MTG Rhein-Neckar Bandits - Regionalliga 2005

15. Spieltag (Vorberichte / Spielberichte)

15. Spieltag (Vorberichte / Spielberichte)

Danube Hammers vs. Obertshausen Blizzards

Hammers hoffen

Donaueschinger Footballer empfangen Obertshausen. Danube Hammers Donaueschingen - Obertshausen Blizzards (Sonntag, 15 Uhr)

Nachdem die Donaueschinger Footballer in allen fünf Auswärtsspielen der Saison leer ausgingen, muss der Klassenerhalt nun in den verbleibenden zwei Heimspielen gesichert werden. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das auch schaffen werden. Wir haben auf eigenem Platz noch keinen Punkt abgegeben und dabei auch den Meister aus Jena bezwungen", gibt sich Hammers-Coach Chris Eisoldt optimistisch. Bereits ein Sieg reicht den Donaueschingern. Gewinnen sie beide noch ausstehenden Partien, ist Rang drei in der Abschlusstabelle und damit das Saisonziel doch noch geschafft.

Die jüngste Auswärtsniederlage bei den Rhein Neckar Bandits schmerzt die Donaueschinger noch immer. Drei Viertel des Spiels lagen die Hammers in Führung, um dann doch ohne Punkte vom Platz zu gehen. "Es sind immer wieder individuelle Fehler, die uns um den Erfolg bringen. Eine 9:0 oder 17:7-Führung darf man nicht mehr aus der Hand geben. Nun stehen wir unter Zugzwang", weiß Eisoldt, der in den vergangenen Auswärtspartien dennoch Fortschritte sah.

Obertshausen kommt als Tabellenzweiter und ist von diesem Platz nicht mehr zu verdrängen. Im Hinspiel unterlagen die Hammers gegen die Blizzards mit 7:9-Punkten. Diese Niederlage wollen die Donaueschinger am Sonntag vergessen lassen. Da Michael Wohlgemut wieder zur Verfügung steht, verbessern sich die personellen Alternativen, auch wenn der Einsatz von Ronny Hoferecht nach dessen Rippenprellung fraglich ist. Besonders bauen die Hammers auf ihre ausgezeichnete Defense, die bisher beste Abwehr der gesamten Liga.

Für die Donaueschinger spricht, dass sie in den direkten Vergleichen mit anderen Kellerkindern auch dank der Heimstärke im Vorteil sind. Dennoch wollen die Hammers sich nicht auf die Mathematik verlassen. Eisoldt: "Es ist noch immer nicht entschieden, wie viele Teams absteigen, auch weil noch nicht klar ist, wer aus der 2. Bundesliga zurückkommt. Daher muss Rang drei oder vier unser Ziel sein. Dann bleiben wir sicher in der Regionalliga."

Ein weiterer Vorteil der Donaueschinger ist, dass sie als einziges Team noch zwei Spiele zu absolvieren und zum Saisonabschluss mit Tabellenschlusslicht Holzgerlingen einen vermeintlich leichteren Gegner haben. Doch auch hier warnt Eisoldt: "Die Liga ist in dieser Saison so ausgeglichen, dass es keine leichten und schweren Gegner gibt. Wir dürfen uns schon gegen die Blizzards keine Leichtsinnsfehler erlauben. Eisoldt und Defense-Coach Lars Wührmann haben daher eine offensive Taktik erarbeitet.

Quelle: Südkurier




____________________
"Einen Spielzug verstehen, heisst, wissen was der Fall ist, wenn er funktioniert." (frei nach Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus, 1984, 4.024)

Re: 15. Spieltag (Vorberichte / Spielberichte)

Danube Hammers vs. Obertshausen Blizzards

Erstes Viertel verschlafen

Die Danube Hammer aus Donaueschingen scheinen zunehmend ratlos. Nachdem sie bisher alle ihre Auswärtsspiele verloren hatten, können sie nun wohl auch zu Hause nicht mehr gewinnen. Mit 6:20 zogen sie gegen die Obertshausen Blizzards den Kürzeren.

Dabei war es vor allem ein völlig verschlafenes erstes Viertel der Danube Hammers, das vor heimischem Publikum den Erfolg kostete. Es schien, als ob die von zahlreichen Ausfällen geplagten Baaremer gar nicht auf dem Spielfeld waren. Die Gäste hingegen variierten das Spiel nach Belieben. So waren die zwei daraus resultierenden Touchdowns des Gegners zum 0:13 eine logische Konsequenz. In den Vierteln Nummer zwei und drei legten beide Teams eine kreative Pause ein, wobei die Gäste aus Obertshausen beim einsetzenden Regen die besseren Feldvorteile hatten, und die Hammers ihre Versuche meistens mit Punts beenden mussten. Selbst Quarterback Chris Eissoldt wurde mehrmals von der gegnerischen Defense attackiert - normalerweise ein Umstand, der seitens der Vorderleute des Quarterback unterbunden werden muss.

Im letzten Spielabschnitt wachten die Baaremer etwas auf, doch zunächst setzten sich die Obertshausener noch einmal gut in Szene. Es war der vierte Versuch für die Gäste, und man rechnete eigentlich mit einem Punt. Doch mutig wurde der Versuch ausgespielt, und mit einem schönen Pass auf den Receiver gelang den Blizzards ein weiterer Touchdown, der mit dem Zusatzpunkt das Ergebnis auf 0:20 hochschraubte. Nach zwei schönen Runs von Michel Leleu und Gerald Jacob markierte Ronny Hoferecht im nächsten Spielzug den Anschluss-Touchdown zum 6:20. Doch dieser Teilerfolg war lediglich Ergebniskosmetik. Vielmehr war es symptomatisch für das Spiel der Donaueschinger Footballer, dass der Zusatzkick versiebt wurde.

Quelle: Südkurier




____________________
"Einen Spielzug verstehen, heisst, wissen was der Fall ist, wenn er funktioniert." (frei nach Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus, 1984, 4.024)

Re: 15. Spieltag (Vorberichte / Spielberichte)

Badener Greifs Ettlingen vs. Rhein-Neckar Bandits

Bandits mit 28 : 28 Krimi zum Saisonfinale

Am vergangenen Sonntag trafen die MTG Rhein Neckar Bandits im letzten und um den Klassenerhalt entscheidenden Saisonspiel auf den direkten Konkurrenten aus Karlsruhe, die Badener Greifs. Angereist war man mit der Gewissheit , dass sogar ein Unentschieden reichen würde, um zumindest die Greifs und die Holzgerlingen Twister in der Abschlusstabelle der Regionalliga endgültig hinter sich zu lassen. Auf Seiten der Trainer wollte man sich auf solche Rechenspielchen nicht verlassen und somit waren die Footballer der MTG Mannheim mit der Devise angetreten, diesmal dem Spiel gleich zu Beginn seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Der Münzwurf entschied, dass die nach erzielten Punkten zweitstärkste Offense der Regionalliga um Quarterback Marcus Baumgart das Spiel eröffnen sollte. Allerdings zeigte sich gleich zu Beginn, dass mit den Gastgebern zu rechnen war. Motiviert und hellwach begann die Gästeverteidigung und stoppte die Spielzüge der Gäste ein ums andere mal früh und ohne nennenswerten Raumgewinn. Mehrmals wechselte der Ballbesitz ohne zählbaren Erfolg, denn auch die Verteidigung der Bandits hielt zu Beginn des Spieles. Erst gegen Ende des ersten Viertels gelang den Greifs ein sehenswerter Drive welchen Sie doch ein wenig glücklich mit einem Touchdown abschlossen, als einem eigentlich gut postierten Bandits – Verteidiger der Ball durch die Hände glitt und dem direkt dahinter stehenden Passempfänger der Greifs in die fangbereiten Arme fiel. Noch machte sich auf Seiten der Mannheimer keine Nervosität breit, in Folge begann vielmehr nun auch die Offense den Ball mittels sicheren Laufspiels übers Feld zu bewegen. Allerdings blieb der zählbare Erfolg aus, denn ein Manko an diesem Tag war die Ballsicherheit der Running Backs. Ganze 5 mal verloren diese den Ball an die Gastgeber und so wechselte immer wieder der Ballbesitz ohne das man Punkte auf die Anzeigentafel bringen konnte. Bis dahin konnte man sich auf die eigene Verteidigung verlassen, denn immer wieder gelang es, die Hausherren zu stoppen und zu einem Punt im 4. Versuch zu zwingen. Allerdings erwischten die Greifs ihre Gäste genau bei solch einem Spielzug auf dem falschen Fuß, denn der Quarterback der Gastgeber täuschte diesen Punt nur an und erzielte zu aller Überraschung einen Touchdown zum 14:0. Damit war es mit der Ordnung im Spiel der Mannheimer dahin, und nachdem man wieder mal den Ball verloren hatte, konnten die Greifs ihre Führung mit einem weiteren Touchdown zum 21 : 0 sogar ausbauen. Bei diesem ernüchternden Pausenstand hatten die Trainer nun alle Mühe Ruhe in die Mannschaft zu bringen und das Team daran zu erinnern, dass es in dieser Premierensaison schon öfter gelungen war einen Rückstand aufzuholen. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich, dass die Worte gefruchtet hatten. Konzentriert und sicher bewegten die MTG Footballer den Ball auf die Endzone der Greifs zu, allerdings nahm man bei dieser Spielweise sehr viel Zeit von der Uhr und es dauerte bis ins letzte Viertel, ehe Marcus Baumgart mit einem schönen Pass Gernot Müller direkt in der gegnerischen Endzone zum 7 : 21 Anschlußtouchdown bediente (Extrapunkt Wagner). Da man es nun doch etwas eilig hatte, versuchte man es auf Seiten der Bandits mit einem Onside-Kick, welcher allerdings von den Greifs erobert werden konnte, und sie somit in äußerst günstiger Feldposition in Ballbesitz kamen. Diese Chance ließen sich die Hausherren nicht nehmen und mit wenigen Spielzügen überbrückten sie die fehlenden Meter zu einem weiteren Touchdown, mit dem sie ihre Führung zum 28 : 7 ausbauen konnten. Allerdings hatten die Mannheimer Spieler nicht lange Zeit die Köpfe hängen zu lassen. David Tzellos schnappte sich beim Kick Off den Ball und trug ihn durch Freund und Feind über 95 Meter zum 14 : 28 (Extrapunkt Wagner) in die gegnerische Endzone. Dies war gleichzeitig Motivation für die Spieler nun noch einmal alles zu geben. Wieder versuchte man es mit einem Onside Kick, nur hatte man diesmal Erfolg und kam in der Hälfte der Greifs in Ballbesitz. Nun musste es schnell gehen, immer wieder setzte man auf Risiko und immer wieder wurde man belohnt. Mehrmals war man gezwungen den vierten Versuch auszuspielen und jedes Mal hatte man damit Erfolg und schließlich war es dem Topscorer der Bandits, Stefan Illies vergönnt einen Pass zum 21 : 28 Anschlußtouchdown (Extrapunkt Wagner) in die Endzone zu tragen. Der folgende Onside Kick wurde allerdings wieder von den Greifs erobert, und nun lag es an der Verteidigung der Mannheimer weitere Punkte zu vermeiden und schnellstmöglich den Ball von den Gastgebern zurück zu erobern. Dies gelang dann auch mit weniger als 3 Minuten verbleibender Spielzeit. Nunmehr hieß es auf Seiten der MTG’ler alles auf die Waagschale zu werfen. Aufgrund des schwindenden Vorsprungs machte sich bei den Greifs allerdings auch zunehmend Nervosität bemerkbar. Mit weniger als einer Minute auf der Uhr gelang Quarterback Marcus Baumgart ein Pass auf Stefan Illies und der legte den Grundstein zur erfolgreichen Aufholjagd als es ihm gelang den Ball bis auf die 4 Meter Linie der Greifs zu tragen und damit den Mannheimern 4 letzte Versuche zum Ausgleich ermöglichte. Die beiden ersten Versuche blieben allerdings erfolglos und mit weniger als 10 Sekunden auf der Uhr setzte Baumgart ein letztes Mal zum Pass an und fand in der Endzone Sven Danielsen welcher den flachen Ball im Fallen fing und somit den vielumjubelten Ausgleich zum 28 : 28 (Extrapunkt Wagner) erzielte. Die nunmehr 5 Sekunden verbleibende Spielzeit verstrichen beim Kick Off und die Sensation war perfekt. Kein Drehbuchautor hätte ein spannenderes Ende der Saison schreiben können; mit diesem Unentschieden gelang der Sprung auf Platz drei der Tabelle. Bei noch einem ausstehenden Nachholspiel zwischen Donaueschingen und Holzgerlingen können die Rhein-Neckar Bandits nur noch von den Hammers verdrängt werden und haben somit aufgrund des direkten Vergleichs den vierten Platz schon sicher. Somit ist das gesteckte Ziel, der Klassenerhalt, erreicht.

Quelle: Freestyle Mannheim




____________________
"Einen Spielzug verstehen, heisst, wissen was der Fall ist, wenn er funktioniert." (frei nach Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus, 1984, 4.024)

Re: 15. Spieltag (Vorberichte / Spielberichte)

Danube Hammers vs. Obertshausen Blizzards

Gelungener Saisonabschluss in Donaueschingen

Für die Blizzards aus Obertshausen ging es bei ihrem letzten regulären Saisonspiel der Regionalliga Mitte 2005 um nichts mehr. Der zweite Tabellenplatz war nach dem Sieg gegen die Twister aus Holzgerlingen schon letzte Woche gesichert worden, und so fuhr man am frühen Sonntagmorgen in Vorfreude auf ein schönes Footballspiel in den Süden. Die Hinfahrt im angemieteten Bus versüßten sich die Spieler mit Football-DVDs, und entspannt kam die Mannschaft in Donaueschingen an. Dort wurde das Team aus Hessen schon von den Danube Hammers erwartet, die nicht ganz so entspannt in dieses Spiel gehen konnten: der Mannschaft droht der Abstieg. Die Blizzards stellten sich daher auf einen harten Kampf um jedes Yard ein.

Auch bei diesem Spiel mussten die Obertshausener auf einige Stammspieler verzichten, unter anderem fehlten beide etatmäßigen Kicker, sowohl Christoph Meier als auch Frank Metzner waren daheim geblieben. Den Kick-off - wie auch die PATs - besorgte daher Widereceiver Robin Bräuer, und die Hammers retournierten das Lederei bis an die eigenen 25 Yard-Linie. QB Chris Eisoldt versuchte die Defense der Blizzards mit Passspiel zu überwinden, doch mussten sich die Gastgeber nach nur einer Completion bei 3 Yard Raumgewinn schließlich im 4. Versuch mit einem Punt vom Angriffsrecht verabschieden.

Die Gäste spielten ganz anders auf. Mit gelungenen Dives durch Fullback Daniel Gejic und Läufen von Stefan Behmerburg überbrückte man schnell von der eigenen 28 Yard-Linie das Feld und schloss den schönen Drive im 4. Versuch und 9 Yard zu gehen mit einem Touchdown-Pass über 15 Yard auf WR Bräuer ab (0:7 - PAT Bräuer).

Jetzt setzten auch die Hammers auf ihr Laufspiel und konnten durch die Mitte einen First Down erzielen. Die physisch sehr starke Offenseline der Gastgeber hätte der Defense sicher einige Nüsse zu knacken gegeben, doch nach einem gescheiterten Reverse, den Tackle Frank Ohliger weit im Backfield stoppen konnte, hieß es 3. Versuch und 20 Yard zu gehen. Erneut setzte QB Eisoldt auf seine Receiver, doch der Erfolg blieb auch diesmal aus.

Nach dem Punt starteten die Hessen von der eigenen 49 Yard-Linie und erliefen sich die nötigen First Downs. Danube musste auf Linebacker Lars Wührmann verzichten, der im Hinspiel das Laufspiel der Blizzards mit seinen Teamkollegen gekonnt unterbunden hatte. René Schmidt machte die Yards als Halfback und FB Gejic brach durch die Mitte durch. Abgeschlossen wurde der Drive aber durch einen 20 Yard-Pass vom amerikanischen Doppel QB Troy Caress und WR Fidel Shipman. Der PAT wurde von den Gastgebern geblockt und am Ende des ersten Quarters stand es - nicht nur zur Überraschung der Zuschauer - 0:13.

Die Defense der Blizzards unterband die Angriffsbemühungen der Hammers und diese mussten sich im 4. Versuch vom Ball trennen. Doch auch die Blizzards punteten den Ball gleich wieder, wobei Caress unter dem Druck der anstürmenden Verteidiger einen Rekord im Hoch- aber leider nicht im Weitschießen aufstellte, und der Ball landete nach knapp 10 Yard im Seitenaus.

Das Passspiel der Baden-Württemberger brachte erneut keinen ausreichenden Raumgewinn, und die Blizzards erhielten nach einem perfekt ausgeführten Punt an der eigenen 8 Yard-Linie den Ball, um ihn nach einem ersten, durch die Mitte erlaufenen First Down, gleich wieder abzugeben.

Um den Leser nicht zu langweilen: so ging es bis zum Ende der ersten Halbzeit weiter.

Auch das dritte Quarter wurde von den Verteidigungsreihen bestimmt, wobei sich auf Seiten der Blizzards die Ends Stan Hazlett & Uwe Völker (jeweils 7 Solotackles und 2 Sacks) besonders hervortaten, und auch die Backups CB Daniel „Charly“ Gerstmeier und DT Danny Jobst eine sehr gute Leistung ablieferten. Das Fehlen der beiden Middlelinebacker Tom Jobst (verletzt) und Sascha Wohner, sowie einer ganzen Reihe anderer Defensespieler konnte durch Umstellungen erfolgreich kompensiert werden: DB Ralf Kottmeier und QB/TE Martin Dieck machten als Linebacker eine gute Figur.

Das vierte Quarter sah dann noch einen Touchdown-Pass von QB Caress auf WR Bräuer zum 0:20 (PAT Bräuer) womit dieser in der Topscorerliste der Regionalliga Mitte mit 76 Punkten den ersten Platz einnimmt, knapp gefolgt von Nils Bergmann - Runningback der Jenaer Hanfrieds - mit 68 Punkten.

Doch sollten die Gastgeber nicht ohne Punkte bleiben. Nach gelungenem Angriff mit variablem Lauf- und Passspiel, konnte WR Ronny Hoferrecht den Ball in der Endzone fangen und auf 6:20 verkürzen (PAT geblockt).

Der anschließende Versuch eines Onside-Kicks missglückte und die Blizzards erhielten noch einmal den Ball. Die Jungs aus der Mainmetropole konnten die gute Feldposition jedoch nicht in Punkte ummünzen. Nach einem ausgespielten 4. Versuch kamen die Hammers in Ballbesitz und hätten beinahe noch einen weiteren Touchdown erzielt, wenn es die gelben Flaggen nicht geben würde ...

Damit endete das sehr faire Spiel mit 20:6 für die Gäste aus Obertshausen und diese machten sich auf den feucht-fröhlichen Heimweg, der erst nach über fünf Stunden Fahrt enden sollte.

Die Rhein-Neckar Bandits und die Badener Greifs Ettlingen trennten sich unentschieden (28:28), womit sich beide Mannschaften den Verbleib in der Liga sicherten. Jetzt müssen die Hammers in ihrem letzten Spiel vor heimischen Publikum gegen das Schlusslicht aus Holzgerlingen mindestens ein Unentschieden erzielen, sonst droht ihnen der Abstieg, was zu bedauern wäre, da diese Mannschaft den Abstieg sicher nicht verdient hat.

Endlich haben sich auch die Verbände über den Modus der Play-offs einigen können. Die Blizzards werden Mitte/Ende September gegen den bisher ungeschlagenen und die Regionalliga Süd dominierenden Tabellenersten „Plattlingen Black Hawks“ um den Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd spielen. Angesetzt sind ein Hin- und ein Rückspiel. Der späte Termin wird für die Hessen sicher kein Vorteil sein, da man nun fast zwei(!) Monate spielfreie Zeit überbrücken muss. Damit wird der in diesem Jahr um einen Monat vorgezogene Saisonstart der Regionalliga Mitte ad absurdum geführt. Warum sich die Verbände hier nicht absprechen, ist vollkommen unverständlich. Auch die Entscheidung bei drei benötigten Aufsteigern die beiden Erstplatzierten nicht direkt aufsteigen und dann die beiden Zweitplatzierten um den Aufstieg spielen zu lassen, harrt noch einer sinnvollen Erklärung.

Quelle: Freestyle Offenbach




____________________
"Einen Spielzug verstehen, heisst, wissen was der Fall ist, wenn er funktioniert." (frei nach Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus, 1984, 4.024)