MTG Rhein-Neckar Bandits - Regionalliga 2005

9. Spieltag (Vorberichte / Spielberichte)

9. Spieltag (Vorberichte / Spielberichte)

Rhein-Neckar Bandits vs. Jena Hanfrieds

HANFRIEDS GREIFEN WIEDER INS GESCHEHEN EIN

Nach fast zwei Monaten mit nur einem Spiel kommen sechs "tolle" Wochen auf die Hanfrieds zu

Es ist schon erstaunlich, welchen Verlauf die Saison 2005 für die Jenaer Footballer nimmt. Dabei ist natürlich der sportliche Teil Anlass zu größter Freude. Weniger schön ist jedoch der von übergeordneter Stelle festgelegte Spielplan in der Regionalliga. Machte ein deutlich zu früher Beginn der Saison Vorbereitungsspiele und dann sogar die ersten Ligaspiele ganz oder fast unmöglich, verzerrt spätestens jetzt die ungleiche Anzahl an ausgetragenen Partien die Tabelle und somit auch den Leistungsüberblick. Fest steht jedoch eins; überraschender Weise bestimmen die beiden Aufsteiger aus der Oberliga Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland/Thüringen, die Blizzards und Hanfrieds, das Geschehen. Beide Teams weisen eine mit acht Punkten positive Bilanz auf, wobei die Hessen diese aus sechs Spielen bei einer Niederlage ziehen, während die Thüringer bisher aus allen vier Partien als Sieger hervorgegangen sind. Als Verfolger kristallisieren sich im Moment die beiden alteingesessenen Mannschaften der Liga, die Hammers aus Donaueschingen und die Badener Greifs heraus. Dabei sind Erstere am schwersten einzuschätzen, haben sie doch bisher (wetterbedingt) auch nur vier Spiele, bei zwei Siegen und ebenso vielen Niederlagen, bestritten. Sicher scheint jedoch, dass die Hammers in diesem Jahr mit einer gewohnt starken Verteidigung und einem immer besser werdenden Angriff agieren. Bei den Greifs kann man wohl von einer durchwachsenen Leistung sprechen mit der sie der Favoritenrolle, welche ihnen vor der Saison prognostiziert wurde, nicht gerecht werden können. Für die beiden anderen Teams der Liga, den Rhein-Neckar Bandits und den Holzgerlingen Twister, sollte es letztlich um den Verbleib in der dritthöchsten Spielklasse gehen. Dabei haben Letztere die deutlich schlechteren Karten, ist ihnen doch bisher kein Sieg gelungen. Etwas besser sieht es da schon für die Bandits aus, vor allem mit Blick auf die Tatsache, dass ihnen vor drei Wochen ein Sieg über die Badener Greifs gelungen ist.
Ähnliches werden sie vor heimischer Kulisse am Samstag auch gegen die Hanfrieds versuchen. Zwar mussten sie sich im Hinspiel überdeutlich mit 52:06 geschlagen geben, doch scheint der Heimvorteil schwer zu wiegen. Von drei Heimspielen konnten zwei gewonnen werden und die Niederlage in der ersten Partie der Saison gegen die Obertshausener fiel mit 39:42 denkbar knapp aus. Das Rückspiel dieser beiden Teams am letzten Wochenende, fiel dagegen mit 36:09 für die Blizzards wieder überdeutlich aus.
Damit sollten die Hanfrieds gewarnt sein. Erschwerend kommt hinzu, dass in den Line-Formationen mit Steve Loosch und Sadek Tiab der Verlust von Erfahrung und Masse kompensiert werden muss. Außerdem dürfte auch die stärkste Waffe der Thüringer, das Laufspiel, durch das Fehlen von FB Daniel Moritz geschwächt sein. Desweiteren muss die Verteidigung auf den erst kürzlich am Knie operierten Kay Hermannsdörfer verzichten.
Bleibt abzuwarten, wie gut die Saalestädter die lange Pause verkraftet haben und welche neuen Ideen in dieser Zeit durch das Trainergespann mit dem Team erarbeitet werden konnten.
Für alle Ungeduldigen wird es am Samstag an dieser Stelle auch wieder einen Ergebnisdienst mit den aktuellen Zwischenständen aus Mannheim geben.
Bleibt nur noch der Hinweis auf das übernächste Wochenende, wenn am Sonntag den 19.06.05 die Obertshausen Blizzards zum Spitzenspiel in der Regionalliga-Mitte nach Jena in die Alfred-Diener-Straße kommen.

Quelle: Homepage Jena




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"Einen Spielzug verstehen, heisst, wissen was der Fall ist, wenn er funktioniert." (frei nach Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus, 1984, 4.024)

Re: 9. Spieltag (Vorberichte / Spielberichte)

Holzgerlingen Twister - Danube Hammers

Im 6. Spiel der erste Sieg. Endlich war es soweit. Nachdem man bereits 5 mal in dieser Saison mit immer niedriger werdenden Niederlagen den Kürzeren zog sollte diesen Sonntag bei sommerlichem Wetter, auf dem Holzgerlinger Kunstrasen, gegen die Danube Hammers alles anders werden. Nachdem einige Verletzte wieder einsatzfähig waren konnte man wieder in altbewährter Formation antreten. Einzig die Offense hatte Startschwierigkeiten und musste den allerersten Drive mit einem Punt beenden. Jedoch die Defense fand gleich in ihr Spiel und zwang auch die Hammers zum Punt. Die Offense die nun eine recht gute Ausgangsituation vorfand konnte allerdings im ersten Viertel nicht mehr punkten. Das 2. Viertel begann an der gegnerischen 10 Yard Line und Hakim Burgess konnte diesen Drive mit einem Lauf abschließen. Detlef Schuster sorgte mittels eines Kicks für den Extra Point. Das Kickoff Team sorgte für sehr gute Voraussetzungen an der Hammers 8 Yard Linie was die Defense weiter bestärkte und wiederum sehr gut lies. Danube war wieder gezwungen zu punten. Die Holzgerlinger Offense konnte jedoch bis zur Halbzeit keine weiteren Punkte auf das Scoreboard zaubern.


Nach der Halbzeit war wieder das Kickoffteam an der Reihe und auch dieses mal wurde der Grundstein für eine hervorragende Defenseleistung gelegt. Nun war die Offense gezwungen endlich weiter zu punkten. Nach einigen Abstimmungsproblemen kam man an der gegnerischen 43 Yard Linie ins straucheln. Die Danube Defense die sich zu diesem Zeitpunkt ihrer Sache sicher waren wurden jedoch böse überrascht als erneut Hakim Burgess zu einem Lauf ansetzte und nach 43 Yards in der gegnerischen Endzone mit 6 Punkten belohnt wurde. Detlef Schuster kickte für einen Extrapunkt. 14 : 00. Die Defense kam dieses mal an der 19 Yard Linie auf das Feld und leistete extrem gute Arbeit, die Hammers Offense wurde erneut zum Punt gezwungen und Hakim Burgess lief einen 48 Yard Touchdown der jedoch aufgrund eines Blocks in den Rücken von Holzgerlinger Seite nicht gegeben wurde. Die Offense musste jetzt von der 48 Yard Linie aus starten und kam während des 4. Viertels noch 3 mal bis kurz vor die gegnerische Endzone. Die Chance die Führung weiter auszubauen wurde jedoch immer wieder vergeben. Es war am Ende nur der Defense mit ihrer großartigen Arbeit, die im letzten Drive noch mit einer Interception durch Roy Frank belohnt wurde, dass der hart erkämpfte Sieg sicher nach Hause gefahren wurde. Jetzt liegt es auf Holzgerlinger Seite am kommenden Samstag gegen die Rhein Neckar Bandits aus Mannheim den Holzgerlinger Kunstrasen zu der Festung werden zu lassen die er früher schon immer war.





Re: 9. Spieltag (Vorberichte / Spielberichte)

Holzgerlingern Twister vs. Danube Hammers

Danube Hammers deklassiert

Zu hoch gehandelt wurden die Donaueschinger American Footballer vor ihrer Partie bei den Holzgerlingen Twisters. Mit 14:0 (0:0, 7:0, 7:0, 0:0) mussten die Baaremer als vermeintlicher Favorit eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Nun befinden sich die Donaueschinger in Abstiegsgefahr.

Im ersten Quarter lief bei beiden Teams nicht viel zusammen - zu sehr waren sie damit beschäftigt, ihre jeweiligen Stärken und Schwächen zu ermitteln. Im zweiten Abschnitt setzten die Gastgeber zunehmend die Akzente. Die Baaremer dagegen bewegten nach Angaben von Quarterback Eissoldt den Ball einfach zu wenig und kamen zu keinem einzigen First Down.

Im weiteren Spielverlauf rannten die Twister die Danube Hammers förmlich in den Boden und brachten sich immer wieder in gute Ballposition. Der erste Touchdown ließ somit nicht lange auf sich warten, und mit 7:0 ging es in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel mussten die Donaueschinger zu allem Überfluss auch noch auf Defenseliner Lars Wührmann verzichten, der nach einer Knieverletzung ausschied. Wieder brachten die Hammers den Ball kaum aus der eigenen Hälfte, was die Holzgerlingen Twister mit zwei weiteren Touchdowns zu nutzen wussten.

Mit einer 14:0 Führung ging es in den letzten Abschnitt, wo sich die Gastgeber nicht mehr besonders ins Zeug legen mussten. Die Baaremer schafften zwar noch zwei First Downs, doch nutzten ihnen diese am Ende bei ihrer desolaten 14:0-Niederlage auch nichts mehr. "Wir haben die Abstiegsgeschichte wieder neu geschrieben", sagte ein resignierter Quarterback Chris Eissoldt nach der Partie.

Quelle: Suedkurier.de




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Re: 9. Spieltag (Vorberichte / Spielberichte)

Rhein-Neckar-Bandits vs. Jenaer Hanfrieds

ARBEITSSIEG GEGEN BANDITS


Hanfrieds noch nicht wieder auf maximaler Betriebstemperatur

"Statt einen Schritt nach vorn sind wir heute zwei zurück gegangen!", sagte Cheftrainer Mark Garza nach dem Spiel gegen die Rhein-Neckar Bandits. Zwar war der Sieg gegen die Gastgeber zu keiner Zeit in Gefahr, doch fanden die Saalestädter nach der langen Pause noch nicht wieder zu dem zuletzt gezeigten Leistungsvermögen zurück.
Dabei sah es am Anfang so aus, als wollten die Gäste ihre Galavorstellung aus dem Hinspiel wiederholen. Bereits mit dem dritten Versuch des Spiels gelang Steffen Mey ein langer Lauf in die Endzone der Bandits zum 0:6. Kicker Kovacs verwandelte den Extrapunkt gewohnt sicher, wobei er sich damit wohl nur warm schoss, denn den nächsten Drive der Thüringer beendete er mit einem Fieldgoal über 35 Meter zur frühen 0:10 Führung.
Die Bemühungen der Bandits ihrerseits zu punkten, wurden wiederum sofort unterbunden und so bekam Steffen Mey noch im ersten Viertel die Chance zu seinem zweiten Touchdown des Tages. Mit dem Extrapunkt zum 0:17 war den Hanfrieds ein nahezu perfektes erstes Viertel gelungen.
Im zweiten Spielabschnitt sollte es etwas ruhiger zugehen. Die Gastgeber fanden langsam ins Spiel und nutzten ein Abstimmungsproblem in der Jenaer Hintermannschaft zum Anschluß-Touchdown. Zwar konnten die Saalestädter noch vor der Halbzeit durch einen erfolgreichen Lauf von Rene Poller den alten Abstand wiederherstellen, doch waren der Schwung und wohl auch die Konzentration etwas verloren gegangen. Ob es die deutliche 7:24 Führung war, die Erinnerung an das dominierte Hinspiel oder einfach nur eine unangebrachte Lässigkeit der Akteure bleibt reine Spekulation. Tatsache ist - dass die Hanfrieds im dritten Viertel nur einen Bruchteil ihres wahren Leistungsvermögens abriefen. Während im Angriff nicht gekannte Abstimmungsprobleme auftauchten, gefiel man sich in der Verteidigung beim produzieren von Strafen in entscheidenden Situationen. Glücklicherweise waren die Bandits nicht in der Lage Nutzen aus dieser Schwächphase der Thüringer zu ziehen.
Mit Beginn des letzten Viertels war es dann wiederum Steffen Mey, der seine Mitspieler aus der Lethargie riss. Mit einem langen Lauf beförderte er den Ball in die gegnerische Endzone und mit dem Extrapunkt stand es 7:31. Jetzt konnten die Trainer endlich auch den Ersatzleuten mehr Spielzeit geben. Im Gegenzug kamen die Baden-Württemberger mit einer schönen Mischung aus Lauf- und Passspiel bis fünf Meter an die Endzone der Hanfrieds heran. Hier konnten sie dreimal gestoppt werden. Beim anschließenden Fieldgoalversuch halfen dann die Gäste wieder tatkräftig mit und eine Strafe brachte vier neue Versuche - drei Meter weiter vorn. Bei soviel Großzügigkeit ließen sich die Bandits nicht zweimal bitten und verkürzten auf 14:31. Als Nils Bergmann im nächsten Drive der Saalestädter über 60 Meter in die Endzone lief, war der Jubel nur von kurzer Dauer, denn auch diesmal sollte eine Strafe alles zunichte machen. So lag es wenig später an dem an diesem Tag wohl zuverlässigsten Spieler der Jenaer die letzten Punkte für sein Team zu sichern. Aus 22 Metern traf Kicker Szabolcs Kovacs sicher zwischen die Stangen zum vermeintlichen Endstand von 14:34.
Das die Gastgeber noch die Chance auf Ergebniskosmetik bekamen, lag, wie sollte es an diesem Tag anders sein, an einer Strafe gegen die Hanfrieds. Im letzten Versuch, bei auslaufender Uhr, versuchten die Bandits einen Pass, doch der Jenaer Defense-Kapitän, Ronny Hensel, persönlich, konnte bis zum Quaterback vordringen und diesen zu Boden werfen. Statt dem Schlusspfiff folgte eine Flagge, denn die Schiedsrichter hatten einen regelwidrigen Griff ins Gesichtsgitter gesehen. So wurde den Gastgebern ein weiterer Versuch zugesprochen, welchen sie mit einem langen Pass zum tatsächlichen Endstand von 20:34 nutzten.
Alles in Allem kann man sagen, dass sich die Hanfrieds selbst das Leben schwer gemacht haben. Durch zeitweise Unkonzentriertheit und unnötige Übermotivation wurde der Gegner immer wieder ins Spiel gebracht. Nach seiner Einschätzung gefragt, sagte Nils Bergmann: "Erst lief alles wie gewohnt und dann kam irgendwie der Wurm rein. Die Schuld können wir aber nur bei uns suchen, denn sowohl die Schiedsrichter als auch der Gegner waren fair."
Damit dürften auch die Inhalte für die Trainingseinheiten in dieser Woche klar sein, denn gegen die Obertshausen Blizzards müssen die Jenaer Hanfrieds ihr volles Leistungsvermögen abrufen können, wollen sie vor heimischer Kulisse diesmal als Sieger vom Platz gehen.

Quelle: Homepage Jena




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"Einen Spielzug verstehen, heisst, wissen was der Fall ist, wenn er funktioniert." (frei nach Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus, 1984, 4.024)