben die Lila-Weißen derzeit um Brinkmann, einen der letzten echten Typen im deutschen Fußball.
"Es ist nichts ausgeschlossen. Ich habe mir die Tabelle der Oberliga Nord bereits angeschaut. Neumünster braucht Hilfe, und ich werde mich noch einmal mit VfR-Trainer Thomas Möller zusammensetzen", verriet Brinkmann gestern Abend dem Courier. Der 36-Jährige wird heute seinen Vertrag beim Zweitligisten Dynamo Dresden auflösen. "Weil ich mir den neuen Trainer Peter Pacult nicht antue. Der hat mit mir offenbar noch eine alte Rechnung offen. Ich habe neulich Andreas Herzog beim Abschiedsspiel von Julio Cesar in Dortmund getroffen. Der hat mich auch vor Pacult gewarnt", erklärte Brinkmann, der in Dresden ein weiteres Kapitel abhaken wird: die mittlerweile 15. Station seiner von vielen Toren, unnachahmlichen Dribblings, aber auch Skandalen geprägten Laufbahn. Was im ersten Moment wie ein verfrühter Aprilscherz, klingt, ist wirklich wahr: Der VfR ist an Brinkmann dran. "Er ist ein sehr guter Freund von mir, und ich habe ihn gebeten, mir zu helfen", bestätigte Rasensport-Coach Möller den heißen Draht. Dass der VfR mit dem Feintechniker einen wahren Paradiesvogel an der Angel hat, belegt ein einziger Satz, den Brinkmann im gestrigen Courier-Gespräch zum Abschied von sich gab. "Wenn ich komme, gehen die Uhren bei euch da oben anders", versprach er unserer Zeitung.
Weit weniger spektakulär verlief das dreitägige Trainingslager der "Veilchen" in Bad Segeberg. Am Freitag stand eine Laufeinheit auf dem Programm, am Sonnabend ging es zum Turnier nach Brokdorf - die verletzten beziehungsweise angeschlagenen Spieler bestritten Lauftraining -, ehe gestern noch eine weitere Übungsstunde abgehalten wurde. Da kurzfristig kein Gegner gefunden wurde, fand ein eigentlich geplantes Testspiel nicht statt. "Das Trainingslager war für den Zusammenhalt der Truppe enorm wichtig. Ich habe die Spieler in Einzelgesprächen kennen gelernt und ihnen vermittelt, dass selbst das richtige Auftreten in der Öffentlichkeit wichtig ist", berichtete Möller davon, den Lila-Weißen eine profihafte(re) Einstellung nahe gelegt zu haben. Gerüchte, denen zufolge die Spieler René Krahl, Gino Laubinger und Kai Siedschlag in die Wüste geschickt worden sind, verwies Möller ins Reich der Fabeln: "Quatsch. Bei uns wird keiner rausgeschmissen."
Am Mittwoch um 18 Uhr bestreitet der VfR einen Test beim Regionalligisten Holstein Kiel (Sportanlage Projensdorf). Dort sollen mehrere Gastspieler zum Einsatz kommen. Sebastian Schlumberger (19) vom Niedersachsenligisten VfB Oldenburg wird einer davon sein - er war schon im Trainingslager mit von der Partie und hinterließ dort einen guten Eindruck -, Norbert Somodi möglicherweise auch. Für den Mann vom FV Lauda wird derzeit ein Job gesucht. Für Ansgar Brinkmann vielleicht schon bald nicht mehr ...
Nur einen enttäuschenden siebten Platz erreichte der VfR beim 3. Fielmann-Cup des SV Brokdorf. Das mit 8500 Euro dotierte Meeting gewann vor über 1000 Besuchern Oberliga-Spitzenreiter SV Wilhelmshaven. Die Rasensportler überzeugten nur im ersten Gruppenspiel gegen Alemannia Wilster (4:0), kassierten danach Niederlagen gegen den Suchsdorfer SV (0:4) und Oelixdorfer Schützen (0:1). Der zweite Turniererfolg, ein 2:0 über den TSV Heiligenstedten (alle Bezirksoberliga), sowie das 2:4 gegen den SV Drochtersen/Asseln aus der Niedersachsenliga Ost bedeuteten schließlich Rang 4 in der Gruppe B. Im Neunmeterschießen gegen den Lüneburger SK (Niedersachsenliga Ost), setzte sich der VfR mit 3:2 durch und nahm immerhin noch einen Barscheck über 250 Euro und einen Warengutschein in Höhe von 300 Euro mit auf die Heimreise. VfR: Rohleder, Rotetzki - Krahl, Celik, Niedermeyer, Kilicaslan, Ruzic, Brunotte, Möller, Zenker.
Re: Brinkmann nach NMS
Naja, in Osnabrück wird Ansgar mit dem VfL in Verbindung gebracht. Er wäre schön blöd, wenn er nach NMS gehen würde.
Im Moment ist er ja vereinslos, denn wie Dynamo Dresden heute mitteilte, wurde sein Vertrag aufgelöst.
Offizielles Statemant von Dynamo Dresden im Fall Brinkmann:
09.01.2006 | 14:45 Uhr Vertrag mit Ansgar Brinkmann aufgelöst Heute 09.00 Uhr wurde der Vertrag mit dem Spieler Ansgar Brinkmann im gegenseitigen Einvernehmen zum 31.12.2005 aufgelöst, nach dem der neue Dynamo-Trainer Peter Pacult ihm versicherte, dass er in der Rückrunde nicht mehr mit ihm plant. Der Verein bedankt sich bei Ansgar Brinkmann für die tolle Rückrunde in der letzten Saison und bestätigt ihm, dass sein Einsatz ein wesentlicher Grund für Dynamos Klassenerhalt in der letzten Saison war. Zu den finanziellen Rahmenbedingungen wird der Verein vereinbarungsgemäß keine Aussagen machen, bestätigt aber, dass Ansgar Brinkmann auf eine Menge Geld verzichtet hat. Der kaufmännische Geschäftsführer von Dynamo Dresden Olaf Schäfer bestätigt: �Wir hatten heute früh ein sehr angenehmes Gespräch geführt und uns recht schnell auf eine Vertragsauflösung und deren Rahmenbedingungen geeinigt.� Ansgar Brinkmann: �Wenn ich nicht für Dynamo spiele, dann will ich auch kein Geld haben.� Und weiter: �Ich hatte bei Dynamo eine sehr schöne Zeit, aber Ansgar Brinkmann und Peter Pacult passen eben nicht zusammen. Nach so einer Zeit ist es ganz wichtig, dass sie ordentlich beendet wird. Das haben wir heute früh gemacht. Peter Pacult und ich wir haben uns die Hand gegeben und gasagt �Deckel drauf�. Ich war hier mit dem Herzen dabei und das kann man mir wirklich glauben. Ich wünsche Dynamo, meinen Mannschaftskollegen und den Fans den Klassenerhalt. Vielen Dank.� Derzeit hat Ansgar Brinkmann bereits einige �lose� Angebote vorliegen. Er betonte, dass er sich nun in den nächsten Tagen intensiv darum kümmern werde. Wohin er gehen wird, steht aber noch nicht fest.
Weiter wird er mit Sachsen Leipzig in Verbindung gebracht. (www.sport1.de)
Ich würde mir den Herrn Brinkmann beim VfL Osnabrück wünschen, denn dort war er jederzeit beliebt bei den Fans und hat auch so einiges bewegt!
Ich würde mir den Herrn Brinkmann beim VfL Osnabrück wünschen, denn dort war er jederzeit beliebt bei den Fans und hat auch so einiges bewegt!
Ansgar, wenn lila-weiss, dann der VfL!
Ja und denn Rathausplatz kennt er auch schon
Re: Brinkmann nach NMS
Brinkmann, die alte Skandalnudel hat den Vertrag nicht aufgelöst, sondern Pacult bzw. der Vorstand. So stand es zumindest auf Sport1.de. Für Neumünster wäre er zu gut, aber wer hätte gedacht das aus diesem Schluckspecht mal ein Profi wird?
____________________ ... ...ein Name, ein Fan, ein Knipser, ein Spammer
Ich wollte imstande sein, ohne die Sklaverei des Schreibens auszukommen. (Paul Nizon)
Re: Brinkmann nach NMS
ich glaub, das ist einer der wenigen, die mehr saufen als unser guter alter gandi
Ansgar Brinkmann wird wieder Münsteraner. Der 36jährige unterschrieb beim SC Preußen Münster einen Vertrag bis zum 30. Juni 2007. Brinkmann ist nach Robert Niestroj und Grover Gibson der dritte Neuzugang, den der ebenfalls neue Trainer Hans-Werner Moors nach Münster holt.
Nach Moors, der zum vierten Mal bei den Preußen-Adlern anheuerte, kann sich auch Brinkmann offenbar nicht von Münster trennen. Für ihn ist es das dritte Engagement an der Hammer Straße, wo er bereits von 1991 bis 1993 und noch einmal 1995 die Fußball-Schuhe schnürte.
Zuletzt war Brinkmann für Dynamo Dresden aktiv, überwarf sich aber dort mit Trainer Peter Pacult.
Der SC Preußen Münster hat am Montag Mittelfeldspieler Ansgar Brinkmann verpflichtet. Der 36-Jährige unterschrieb einen bis zum 30. Juni 2007 datierten Vertrag und ist nach Robert Niestroj und Grover Gibson der dritte Neuzugang beim SCP. Für Brinkmann ist es bereits das dritte Engagement in Münster, nachdem er von 1991 bis 1993 sowie 1995 schon an der Hammer Straße spielte. Im Testspiel gegen Borussia Dortmund am Mittwoch Abend (19.00 Uhr) soll der Mittelfeldspieler auf jeden Fall zum Einsatz kommen. "Sollte die Spielberechtigung noch nicht vorliegen, läuft er mit einer Gastspieler-Genehmigung auf", kündigte Geschäftsführer Stefan Grädler an.
Brinkmann, der zuletzt für Dynamo Dresden spielte und dort von Neu-Trainer Peter Pacult nicht mehr berücksichtigt wurde, absolvierte in seiner Karriere 59 Erstliga-Partien (für Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt/drei Tore) sowie 316 Zweitliga-Spiele (für Dynamo Dresden, LR Ahlen, den VfL Osnabrück, Arminia Bielefeld, Tennis Borussia Berlin, den FC Gütersloh, den FSV Mainz 05 und für Preußen Münster/insgesamt 34 Tore). "Ich bin seit 20 Jahren im Geschäft und denke, dass ich mit meiner Erfahrung jedem Club helfen kann", hatte Brinkmann schon nach den ersten Gesprächen gesagt.