Being Different Fanfictions - Late Night Specials

AZRAEL (vielleicht FC 17)

 AZRAEL (vielleicht FC 17)

Ich bin relativ neu hier!Ich hab mir jetzt schon einige Fictions durchgelesen (ich liebe FanFictions)!Darum möcht ich auch mal eine posten!Vielleicht kenn schon einige "AZRAEL" von einer andren Page. Ich hab sie noch ein wenig überarbeitet.Ich hoff sie gefällt Euch,darum würd ich mich über Eure Meinung freuen!Ob Lob oder Kritik, ist egal!Denn es würde mir weiterhelfen Fehler zu vermeiden oder auszubügeln!

Mir ist die Geschichte anhand eines Buches eingefallen,aber sie verläuft anders.Ich hab schon die hitzige Diskusion über das Abschreiben von Büchern gelesen.Also das hab ich nicht gemacht,auch wenn es wenige parallelen gibt.

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AZRAEL-Wer oder was verbirgt sich hinter diesem Namen?


Nun saß sie im Flugzeug nach Hause. 2 lange Jahre musste sie in einem Internat leben, wo sie hinein gesteckt wurde. Nur damit ihr "Vater" Ruhe vor ihr hatte. Eigentlich ihr Stiefvater, sie begreift bis heut noch nicht, warum ihre Mum dies zugelassen hat. Sie hatte sich bis zum letzten Tag nie damit abgefunden, aber jetzt war sie 18 und hat alles hingeschmissen. Zwar hat man sie überredet zu bleiben und ihr damit gedroht ihren Stiefvater anzurufen. Aber er kann ihr jetzt nichts mehr anhaben. Nun konnte sie sich frei bewegen, ohne das man ihr ein Riegel davor schiebt.
Sie freute sich schon auf zu Hause. Nicht auf die Familie, nein auf ihre Freunde, die ihr bis zum heutigen Tag noch geblieben waren. Sie machten sich natürlich Sorgen. Denn die 2 Jahre sind bei ihr nicht achtlos vorübergegangen. Das Geld für den Flug hatte sie sich eisern zusammen gespart. Was würde sie jetzt wohl als erstes tun? In "das Haus" wollte sie nicht zurückkehren. Auch wenn sie es für ihre Mum getan hätte, aber diesem Menschen wollte sie nicht begegnen. Dann wär alles für umsonst gewesen und er würde sie wegsperren für den Rest ihres Lebens oder sie wär tot!

Sie dreht gedankenversunken an einem der breiten Lederarmbänder, welche sie an ihren Handgelenken trug.

Nun schaut sie in die Dunkelheit, denn sie hatte extra den letzten Flug genommen. Um möglichst unbemerkt in ihre Heimat zu gelangen.
Heute war ihr Geburtstag, der 18!!! Keiner wird ihn mit ihr feiern, denn soweit sie zurückdenken kann (genau vor 12 Jahre war sie in Prinzip schon gestorben) wurde keiner dieser Tage als solcher gefeiert. Auch weil sie es so wollte! Denn genau vor 12 Jahre ist dieser Mann in das Leben von ihr und ihrer Mutter getreten. Klar er hatte Geld, aber das merkte sie kaum, denn sie wurde von ihm behandelt wie der letzte Dreck.
Dagegen ihr Stiefbruder lebte wie der König.
Langsam fallen ihr die Augen zu und sie fängt an zu träumen.

>Sie sitzt in einem Raum, es sah wie ein Verlies aus oder ein Keller.
Es war dunkel, nur Kerzen spenden ein wenig Licht. Sie schaut sich um, aber nichts war zu sehen. Außer die Kerzen und ein alter Tisch. Jetzt dringt eine Melodie zu ihr durch. Eine bekannte, aber woher kannte sie diese? Langsam steht sie auf und will aus den Raum treten. Aber die Tür war verschlossen. Sie fühlt sich so warm an. Komisch! Wo war sie hier? Es wirkt aber so vertraut, als ob sie schon mal hier gewesen war. Ein Geräusch, abrupt dreht sie sich um und eine schwarze Gestalt steht vor dem Tisch. Das Gesicht konnte man nicht sehen. "Maria" haucht eine Stimme, es klang eher wie ein krächzen.<

Erschrocken wacht sie auf und schaut sich um, nein sie war im Flugzeug. Der Raum war verschwunden. Alles nur ein Traum!
Erleichtert lässt sie sich zurücksinken, atmet tief ein und langsam wieder aus. Dann schaut sie auf die Uhr, noch 1/2 Stunde und dann war es soweit. Hoffentlich geht noch ein Bus, sonst müsste sie ein Taxi nehmen.

Langsam bog der Bus eine Straße ein. "Endstation, alles aussteigen!" ruft der Busfahrer. Sie steht langsam auf und nimmt ihre Tasche von oben und verlässt schwerfällig das Fahrzeug. Draußen schaut sie sich um. Nichts hatte sich verändert, soweit man es in der Dunkelheit beurteilen konnte. 2 Jahre waren es her, genau seit diesem Tag, als sie ins Internat musste, war sie nicht mehr hier gewesen. Die Nacht roch frisch und sie kostete jeden Atemzug.

*****

Liz steht an der Theke und unterhält sich mit Alex. Der begierigt seine Pfannkuchen genoss. Als die Tür aufgehet und eine zierlich Person hindurch tritt. Diese lässt ihre Tasche zu Boden fallen und schaut mit leeren Blick Richtung Liz und Alex. Bis beide merken, wer dort stand. "Maria?" flüstert Liz. Sie geht langsam zu ihr hinüber und nimmt sie in den Arm. Auch Alex kam zu den beiden und tippte Liz auf die Schulter. "He, ich will auch mal!", dann schloss er Maria auch in die Arme. "Seit, wann bist du hier? Weiß er bescheid? Oh Gott, Maria bin ich froh das du wieder da bist!" Liz war so überrascht über ihr auftauchen und wollte am liebsten alles wissen. Denn Maria hatte nichts von ihrem Kommen erwähnt. Maria setzt ein gezwungenes Lächeln auf und antwortet matt: "Ich bin seit dieser Nacht wieder in der Stadt!" Alex nimmt ihr die Tasche ab und sie gingen alle gemeinsam zu einen freien Tisch. Dann wurden viele Fragen gestellt und Maria antwortete nur spärlich und widerwillig darauf. Denn solche Gespräche hasste sie und war es nicht mehr gewohnt. Sie hatte, außer die beiden, keine anderen Freunde.
Alex: "Wo willst du jetzt bleiben?" Maria zuckt mit den Schultern.
"Ich weiß es nicht, aber in "das Haus" geh ich nicht mehr und zurück geh ich auch nicht. Irgendetwas wird mir schon einfallen. Ich brauch nur Arbeit und dann such ich mir eine Wohnung." Liz lächelt: "Du kannst vorerst bei mir unterkommen und mein Dad hat bestimmt nichts dagegen, wenn du hier anfängst. Wir suchen sowieso schon nach einer neuen Arbeitskraft!" Maria etwas erleichtert: "Danke, das werd ich dir nie vergessen! Aber ich will nicht das Daniel davon Wind bekommt, das ich wieder in der Stadt bin! Ihr müsst mir versprechen kein Ton zu sagen!" Alex und Liz nicken zustimmend. "Und was ist mit deiner Mum?" fragt Alex. "Ich werd sie von ihm wegholen, koste was es wolle! Aber sie soll vorerst auch nicht wissen das ich hier bin! Bis ich eine Lösung gefunden habe." Liz besorgt: "Das lässt sich aber wohl kaum vermeiden, sie kommt ab und zu hier vorbei. Du weißt schon wegen Post von dir. Aber Gott sei Dank Daniel meidet unser Cafe´!" Maria überlegt einen Moment und antwortet: "Gut, wenn Mum kommen sollte, werd ich mit ihr reden müssen! Sie hat so eine Angst vor Daniel, das sie ihm nicht sagen wird!"

*****

Am nächsten Tag. Liz stößt die Tür zum Hinterzimmer auf, aber hält dann doch inne, als sie Maria mit ihrem Dad sprechen hört.
"Mr.Parker, es tut mir leid. Aber das zieh ich nicht an, es ist viel zu kurz!" Mr.Parker holt hörbar Luft. "Maria, ich weiß das du es nicht leicht hast, aber das ist nun mal die Arbeitskleidung. Wenn du hier arbeiten möchtest, mußt du dies wohl oder übel anziehen müssen." Eine kurze Pause entsteht. "Ich brauch den Job! ... okay, damit werd ich mich abfinden müssen. Danke, sie wissen wie sehr sie mir helfen, dass ich hier wohnen darf." Mr.Parker: "Herzlich willkommen im Crashdown und ich bin froh dir auf einer gewissen Weise helfen zu können."
Liz geht nun doch ins Hinterzimmer und macht sich bemerkbar in dem sie sich räuspert. Maria dreht sich erschrocken um. "Liz, oh..." Liz lächelt sie an und Mr.Parker sagt erleichtert zu ihr. "Also wir haben ein neues Mitglied in unserem Team, du kannst ja Maria alles zeigen, was sie wissen muß!" Liz: "Sicher, komm Maria!" Diese dreht sich um und geht mit ihr.

*****

Wie Liz sagte, kam Maria´s Mum ins Crashdown, um zu erfahren wie es Maria ging.
"Hallo Liz, hast du was von Maria gehört?", fragt sie leise. Liz zeigt zur Tür des Hinterzimmers. Mrs.DeLuca verstand nicht gleich was Liz ihr damit zeigen möchte.
"Gehen sie ruhig hinter." Diese schaut Liz fragend an und geht langsam zu der Tür und öffnet diese unsicher. Maria war eben dabei Regale zu füllen, als sie mitbekommt, dass ihre Mum in der Tür steht. "Mum?" flüstert sie. Beide nehmen sich in die Arme. "Maria, oh Gott!" schluchst sie. "Seit wann bist du hier?" Maria löst sich Langsam aus der Umarmung und schaut ihre Mum besorgt an. "Ich hab es nicht mehr ausgehalten Heile Welt zu spielen. Hier ist meine Heimat, hier bist du!"
Es fällt ihr sichtlich schwer zu sprechen. "Mum, setz dich! Ich muß mit dir reden!"
Sie setzen sich auf die Couch, die im Zimmer stand. "Maria, ich weiß was du sagen willst, aber du weißt das es nicht geht! Ich will nicht das dir etwas geschied, ich will dich nicht verlieren!" Maria schließt die Augen und holt tief Luft. "Mum, wir können weglaufen, irgendwohin, wo er uns nicht finden wird!" Mrs.DeLuca treten Tränen in die Augen. "Er wird uns finden, egal wo wir hingehen! Die Schule hat angerufen, er weiß nicht das du hier bist. Pass auf dich auf und sei vorsichtig, dass es auch so bleibt!" In Maria steigt Panik auf. "Ich hätte es wissen müssen, Mum! Was können wir tun, dass es endlich vorbei ist?" Mrs.DeLuca´s Stimme klingt verzweifelt. "Ich weiß es nicht!" Sie steht auf und gibt ihrer Tochter ein Kuss auf die Stirn. "Ich muß jetzt gehen, ich bin froh das es dir gut geht!" Maria ist unfähig sich zu bewegen und schaut ihrer Mum mit Tränen in den Augen hinterher.

*****

Maria war eben dabei mit Liz hinter der Theke zu putzen, als ein Mädchen und ein Junge zur Tür hineinkommen.
Liz fängt an zu lächeln und geht auf den Jungen zu, dieser küsst sie auf die Lippen. Dann dreht sie sich wieder zu Maria um, die desinteressiert Gläser poliert. "Maria?", diese schaut auf. "Das sind Max..." diesen schaut sie an und lächelt "... und Isabel." Maria nickt beiden kurz zu, aber sagt kein Wort. Liz: "Max, Isabel? Das ist Maria, sie ist erst seit einiger Zeit wieder in der Stadt." Isabel mustert Maria von oben bis unten und Max schaut Liz fragend an, denn er verstand nicht, warum Maria nichts dergleichen tat, außer die Gläser zu polieren. Dann sagt er: "Hallo Maria! Willkommen in Roswell!" Maria schaut ihn an, aber Max konnte keine Gefühlsregung in ihren Gesichtszügen erkennen. Aber dann sagte sie doch etwas. "Danke!" Sie stellt das Glas ab, was sie in der Mache hatte und geht ins Hinterzimmer. Liz verstand nicht was da abging. "Wartet ihr mal ein Moment? Ich schau mal nach ihr." Isabel zuckte nur mit ihren Schultern und setzt sich an ihren gewohnten Tisch. Liz derweil ging Maria hinterher. Diese stand an der offenen Tür und war dabei sich eine Zigarette anzuzünden. Das Rauchen hatte sie sich im Internat angewöhnt, um von ihren Gefühlsausbrüchen wieder herunterzukommen. Die sie immer öfter hatte, wenn es um Daniel ging. Liz schaut ihre Freundin fragend an. Sie hatte sich so verändert, sie verlor die ganzen Jahre kein Wort über ihre Gefühle und was in ihr vorging.
"Maria? Was ist los?" fragt sie zaghaft. Maria zuckt mit den Schultern. "Was willst du hören? Gut, wenn ich ehrlich bin, ich kann nicht erwarten das ich zurückkehre und alles beim Alten ist. Aber warum hast du mir nicht erzählt das du ein Freund hast?" Liz zieht die Augenbrauen hoch. "Naja, es tut mir leid! Aber du hast mir auch nicht erzählt das du rauchst, warum eigentlich? Früher hast du das Zeug verabscheut!" Maria schnippt die Zigarette weg und wendet sich Vollkommens zu Liz. "Das geht nur mich etwas an, okay? Das ist außerdem etwas völlig anderes!" Sie dreht sich um und geht.
Liz stand nun völlig perplex im Raum und verstand die Welt nicht mehr. Was war geschehen, das ist nicht die Maria die sie kannte. So gefühlskalt!

Eine einzelne Träne findet ihren Weg und läuft ihr über die Wange.
Wie gern hätte sie Liz alles erzählt, aber noch konnte sie es nicht. Ihr tat es leid, aber genau solche Momente konnte sie nicht kontrollieren. Sie nimmt sich erneut eine Zigarette aus der Schachtel und zündet diese an. Dann setzt sie sich auf eine Bank und schaut auf den See der vor ihr lag. Sie ist in den Park gegangen, dort war sie in den letzten Tagen oft um sich Gedanken um ihre Mum zu machen. Wie sie ihr am besten helfen konnte und wie sie selbst die nächste Zeit überstehen sollte. Alex und Liz dachten bestimmt, sie ist wieder da und alles ist in Butter. Aber so ist es ganz und gar nicht.
Sie zieht den Rauch tief in ihre Lunge und pustet diesen langsam wieder aus. Sie bemerkt nicht, das noch jemand im Park ist.

Es war schon ziemlich spät, aber hier konnte er sich am besten entspannen. Wenn ihm alles über den Kopf wuchs. Da sah er das Mädchen auf der Bank sitzen. Sie wirkt sehr traurig und sie sah so zierlich aus. Er hatte sie hier noch nie gesehen, geschweige denn überhaupt in Roswell. An einen Baum lehnend, beobachtet er sie eine Weile. Bis sie aufsteht und geht.

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Gut das war Part 1,diese Story ist mal unter den Namen Cypertrinity veröffentlicht worden.Aber mir dauern im Moment die Updates zu lang!!!

LYN

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 AZRAEL (vielleicht FC 17)

ist azrael nicht der gemeine fiesling von den schlümpfen?
editiert, um zu sagen: - okay ich glaube das war die katze vom bösewicht.

zur fic selbst ... noch nicht viel. aber du scheinst ein problem mit dem zeitengefüge zu haben. achte da mal drauf: präteritum und präsens wechseln sich teilweise ohne grund als erzählzeit ab, was es erschwert der geschichte zu folgen.


bibs


[Dieser Beitrag wurde von Bibiana am 12.10.2002 um 00:11 editiert]

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The Way To Hell Is Paved With Good Intentions.

 AZRAEL (vielleicht FC 17)

Ich hab mir die Sache mit der Zeitform noch mal angeschaut und den nächsten Teil etwas überarbeitet. Ich hoffe ich hab es halbwegs hinbekommen! Danke für den Tip!

Also Azrael hat nichts mit den Schlümpfen zu tun, soviel kann ich schon mal verraten. Eher mit dem Todesengel Azrael!
Wird mit der Zeit etwas gruslig!

Okay hier der nächste Part,wär schön doch mehr Meinungen zu lesen!!!

Lyn

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PART 2


Maria ist mittlerweile wieder im Crashdown angelangt und schaut durch das kleine Fenster ins Cafe´. Sie sieht, wie Liz sich mit Alex an der Theke unterhält. Sie sieht auch Liz an, wie verletzt sie wirkt und es hat garantiert mit ihr zu tun.
Keiner von beiden bemerkt das sie beobachtet werden.
Maria geht langsam die Treppe hoch in ihr Zimmer. Dort legt sie sich auf´s Bett und starrt an die Decke. Ihre Gedanken schwirren im Kreis. Sie muß mit Liz reden. Ihr irgendetwie erklären, warum sie so ausgetickt ist.

*****

Jetzt steht sie wie jeden Tag im Crashdown und bedient gerade einen der Gäste. Die Tür geht auf und ein Junge kommt herein. Maria dreht sich kurz zu ihm hin und geht zur Theke. Er setzt sich an einen freien Tisch und schaut zu ihr hinüber.
Maria geht auch wenig später zu ihm hin und zückt ihren Bestellblock.
"Herzlich willkommen im Crashdown! Was soll es sein?" fragt sie ihre Standartfrage gelangweilt. "Ich hab dich hier noch nie gesehen!" Maria schaut ihn jetzt genauer an, da sie vorher mehr auf den Block starrte. "Bitte?" fragt sie erbost. "Naja, ich mein, das ich dich hier noch nie gesehen hab!" Maria funkelt ihn an. "Das hattest du schon gesagt! Was willst du?" gieb sie giftig zurück. Er lehnt sich zurück und verschränkt seine Arme hinter seinem Kopf. "Coke und Burger! Schon lange in der Stadt? In so ein Kaff verschlägt es doch eigentlich nur solche Alienfreaks!" Maria reißt langsam der Geduldsfaden, was bildet sich dieser Typ eigentlich ein! Sie versucht ruhig zu bleiben um so schnell wie möglich wieder zur der Theke gehen zu können. "Coke und Burger, kommen gleich!" Sie hat echt keine Lust mit so einem Idioten längere Gespräche zu führen.
Sie macht auf ihrem Absatz kehrt und geht.
Da ging die Tür wieder und Liz kommt mit Max, Alex und Isabel herein.
Liz und Alex gehen gleich zu ihr hinüber, keiner von beiden macht irgendwie Anstalten sie auf den Vortag anzusprechen. Die anderen beiden steuern auf den Jungen zu. Maria verdreht ihre Augen. "Na, toll!" sagt sie eher zu sich selbst, aber Alex fragt: "Was, na toll?" Sie dreht sich erschrocken um, nicht darauf gefasst, das man sie gehört hat.
"Nichts, ich reg mich gerade über diesen Idioten da drüben auf!" Alex schaut in die Richtung, die Maria mit ihren Kopf andeutet. "Du meinst Michael?" Sie schaut an die Decke und holt tief Luft, dann wieder zu Alex. "Jetzt hat er auch noch einen Namen, kennst du den etwa?" Alex setzt ein Grinsen auf. "Wer denn nicht?" Maria funkelt Alex wütend an, dann meldet sich Liz zu Wort. "Was hat er getan, das du bald an die Decke gehst?" Maria schaut zu Liz. "Er ist ein ungehobelter Volltrottel! Kommt der etwa öfter her?" Liz zieht erstaunt ihre Augenbrauen hoch. "Eigentlich schon, wieso?" Maria bindet ihre Schürze ab und reicht sie Liz. "Machst du bitte die Bestellung fertig, ich brauch eine Pause!" Diese nimmt sie entgegen und Maria verschwindet im Hinterzimmer.
Liz und Alex schauen sich fragend an und zucken mit den Schultern. Dann bringt sie die Bestellung zu Michael hinüber.
Maria derweil, ist hinters Haus gegangen und zündet sich eine Zigarette an. Dann lässt sie sich beruhigend an der Wand hinunter gleiten. Schon wieder ist es passiert und sie konnte dieses Gefühl nicht unterdrücken. In Prinzip kann eigentlich keiner etwas dafür, sie hatte sich mal wieder nicht unter Kontrolle. Ihre Gedanken schweifen ab zu Daniel, an allem war er Schuld. Sie nimmt einen tiefen Zug von dem glimmenden Etwas zischen ihren Fingern. Dabei fällt ihr Blick auf das Lederarmband.
Sie öffnet es und streicht über die vielen kleinen Narben, die das Handgelenk verziehren. In dem Moment fasst sie den Entschluß mit Liz zu reden. Maria hat die ganze letzte Nacht darüber nachgedacht. In Gedanken hat sie das Gespräch hoch und runtergespuhlt. Mit einer gekonnten Bewegung schnippt sie die Zigarette weg und steht auf. Dabei legt sie das Armband wieder um ihr Handgelenk und geht zurück ins Cafe´.

Liz ist dabei Servietten nachzufüllen, als Maria ihr ins Ohr flüstert. "Liz, können wir reden?" Sie dreht sich zu ihr hin und nickt. Maria blickt sich nervös um, "Nicht hier!" Liz bemerkt das etwas nicht stimmt. "Gehen wir hinter!"

Im Hinterzimmer, Maria läuft stetig auf und ab. "Liz stetz dich, es ist jetzt sehr schwer für mich! Also bitte, lass mich ausreden! Denn sonst werd ich es nie tun!" Liz schaut Maria besorgt an, dabei setzt sie sich auf die alte Couch. Maria nimmt neben ihr Platz. "Okay, ich bin noch nie gut gewesen über meine Gefühle zu reden, über meine wahren Gefühle! Als erstes möchte ich mich bei dir entschuldigen, du weißt schon wegen gestern und vorhin." Sie kann Liz in der ganze Zeit nicht richtig ansehen, nervös dreht sie wieder an dem Armband. Liz bemerkt das, sagt aber nichts. Sie wollte Maria nicht unterbrechen, denn sie weiß wie wichtig es ist, für sie. Das konnte Liz an der Art von Maria erkennen. "Ich kann es nicht kontrollieren, manchmal tick ich einfach aus. Das fing schon im Internat an. Ich wollt nie dorthin, ich versteh bis heut nicht warum das meine Mum zugelassen hat. Ich kann mich an das, was davor geschehen ist, nicht erinnern. Ich weiß nur das es mit Daniel zu tun haben muß. Zumindest jedesmal wenn ich diese Ausbrüche hatte, ist etwas passiert."
Sie nimmt nun die Armbänder ab und zeigt Liz ihre Handgelenke. Diese holt erschrocken Luft. Maria spricht schnell weiter, um Liz nicht eine Chance zu geben, etwas zu sagen. "Ich hab jedesmal meine Zimmereinrichtung demoliert, ab und zu bin ich einfach mit den Händen durch die Scheibe. Dann ..." Sie brauch es nicht auszusprechen, denn Liz versteht was Maria sagen will. Weiterhin gibt sie kein Wort von sich und nun kann auch Maria sie ansehen. In ihren Augen spiegelt sich eine auf seltsamer Weise, Traurigkeit ab. "...sie haben mich tausendmal zum Psychologen geschickt, aber es hat nichts geholfen. Ich hab angefangen zu rauchen, das war die einzigste Möglichkeit für mich...mich halbwegs unter Kontrolle zu halten. Ich hab nie etwas davon erzählt, weil ich euch nicht unnötig Sorgen machen wollte. Vielleicht verstehst du mich jetzt ein wenig! Ich bin nicht sauer auf dich oder Alex, ich kann mich im Moment nur schwer mit Veränderungen abgeben. Ich brauch Zeit, Daniel weiß das ich nicht mehr auf dem Internat bin und ich habe Angst das er herausfindet das ich hier bin!" Liz nimmt Maria in den Arm und streicht ihr beruhigend über den Rücken. "Ich werd immer für dich da sein, wir finden einen Ausweg, okay?" Maria laufen Tränen über die Wangen und merkt selbst wie gut es tut.

*****

>Sie steht wieder in diesem Raum, völlig allein. Die Luft ist stickig und kaum zum Atmen geeignet. Das spärliche Licht wurde nur von Kerzen gespendet, die auf dem Tisch standen. Sie tritt näher heran. Langsam kam ein Schriftzug zur Geltung, der rot über der Wand prangte. "Azrael" Plötzlich riefen viel Stimmen durcheinander.
"Maria...Maria...!" Sie fängt an zu schreien und ein dumpfer Schmerz folgte.<

"Maria!" Liz rüttelt an ihr und Maria öffnet erschrocken ihre Augen.
"Liz? Liz, was...wo bin ich?" Langsam kann sie wieder klare Gedanken fassen. Liz schaut sie besorgt an. "Du hast geträumt!" Maria reibt ihre Augen. "Es war alles so real, als ob ich dort war." Liz bort weiter. "Wo? Was hast du geträumt, das du bald das Haus zusammen geschrien hättest?" Maria schüttelt ihren Kopf, sie wollte nichts erzählen.
Diese Träume hat sie jetzt schon eine Weile und sie werden immer realer. Aber noch immer weiß sie nicht, wo sie diese hinstecken soll. Sie war sich auch nicht hundertprozend sicher, ob es irgendetwas zu bedeuten hat.
"Ich weiß es nicht mehr!" lügt sie, sie kann sich eigentlich an alles erinnern. Selbst wie es dort gerochen hat.
Liz will noch etwas erwidern, aber lies es auf sich beruhen. Irgendwann würde sie reden. Aber der Zeitpunkt war noch lange nicht da.

*****

Blaulicht mitten in der Nacht! Sheriff Valenti beugt sich über ein Mann der am Straßenrand hockt und sich übergeben muß. "Deputy, alles in Ordnung? Ich weiß es ist nicht gerade ein schöner Anblick, aber wenn sie diesen Beruf ausüben wollen, möchten sie schon mit solchen Sachen klar kommen!" Der Deputy hebt sein Kopf, sein bleiches Gesicht und seine roten Augen konnte Valenti trotz des spärlichen Lichtes denoch erkennen. "Es geht schon wieder!" meint dieser nach einer Weile. Ein anderer Deputy kommt herüber. "Sheriff? Ich muß ihnen etwas zeigen!" Valenti geht dem Deputy hinterher. "Fisher! Fahren sie am besten nach Hause und ruhen sich aus. Ich will sie dann morgen Früh wieder im Büro sehen!" Sagt Valenti noch zu dem Mann der am Straßenrand hockt.
Bei einem völlig zerbeulten Mercedes angekommen, liegt ein Leichnam daneben, der mit einem Tuch abgedeckt ist. Der Deputy hebt das Tuch etwas hoch, damit man den Oberkörper sehen kann. "Schaun sie mal, da scheint etwas eingeritzt worden zu sein." Valenti hockt sich hin und betrachtet sich das Ganze etwas genauer. "Mhm, dass rückt alles in ein anderes Licht. Es sieht aus als würde da ein Wort stehen. 'AZRAEL' was hat das zu bedeuten? Hanson haben sie schon in Erfahrung bringen können, ob wir jetzt in die Wohnung können?" Deputy Hanson: "Nein, sie bekommen die Tür nicht auf! Es scheint so eine Art Panzertür zu sein, sieht aber von außen aus wie eine Holztür!" Valenti aufbrausend: "Dann bringen sie gefälligst jemanden heran der Ahnung hat!" Valenti steht wieder auf und bemerkt das er selbst jetzt mit einer gewissen Übelkeit zu kämpfen hat. Ein Mann von der Spurensicherung läuft herum und fotografiert Beweisstücke. "He sie, fotografieren sie das hier! Und dann lassen sie den Leichnam wegbringen! Ich will so schnell wie möglich ein ausführlichen Bericht haben!" Ein schwarzer Benz hält neben der Unglücksstelle und ein Mann im Anzug steigt aus. "Valenti!" Valenti dreht sich um und verzieht sein Gesicht. "Agent Stevens, was will das FBI hier?"
Stevens ist zwar nicht erfreut, um diese Uhrzeit von einer Party weggeholt zu werden, geht aber resigniert seiner Arbeit nach. "Ich hab eine Meldung bekommen, was können sie mir erzählen?" Valenti schaut Stevens missbilligt an: "Es ist kein Fall für das FBI! Aber wenn ich es mir so recht überlege?...Anfangs sah es aus wie ein Selbstmord, aber da bin ich mir nicht mehr so sicher. Dr. Wenston, vom Pharmakonzern in Las Cruses ist von seinem Balkon gestürzt. Auf sein Auto, völlig nackt!" Stevens wird hellhörig: "Und was lässt sie vermuten das es kein Selbstmord war?" Valenti erzählt weiter: "Auf seinem Oberkörper sind Kratzspuren, als hätte jemand etwas eingeritzt. Ein Name! 'AZRAEL', sagt ihnen das etwas?" Stevens zieht seine Stirn kraus. "Das hab ich schon mal gehört, warten sie mal! Denken sie mal ein paar Jahre zurück!" Valenti überlegt eine Weile und es fällt ihm wie Schuppen von den Augen. "Na, klar, wieso ist das mir nicht eingefallen!" Stevens klopft Valenti auf die Schulter. "Gut Valenti! So, wie schaut es aus, kommen wir in die Wohnung von diesem Mann?" Valenti endtäuscht: "Noch nicht, aber ich denk es wird nicht mehr lang dauern!" Valenti geht mit Stevens Richtung Haus, am Leichnam vorbei. Der in der Zeit von Sanitätern auf eine Trage gebart wird. Stevens hebt das Tuch hoch um zu prüfen was Valenti gesagt hatte. "Sieht ja übel aus!" Er lässt das Tuch fallen.

An der Wohnungstür angekommen. "Zeugen?" Valenti: "Die Befragung ist noch im Gange! Wie weit sind sie?" Ein Mann der mit einem Schweißbrenner versucht die Tür zu öffnen, dreht sein Kopf herum. "Noch eine Minute und dann können sie herein." Gesagt, getan, eine Minute später ist die Tür offen. Valenti stößt diese langsam auf und ein beißender Geruch strömt ihm entgegen. Stevens geht Valenti hinterher und was beide da sehen, ließ ihnen den Atem stocken. Die komplette Wohnung ist vollkommendes schwarz gestrichen und sehr spärlich möbliert. Aus den Lampen sind die Glühbirnen gedreht, so das alles noch düsterer erscheint. Nur ein paar Kerzen die auf einem Tisch stehen, spendeten etwas Licht. "Okay, lassen wir uns umschauen und dann soll die Spurensicherung kommen!" meint Stevens. "Jetzt ist es wohl doch ein Fall für das FBI!? fügt er noch hinzu. Valenti brummt, sagt aber nichts dazu. Denn das Bild was ihm geboten wird, verschlägt ihm die Sprache. Er hebt ein paar Unterlagen hoch, lässt sie aber wieder fallen. Dann geht er zu einem Regal und leuchtet mit der Taschenlampe, die er vorher angemacht hat, auf die Ordner die darin standen. "Stevens! Hier schein Krankenakten zu stehen!" Stevens aus dem Schlafzimmer: "Nichts anfassen, die können wir uns später noch anschauen, wenn die Spurensicherung durch ist!" Valenti geht Richtung Bad. Er überlegt, hat er eben WIR gesagt? Also kann er weiter am Fall bleiben, mal was aufregendes. Als nur Verkehrssünder zu stoppen oder Kids die über die Strenge schlagen eine Lektion zu erteilen.
Im Bad sieht es nicht anders aus als im Wohnzimmer. Alles Schwarz und der beißende Geruch von Farbe. Er versucht ein Spiegelschrank zu öffnen. (Die Spiegel waren ebenfalls schwarz!) Aber durch die Farbe klebt es und die Tür ging nicht auf. Er zieht an einem Schieber. Mit etwas mühe kann er diesen öffnen. Darin liegt eine Spritze und eine Ampulle, die aber leer ist. Valenti schiebt die Lade zurück und schaut sich noch mal im Rundblick im Bad um. Dann geht er Richtung Küche, wo auch schon Stevens steht. "Valenti! Was sehen sie da?" Valenti schaut auf die Stelle, wo Stevens mit seiner Taschenlampe hinzeigt. Dort liegt ein großes Fleischermesser, völlig mit Blut überschmiert. Der Lichtpegel wandert etwas höher an die Wand. Mit großen roten Buchstaben prangt wieder das eine Wort. "AZRAEL"

 AZRAEL (vielleicht FC 17)

Hey Leute,wie soll ich nun wissen, ob Euch die Fic bisher gefällt oder nicht?

FEEDBACK

Aber nicht desto trotz hier der nächste Part!

Lyn

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Part 3

Maria schlendert durch die Mall und schaut sich die Schaufenster an. Lange ist sie nicht mehr hier gewesen, geschweige denn überhaupt in so einem Ambiente. Sie geht in einen der vielen Klamottenläden und stöbert durch die Ständer und Regale. Aber eigentlich hat sie keine große Lust sich irgendetwas zu kaufen. Also geht sie wieder hinaus und steuert ein kleines Cafe´an. Dort bestellt sie sich ein Kaffee und setzt sich an einen der Tische. Holt ein Buch heraus und liest ein wenig.

Er läuft durch die Mall, eigentlich weiß er nicht so recht, wieso.
Als er sie sieht, sie sitzt bei dem kleinen Cafe´drüben, an einem Tisch und liest ein Buch. Eine Weile überlegt er, ob er zu ihr gehen soll. Was er nun auch tut.

"Ist hier noch ein Platz frei?" Maria schaut hoch und sieht in ein wohl bekanntes Gesicht. Was ihr überhaupt nicht gefallt, also schaut sie wieder in ihr Buch. "Nein!" murmelt sie, doch er zieht sich ein Stuhl weg und setzt sich neben sie. "Immer sehr freundlich, hab ich dir irgendetwas getan?" Maria schaut ihn wieder an. "Kann man nicht mal hier seine Ruhe haben? Was willst du eigentlich von mir? Spionierst du mir nach?" Michael zieht seine Augenbrauen hoch, ganz schön kratzbürstig! "Sorry wenn ich dir auf den Schlips getreten bin. Ich hat dich hier nur sitzen sehen!" Er will wieder aufstehen, doch Maria meint: "Setz dich wieder hin! Wenn du einer von Liz neuen Freunden bist, muss ich das wohl akzeptieren!" Michael setzt sich wieder. "Ah, da liegt der Hund begraben! Ich bin Michael! Hallo!"
und reicht ihr die Hand. Maria zögert und reicht ihm ihre. "Ich bin Maria! Ich bin nicht so neu hier, wie es scheint!" Michael erstaunt: "Wie kommst du jetzt darauf?" Maria etwas freundlicher: "Du hattest mich doch im Crashdown gefragt, ob ich neu wäre! Ich war 2 Jahre weg und nun bin ich wieder hier!" Michael lehnt sich etwas zurück und verschränkt seine Arme vor der Brust. "Wie weg? Liz ist ja in solchen Sachen nie sehr redselig. Sie hat dich nie erwähnt! Woher kennst du sie?" Maria legt ihr Buch beiseite. "Weg, das muß reichen! Liz hat mir auch nichts von euch erzählt. Woran wird das wohl liegen?" Michael zuckt mit den Schultern: "Keine Ahnung! Und wieso bist du wieder zurückgekommen? Ich meine, Roswell?"
Maria kurz angebunden, ihr gefällt die Sache nicht so ganz, das Michael soviel Fragen stellt. "Ich hab noch etwas zu erledigen!" Michael geht nicht weiter darauf ein. "Aha! Da wird man sich jetzt wohl häufiger sehen!" Maria nimmt ihre Schachtel Zigaretten aus der Tasche und zieht sich eine heraus. Michael streckt ihr seine Hand entgegen. Doch Maria zieht ihre gleich zurück. "Was dagegen?!" faucht sie in an. Michael: "Ich mag das Zeug nicht!" Sie steckt sie wieder zurück in die Schachtel und legt sie auf den Tisch. Dann entdeckt sie einige Meter hinter Michael jemanden und steht auf. Schnappt sich ihre Sachen und legt Geld auf den Tisch. "Ich muß los!" und geht. Michael schaut hinter sich, dann springt er auf und läuft ihr hinterher. "Warte, was ist denn los?" Er hält sie am Arm fest, doch Maria versucht ihn abzuschütteln. "Ich muß gehen, stell keine Fragen! Das wirst du sowieso nicht verstehen!"
Sie dreht sich um und lässt ein völlig verdutzten Michael zurück.

Jetzt liegt sie auf dem Bett in ihrem Zimmer und starrt an die Decke. Hoffentlich hatte er sie nicht gesehen. Nein! Konnte er nicht, sie hatte sich verändert und er wußte nicht das sie hier war. Sonst wär er schon aufgetaucht oder wär ihr hinterher gelaufen.
Oder weiß er es doch durch die Schule? Unmöglich, die wissen ja nicht wo sie genau hinwollte. Sie hat Roswell mit keiner Silbe erwähnt. Seufzend setzt sie sich wieder auf und nimmt sich die Zeitung, dann durchforstet sie die Annoncen wegen einer Wohnung. Die ihr am günstigsten erschienen kreist sie mit einem roten Stift ein.

Im Crashdown. Maria sitzt an der Theke und erzählt Liz, was sie heute erlebt hat. Aber Michael erwähnt sie nicht dabei.
"Ich sag dir, mir ist das Herz in die Hose gerutscht als ich ihn gesehen hab!" Liz besorgt: "Hat er dich gesehen?" Maria zuckt mit den Schultern: "Ich glaub nicht, er weiß ja nicht wie ich jetzt ausseh!" Liz etwas erleichtert, denoch vorsichtig: "Ich hoff es! Was hast du jetzt vor?" Maria holt die Zeitung aus der Tasche und breitet sie vor sich aus. "Ich hab mal ein paar Wohnungen angestrichen. Nichts gegen dich oder deine Eltern, aber ich brauch eine eigene Bleibe! Ich werd mich morgen darum kümmern. Könnt ich da frei haben?" Liz schaut auf die Zeitung und wieder zu Maria. Etwas traurig darüber, nickt sie und sagt: "Sicher! Wenn es dir wichtig ist! Soll ich dir helfen?" Maria schüttelt ihren Kopf. "Ich sag bescheid, wenn ich Hilfe brauche, aber danke für dein Angebot. Ich muß langsam auf eigenen Beinen stehen!"

Am nächsten Tag geht Maria mit der Zeitung in der Hand die Adressen ab. Aber noch immer nicht fündig, steht sie jetzt vor einem Haus. Die Tür geht und Michael kommt heraus. "Oh, was machst du denn hier?" Maria etwas erschrocken: "Wonach sieht das denn aus? Ich such eine Wohnung! Und was machst du hier?" Michael labidar: "Ich wohne hier!" Maria mehr zu sich selbst: "Na, toll!" Michael hat nicht recht verstanden und fragt nach: "Was sagst du?" Maria: "Ehm, ist bestimmt alles voll!" sagt sie, in der Hoffnung er hätte das vorhergehende nicht verstanden. Sie streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht und schaut ihn müde an. "Hast Glück eine ist noch frei. Soll ich sie dir zeigen?" Maria winkt ab. "Nein, kannst mir nur sagen, wohin ich gehen muß! Aber Danke, für das Angebot!" Michael zeigt auf das oberste Stockwerk. "Ganz oben und die letzte Tür. Soll ich sie dir wirklich nicht zeigen? Der Vermieter ist etwas schleimig." Maria schüttelt den Kopf. "Damit werd ich fertig!" Sie verabschiedet sich von Michael und geht ins Haus. Dieser schaut ihr hinterher, fährt sich mit der Hand durch die Haare und geht. Maria steigt die unzähligen Treppen in den obersten Stock und geht zu der besagten Wohnung. Ein Mann lehnt schon in der Tür. "Na, Püppchen? Du willst dir bestimmt die Wohnung anschauen. Wir hatten miteinander telefoniert?" Maria mustert den Mann und funkelt ihn etwas böse an. "Ich bin nicht ihr Püppchen! Und ja wir haben miteinander telefoniert. DeLuca!" Der Mann tritt beiseite und lässt Maria eintreten. Sie schaut sich um. "Und?" fragt der Mann. Maria läuft durch die spärlichen Zimmer und nickt etwas zufrieden. "Naja, zwar nicht der Hit! Aber das kommt einer Wohnung noch am nähsten! Wie viel?" Der Mann holt ein Block heraus und schaut darauf.
"198 $ plus Nebenkosten, macht 225 $!" Maria pustet hörbar aus. Das hat sie jetzt nicht erwartet, für so ein Loch "He Bill! Zieh die junge Frau nicht über den Tisch!" Der Mann und Maria drehen sich erschrocken um. Da steht Michael in der Tür gelehnt. "Michael Guerin! Okay 175 $! Wollen sie die Wohnung haben?" Maria nickt zögernd. Sie war den ganzen Tag schon unterwegs und was sie bishergesehen hatte, war das hier ein Luxusappartment. Der Mann reicht ihr eine Mappe und einen Stift. "Gut, dann unterschreiben sie hier! Weiteres steht im Mietvertrag! Die Miete ist immer am Anfang des Monats fällig!" Maria überfliegt die Zeilen und unterschreibt. Dann reicht sie Bill einen der Verträge. "Okay, hier sind die Schlüssel!" Und gibt diesen Maria. "Wenn irgendetwas ist, ich wohne ganz unten!" Danach verlässt er die Wohnung. Michael tritt beiseite und lässt Bill vorbei. "Danke!" sagt Maria schüchtern. Michael triumphierend: "Bitte! Ich kenn Bill, der zieht gern mal die Leute über den Tisch!"
Maria war es unangenehm und versucht Michael loszuwerden: "Ich muß zurück ins Crashdown, Liz wird schon warten!" Sie schiebt sich an Michael vorbei und will die Tür zumachen. "Kann ich?" Er tritt ein Stück zurück und sie schließt die Tür. Michael: "Ich komm mit, ich wollt Max sowieso dort treffen!" Maria verdreht leicht die Augen. "Wenn es sein muß!" Michael zieht seine Stirn kraus, er versteht nicht das Maria gleich wieder abblockt: "Was ist eigentlich mit dir los? Was hab ich dir denn getan?" Maria: "Nichts, ich hab nur kein Bock auf große Gespräche!" Michael erleichtert: "Gut, wir müssen uns ja auch nicht unterhalten!" Dann gehen sie gemeinsam ins Crashdown.

"Wieso kommst du mit Michael?" fragt Liz erstaunt darüber, das Maria eben mit Michael das Cafe´betreten hat. "Er wollte sich hier mit Max treffen. Stell bitte keine Fragen! Ist sinnlos! Okay ich hab eine Wohnung und jetzt können du und Alex mir helfen. Naja Möbel hab ich ja leider keine!" Liz: "Das wird sich schon regeln, ich mein mit den Möbeln! Ich freu mich dir helfen zu können und Alex bestimmt auch!" Beide merken nicht das er sich zu ihnen gesellt hat. "Was kann ich?" Liz erschrocken: "Oh Alex, Maria hat eine Wohnung gefunden und sie bräuchte unsere Hilfe. Das ist doch kein Problem für dich, oder?"
Alex legt sein Arm um Maria. "Ist doch Ehrensache, für dich tu ich doch alles!" und grinst Maria an. "Schön, aber übertreib es nicht!" Alle drei fangen an zu lachen. Maria tut es gut, mal wieder unbeschwert lachen zu können.

"So und wo soll das hier hin?" fragt Alex ein paar Tage später. Sie sind dabei mit Maria die Wohnung einzurichten. Auch Max hat sich angeboten. Was allen gelegen kommt. "Da hinüber!" und Maria zeigt Richtung Schlafzimmer. Ihre restlichen Sachen aus dem Internat sind wenige Tage nach ihrer Ankunft in Roswell eingetroffen. Alles was sie eigentlich noch hatte. Einige Möbel hat sie von Liz´s Eltern bekommen und Alex hat auch noch etwas besorgen können. War zwar nicht viel, was sie jetzt hat. Aber für den Anfang reicht es.
Nach drei Stunden sind sie endlich fertig und lassen sich nieder.
"Gott bin ich kroggi! Das Treppengerenne strengt ganz schön an!" sagt Liz und kuschelt sich an Max. "Aber wir haben es geschafft!" meint dieser. "He Leute! Zur Feier des Tages lad ich euch ein! Naja ich glaub ne Einzugsparty schulde ich euch nun wohl!" äußert Maria und quält sich aus dem alten Sessel hoch. Alex legt sein Arm um sie. "Maria, eine spitzen Idee! Ab ins Crasdown!" der Rest pflichtet ihm bei und los geht es.

*****

Valenti sitzt in seinem Büro und blättert zum wiederholten male in den Krankenakten, die in der Wohnung von Dr. Wenston gefunden wurden.
Er legt sie beiseite und nimmt nun die Fotos die an diesem Tag geschossen wurden. Nebenbei schüttet er sich Kaffee in seine Tasse und muss ernüchternd feststellen das die Kanne leer ist. Seid des Abends, wo dieser mysteriöse Mord geschehen war, hielt er sich mit Kaffee und spärlich belegten Sandwiches auf den Beinen. Hat kaum noch geschlafen, denn dieser Fall beschäftigt ihn zu sehr. Valenti kann noch immer keine Parallelen finden zu dem jetzigen Fall und zu damals. Außer das der Name Dr. Wenston da schon mal aufgetaucht war. Also muss es irgend ein Zusammenhang geben. Nur, wieso wurde er umgebracht? Laut Autopsiebericht war er schon tot, bevor er vom Balkon fiel. Die Luftröhre wurde so zusammengequetscht das er jämmerlich erstickt ist. Vorher muss er fürchterlich gequält worden sein. Aber wie konnte der Mörder in die Wohnung gelangen? Gut Wenston hätte in hereinlassen können. Vielleicht kannte er auch den Mörder. Nur, wie ist er aus der Wohnung heraus? Die Tür wurde von innen verriegelt. Laut Zeugen, kam Wenston selten nach Hause und wenn er mal da war verbarrikadierte er sich in seiner Wohnung. Valenti schlägt die Mappe zu und nimmt sich seine Thermoskanne.

Liz steht bei Max am Tisch als die Tür geht und Valenti hereinkommt.
"Entschuldige mich ein Moment Max, ich komm gleich wieder." Liz geht zu Valenti. "Guten Tag Sheriff, was kann ich für sie tun?" Valenti: "Oh, Miss Parker! Ich hätt´ gern Kaffee zum mitnehmen, hier ist meine Kanne. Vielleicht könnt ich auch gleich etwas essen. Danke!" Liz mustert ihn etwas und nimmt die Kanne entgegen. "Wollen sie hier essen oder etwas zum mitnehmen?" Valenti überlegt kurz. "Ich werd hier essen. Ein Burger und ein Kaffee. Ich setzt mich da rüber." Liz erledigt die Bestellung und geht wieder zu Max. "Also, heute ist der Sheriff echt komisch drauf. Gar nicht so bei der Sache! Wo bleibt eigentlich Maria? Sie müsste gleich mit ihrer Schicht anfangen." Max zuckt mit seinen Schultern und zieht Liz auf seinen Schoß. "Wollen wir heute irgendetwas unternehmen?" Liz lächelt. "Warum nicht, was stellst du dir so vor?" Max macht ein Gesicht als würde er überlegen. "Mhm, tja da wüsste ich etwas!" Liz lacht und gibt ihm ein Kuss. Da kommen Isabel und Alex an ihren Tisch. "Was ist denn so lustig?" fragt Isabel. "Ach, wir überlegen gerade was wir heute Abend machen können." erwidert Liz. Alex: "Also heut ist ein neuer Film angelaufen, wir könnten doch alle ins Kino gehen!" Liz freudig: "Das ist eine gute Idee, vielleicht will Maria ja mitkommen, wenn sie nur endlich mal auftauchen würde!" Max und Isabel stimmen den beiden zu. Da kommt auch Maria schon zu Hintertür herein. Liz: "Na endlich! Wo warst du?" fragt sie Maria, die auf den Tisch der vieren zusteuert. "Hallo, tut mir leid! Ich hät nicht gedacht das ich so lange hier her laufen muss, der Bus ist genau vor meiner Nase weggefahren." Liz ist wieder aufgestanden und klopft Maria auf die Schulter. "Okay, nun bist du ja da, sag mal hast du Lust heute Abend mit uns ins Kino zu gehen?"
Maria schüttelt ihren Kopf. "Nee, ist nichts gegen euch, aber ich würd mir echt überflüssig vorkommen." Liz zieht ein Schmollmund, aber Maria kann sie damit denoch nicht überzeugen.

Valenti beobachtet die Gruppe ein wenig aus seinem Augenwinkel. Seid er Maria durch die Hintertür kommen sehen hat. Irgendwie kam ihm das Gesicht bekannt vor, nur weiß er nicht, wo er es hinstecken soll. Da klingelt sein Handy. Er nimmt ab. "Ja, was gibt es?... Ich komm sofort!" Valenti steht auf und winkt Liz zu sich heran. "Ich würd gern zahlen!" Liz: "Okay, das macht $4,75!" Valenti gibt ihr $5 und meint: "Stimmt so!" Dann geht er.

*****

Die Bilder würden ihm ein Vermögen einbringen. Er sucht in seiner Tasche nach dem Schlüssel, dabei berührt er die beiden Plastikdosen mit den Filmen, die er in der Wohnung von Wenston gemacht hatte. Ein breides Grinsen formt sich auf seinem Gesicht. Für ein Moment verharrt er auf dem Plastik, der Kunststoff ist so kalt, glatt und hart als wäre es Gold. Er grinst noch immer vor sich hin, während er die Schlüssel aus seiner Tasche zieht und nervös am Schloß rumfummelt. Aber er rief sich in seinen Gedanken zur Ordnung, sicher er würde dafür sorgen ein verdammt guten Preis für die Filme herauszuschlagen und den würden sie auch zahlen, denn was auf den Negativen zu sehen ist, war eine Sensation und keine Kleinigkeit.
Dann endlich schafft er es den Schlüssel ins Schloß zu schieben und öffnet die Tür mit einem Elan. Im Sturmschritt ist er in die Wohnung getreten, während er die Tür schon wieder mit dem Fuß hinter sich zuschob. Noch im gleichen Sturmschritt, in dem er durch die Tür gekommen war, durchquert er die Wohnung. Legt die Kamera auf den einzigen freien Sessel und betritt die Dunkelkammer, die er sich im ehemaligen Abstellraum eingerichtet hatte. Im vorübergehen bemerkt er zwar, dass das Licht des Anrufbeantworters flackert, aber das ignoriert er, wie meist. Wahrscheinlich war es jemand dem er nur Geld schulden würde.
Aber das würde er ab morgen radikal ändern, denkt Smith gut gelaunt. Mit einer fast erfürchtigen Bewegung läd er die beiden Filmrollen auf der zerschrammten Arbeitsplatte ab, schaltet das Rotlicht ein und die normale Deckenbeleuchtung aus. Er hätte sofort angefangen die Filme zu entwickeln, alle Utensilien stehen schon ordentlich in Griffweite. Alles was er brauchte ist da. Es kam schon mal vor das sein Kühlschrank leer war, aber sein Regal mit den Chemiekalien, Entwicklerflüsigkeit und Fixierern waren ebensogut gefüllt wie die Papierschublade unter seinem Tisch. Obwohl sein Leben in den letzten beiden Jahren in einer immer schneller werdende Schlitterpartie in den Abgrund verwandelte. Hatte er zumindest hier drin noch einer Spur alter Disziplin und Zuversichtlichkeit bewahrt, zum Teil aus purer Gewohnheit, aber zum größten Teil- wenn überhaupt- hier drin einen Neustart zu beginnen.
Smith öffnet die erste Dose, nimmt den Film heraus und überprüft pedantisch sich davon, dass die Tür sicher verschlossen ist. Damit nicht der kleinste Lichtschimmer den Film zerstörrt. Er hätte zwar beide Filme gleichzeitig entwickeln können, aber er will kein Risiko eingehen und gibt den ersten Film in die Entwicklerlösung. Die er sich vorher zurechtgestellt hatte. Seine Finger zittern, während er arbeitet. Vermutlich die Folge einer durchwachten Nacht und ganz nebenbei Angst, die er ausgestanden hatte. Ein Grinsen schlich sich wieder auf sein Gesicht, an die Erinnerung der letzten Nacht, die Bullen sind rumgerannt wie aufgescheuchter Hühner, schließlich kam es nicht jeden Tag vor, dass der Leiter des FBI´s höchstpersönlich die Ermittlung durchführte. Nicht, dass es ihn sonderlich aufgehalten hätte, ein bisschen Dreistigkeit und ein, zwei Notlügen, und schon war er dabei. Zwar ist das im höchsten Maße illegal, aber was tut man nicht für eine Exclusivstory und der Einsatz hat sich gelohnt. Zigfach!
Er ist mit dem ersten Film fertig und wiederholt den Vorgang bei dem zweiten. Er stellt die Zeitschaltuhr. Jetzt kann er nur noch warten. Nicht einmal sehr lange, aber er weiß, dass selbst Minuten zur Ewigkeit werden kann. Um sich abzulenken, verläßt er die Dunkelkammer um sich ein Kaffee zu genehmigen. Er wartet die nötige Zeit und kehrt dann wieder in die Dunkelkammer zurück. Ein leises elektronisches Summen ertönt, er nimmt die beiden Filme aus den Behälter und gibt sie in den Trockner. Die wenigen Minuten die er jetzt noch warten muss, vertreibt er sich damit, den Projektor auszurichten, die Fotoschalen zu säubern und Papier bereitzulegen. Als alles bereit ist ertönt erneut ein leises Summen. Fertig!
Sorgfältig zerschneitet er die Filme und spannt den ersten in den Projetionsapparat. Er beginnt sie alle einzeln zu entwickeln. Der erste Filmstreifen zeigt nichts Besonderes. Das zertrümmerte Auto und ein paar Schaulustige. Auch der zweite Streifen war kaum ergiebiger, bis auf das letzte Bild. Es zeigte den Agenten vom FBI, von diesem Moment ist ihm klar, dass es sich nicht nur um einen gewöhnlichen Selbstmord handelte, sondern um eine größere Sache. Unterbewusst beginnt er jetzt schneller zu arbeiten und nimmt sich nun den zweiten Film vor.
Er arbeitet routiniert und hat in wenigen Minuten alle 36 Bilder entwickelt. Sie zeigen den Schriftzug AZRAEL, das Wort was in Wenstons Wohnung mit Blut an die Wand geschrieben war. Gleich viermal hintereinander hat er dieses Bild fotografiert. Drei Bilder sind erstklassig, doch auf dem vierten ist irgendein Schatten zu sehen. Vermutlich eine Verunreinigung des Negatives oder sein eigener Schatten, dass vom Blitzlicht reflektiert wurde. Smith ist schon dabei das Bild in den Papierkorb wandern zu lassen, aber er läßt es zurück in die Flüssigkeit gleiten und beobachtet gespannt, was weiter geschieht. Das Bild ist bereits überentwickelt, die Schattierung und Nuancen, beginnen schon wieder zu verschwinden. Vom strahlenden Weiß hin zu tiefstem Schwarz. Was eigentlich ein Fehler war, hat einen erstaunlichen Effekt auf den Schatten. Er wirkt jetzt fast dreidimensional. Jetzt ist sich Smith sicher, dass es sein eigener Schatten ist, den er fotografiert hatte. Denn die Form ist eindeutig, die Form eines Menschen. Und er ist der einzigste Mensch in der Wohnung gewesen. Auf alle Fälle mußt er das Negativ aufheben, man konnte ja nie wissen...
Wieder verläßt er die Dunkelkammer und geht zum Telefon. Im Telefonbuch blättert er nach, bis er die gesuchte Nummer gefunden hat und tippt sie ein. Er lauscht bis zum Freizeichen und nach dem dritten Klingelton schaldet sich der Anrufbeantworter ein. Smith zieht eine Grimmase, er hasst Anrufbeantworter. Als das Piepsen am anderen Ende erklungen ist, sagt er: "Hallo Doktorchen! Hier ist Smith, Curt Smith! Sie erinnern sich vielleicht noch an mich, keine Angst sie brauchen mich nicht zurückrufen! Aber kaufen sie sich doch heute die Abendausgabe der Roswell-Post, sie werden sicher etwas darin finden, was sie brennend interessiert!" Dann legt er den Hörer zurück auf die Gabel. Sosehr er sich noch vor zwei Sekunden über den Anrufbeantworter geärgert hatte, jetzt scheint es ihm eher positiv, seine Nachricht nur auf Band gesprochen zu haben. Sein Name sollte ausreichen, demjenigen ein paar fröhliche Stunden zu bereiten. In dem Moment ertönt aus der Dunkelkammer ein lautstakes Klappern, das Smith zusammenfahren läßt. Er hastet zurück so schnell er kann. Dass er fast über seine eigenen Füße gestolpert wäre. Hastig reißt er die Tür auf, schaltet das Licht ein und sieht sich um. Nichts! Der Raum sieht aus wie immer, alles war ordentlich aufgereiht. Keine Veränderungen! Er mußt sich das Geräusch eingebildet haben. Kein Wunder, bei dem was für ihn auf dem Spiel steht. Smith schaltet das Licht wieder aus und macht sich daran die restlichen Bilder zu entwickeln. Dabei kommt ihm wieder das Wort 'AZRAEL' in den Sinn, wo hat er dies schon mal gehört? Endlich fertig, schaltet er das Licht wieder ein. Das wird ein Knüller, "The true Story-Prof. Dr.Wenston" das wird einschlagen, wie eine Bombe! Smith befestigt alle Bilder an einer Pinwand und schaut zu der Schale mit dem misslungenen Bild. Eigentlich hätte es nach einer halben Stunde tiefschwarz sein müssen. Eigentlich, zu neunundneuzig Prozend ist es auch so. Aber eine haarfeine Linie zeichnet sich ab, an der Stelle wo vorher der Schatten zu sehen war. Jetzt geht er der Sache auf den Grund und schaltet das Licht wieder aus. Danach entwickelt er dieses eine Bild nocheinmal. Diesmal zeigt sich kein einziger Makel, nur die Blutschrift an der Wand. Eigentlich war es nicht möglich ein Fehler begangen zu haben. Nicht so! Auf alle Fälle kann er den Effekt nicht wiederholen. Ade Geisterfoto, ade Extrahonorar! Er vergrößert die entsprechende Stelle so stark, bis sich erste graue Konturen auf der weißen Oberfläche abzeichnen. Der Schatten ist wieder da, der unheimlich Umriss, der eigentlich nicht da sein darf und auf dem Negativ auch nicht zu sehen ist.
Smith ist sich jetzt sicher ein Gespenst fotografiert zu haben, absoluter blödsinn. Zum erstenmal fällt ihm auf, wie gespenstisch der Anblick ist, dass sich ein Schatten abbildet, sobald er das Bild in die Entwicklerflüssigkeit gibt. Es hat etwas Düsteres, Drohendes.
Der Schatten ist deutlich und es ist eindeutig nicht sein Schatten. Es ist der Schatten einer großen schlanken Gestalt, die eine Art gürtleloses Kleid oder Hemd zu tragen scheint und halblanges glattes Haar hat. Die Arme sind halb ausgebreitet und hinter oder über ihnen ist noch etwas, als trüge sie etwas Großes auf dem Rücken. Unmöglich, er ist sich sicher, dass er selbst nicht mit ausgebreiteten Armen dagestanden hatte. Es kann nicht sein!
Der Schatten verdichtet sich weiter, Smith würde bereits hysterisch werden, dass er nicht mehr nur ein Schatten beobachtet, sondern eine Gestalt, die er fotografiert hatte. Das Bild ist bereits wieder überentwickelt, die Blutschrift beginnt schon wieder zu verschwimmen und färbt sich dunkler. Aber die Gestalt ist noch immer sichtbar. Auf eine unheimliche Art und Weise besitzt sie eine gewisse Tiefe, als betrachtet er nicht länger ein Foto sondern ein Hologramm. Oder etwas, das lebt. Dann geginnt sich die Flüssigkeit zu bewegen. Winzige Wellenkreise erscheinen über dem Schatten, plötzlich bewegt auch er sich und streckt die Hände nach Smith aus. Der Fotograf stolpert zurück mit keuchenden Lauten, knallt er gegen die Tür hinter sich. Seine Hände fahren mit scharrendem Laut über das Holz und suchen die Türklinke. Aber sie hatten nicht mehr die Kraft diese zu drücken. Er kann das Bild nicht mehr sehen, trotz dass er panisch und mit lähmender Furcht auf die Fotoschale starrt. Ein leises plätschern ist zu hören, als bewege sich etwas in der Flüssigkeit. Etwas, das in der Schale gefangen ist und heraus wollte. Unmöglich! Er ist hysterisch und vollkommen überarbeitet. Soetwas gibt es gar nicht! Mit klaren Menschenverstand und geschätzter Logik, schien es tatsächlich, als hätte es Wirkung gezeigt. Bis zu dem Zeitpunkt, als die Hand über dem Rand der Fotoschale erscheint. Smith schreit, ein lautloser Schrei. Aus seiner Kehle kommt nur ein Laut und der Schrei grellt nur in seinem Kopf, während er aus hervorquellenden Augen die blutigen Fingerstümpfe anstarrt, die sich am Rand der Schale festklammern. Sie hatten keine Haut. Das Fleisch scheint zu kochen, hier und da schimmert weißer, halb zersetzter Knochen durch die entsetzliche Masse. Sie bewegt sich, die Finger krichen weiter, wie eine fünfbeinige fleischige Spinne. Langsam erscheint ein Gelenk-der Unterarm und dann eine zweite Hand, ebenso grausam wie die erste. Die sich auf die gleiche Weise in die Höhe arbeitet. Und schließlich der Kopf. Smith schreit jetzt wirklich und reißt schützend seine Arme vor das Gesicht. Die Gestalt arbeitet sich mühsam aus der Fotoschale hervor, es ist die Gestalt vom Foto, ein Gesicht ist nicht zu erkennen. Smith prallt nun gegegen ein Regal und irgendetwas fällt klirrend zu Boden und zerbricht. Eine scharfkantige Scherbe gräbt sich durch sein Hemd hindurch tief in sein Rücken, ohne dass er ein Schmerz bewusst gerestriert. Sein Herz jagt, als wolle es aus seiner Brust springen. Er schließt seine Augen und kneift sie soweit zusammen, dass es wirklich weh tut. Halluzinationen, nichts weiter!
Er öffnet sie wieder und nun stand die Gestalt in einer Statur von einem Kind vor ihm. Die brodelnde Haut hat sich gefestigt und das wogende Etwas hinter seinem Rücken wurde materiell. Jetzt erkennt er es, riesige schwarze Flügel. Nun weiß Smith, dass er sterben wird. Hier und jetzt.

*****

Valenti trifft nach 10 Minuten am Tatort ein. Eine Eskorde von Polizeiwagen steht schon vor dem Haus. Stevens kommt auch sogleich auf ihm zu. "Valenti, schön dass sie kommen!" Valenti bemerkt zwar den sarkastischen Unterton, geht aber nicht weiter darauf ein. "Was ist passiert?" Stevens: "Tja, wie soll ich es ausdrücken? Wir wurden informiert über ein bizarren Selbstmord. Der Leichnam muss schon seit ein paar Tagen in der Wohnung liegen. Aber genau können wir es nicht sagen, da müssen wir auf den Optuktionsbericht warten!" Valenti: "Und wie heißt der Mann?" Stevens: "Smith, Curt Smith! Er ist, war ein Fotograf. Freiberuflich, hatte aber seit Jahren kein Erfolg mehr gehabt." Valenti tritt an die Trage und hebt das Tuch hoch, was auf Smith lag. Er verzieht sein Gesicht und lässt es wieder zurückfallen. Der Anblick von Smiths Leichnam macht die Erinnerung von Wenston wieder lebendig und gibt ihr eine Realität, die ihr nicht zusteht.
"Kommen sie, Valenti. Sehen wir uns die Wohnung von diesem Mr. Smith an."
Als sie das Haus betreten, schlägt ihnen ein muffig-feuchter Geruch entgegen, der ihnen im ersten Augenblick fast den Atem nimmt. Sie gehen die knarrenden Holzstufen nach oben und erreichen den ersten Stock. Vor ihnen liegt ein kurzer, schmuddeliger Flur mit insgesamt vier Türen. Alle stehen offen und ein Duzend Gesichter starren sie neugierig an- jedenfalls so lang, bis Valenti weit genug ins Licht tritt, dass man seine Uniform erkennen kann. Dann veschwinden zwei oder drei der gaffenden Gestalten hastig. Eine Tür wird mit einem Knall zugeschlagen, und ein Viertel des Lichtes verschwindet. Valenti sieht hoch und erkennt, dass es keine Flurbeleuchtung gibt - wo die Lampe sein soll, kräuselt sich nur zwei abgerissene Drahtenden aus der Decke. "Was haben Wenston und dieser Smith miteinander zu tun?", fragt Valenti um die Stille zwischen ihnen zu brechen. Denn die ganze Zeit drängt sich diese Frage durch seinen Kopf. Sie sind am Ende des Korridors angelangt und nehmen nun die nächsten Treppen in Angriff. "Nun, zum einen, dass beide tot sind" antwortet Stevens kurzatmig. "Der Name sagt ihnen wohl nichts?" Valenti schüttelt seinen Kopf und spart sich den Atem, laut zu antworten. "Schade, ich habe gehofft, dass sie sich erinnern. Aber möglicherweise haben sie ihn damals nicht kenngelernt." Valenti überlegt eine Weile, kann sich aber darauf keinen Reim machen. Nach unzähligen Stufen sind sie endlich auf der Etage angelangt wo sie hinwollten. Dicht hinter Stevens betritt Valenti die Wohnung von Smith. Er indendifiziert mit nicht geringerem Erstaunen gleich zwei Teams der Spurensicherung und sieben oder acht seiner eigenen Leute, die buchstäblich jedes Staubkorn umdrehen. "Was ist denn hier los?" murmelt er. "Reicht die gesamte Spurensicherung nicht mehr?" Stevens lächelt flüchtig. "Es hat gewisse Vorteile, wenn man der Chef ist! Zum Beispiel, dass niemand dumme Fragen stellt. Warten sie hier, es dauert nicht mehr lange."

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 AZRAEL (vielleicht FC 17)

Schade,schade,schade!!!
Immer noch kein Feedback!
Möcht doch nur wissen, ob ich weiterschreiben soll oder nicht!Eure Meinung ist mir nämlich schon wichtig!

Lyn

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Part 4

Michael geht die Straße entlang und sieht vor einem Haus Blaulicht. Wenige Meter davor war alles abgesperrt, so das man nicht genau erkennen kann, was los war. Er bekommt nur noch mit, das eine Trage mit einem Tuch bedeckt in ein Krankenwagen geschoben wurde. Nicht weiter interessiert geht er weiter Richtung Crashdown.
Dort angekommen steuert er Richtung Liz und den anderen, die an ihrem gewohnten Tisch sitzen. Vorher begrüßt er Maria, die hinter der Theke steht. Diese antwortet nur mit einem Kopfnicken und widmet sich ihrer Arbeit. "Hey Leute! Also heut ist etwas echt komisches passiert, auf dem Weg hierher hab ich 6 Blöcke weiter ein Polizeiaufgebot gesehen. Die haben ne Leiche aus einem Haus gekarrt!" Alle schauen ihn entsetzt an. Liz ist die erste die ihre Sprache wieder findet. "Bist du dir sicher? Valenti war vor einer Stunde hier, er hatte ein Anruf bekommen und ist völlig überstürzt raus. Habt ihr das vor einer Woche in der Zeitung gelesen? Da ist ein Mord passiert, aber die Polizei tappt noch im Dunkeln, selbst das FBI mischt mit. Irgendetwas ist hier in Roswell im Gange!" Alex: "Ja hab ich auch gelesen. Wer weiß was das heute war! Sag mal Michael, hast du Lust mit ins Kino zu kommen?" Michael etwas in Gedanken nachhängend: "Kein Bedarf, hab noch was zu erledigen!" Maria kommt an den Tisch, Michael schaut sie grinsend an. Doch sie verzieht keine Miene. "Kann ich irgendetwas bringen?" Michael überlegt kurz. "Eine Cherry Coke, das reicht!" sagt er noch immer grinsend. "Sag mal hab ich irgendetwas in meinem Gesicht kleben oder warum grinst du so dämlich?" Michael labidar: "Ach, keine Ahnung! Wie geht es so?" Die anderen beobachten erstaunt die Szenarie. Maria barsch: "Geht dich nichts an und lass das grinsen gefälligst! Wollt ihr noch irgendetwas?" Der Rest verneint und Maria geht wieder zur Theke. "Sag mal Michael, was ist mit euch beiden los?" fragt Isabel. Michael zuckt mit seiner Schulter. "Was soll sein?" Liz etwas gereizt: "Also Michael, jetzt hör mal zu! Zieh Maria nicht immer auf, sie hat es schon schwer genug!" Michael: "Tu ich doch gar nicht!" Liz wollte noch etwas sagen, da kommt aber Maria schon wieder zum Tisch und stellt Michael etwas grob die Cola vor die Nase. "Bitte schön!" sagt sie und geht wieder. Liz steht auf und geht ihr hinterher. "Maria, was ist los?" Maria dreht sich zu ihrer Freundin um. "Nichts, was soll sein?" Liz leise, damit sie keiner weiter hört: "Könnten Michael und du, euch nicht vertragen?" Maria schaut kurz zu ihm hin und meint: "Sollte ich? Liz, es ist einer deiner Freunde, ich mag ihn nicht besonders! Er geht mir auf die Nerven!" Liz mustert sie, konnte aber nichts in ihren Gesichtszügen erkennen. "Das sah letztens aber etwas anders aus!" In Maria steigt Wut auf: "Ich glaub, ich hab jetzt was besseres zu tun als mich mit dir über Michael zu unterhalten!" Liz gibt es auf. "Okay, ist ja schon gut! Wenn du reden willst, ich bin jederzeit für dich da!" Maria lächelt Liz an. "Danke Liz, aber mir geht es gut! Ehrlich!"


Valenti sitzt nun wieder in seinem Büro und kommt wiedermal zu der Erkenntnis, dass der heutige Fall etwas mit dem vorhergehenden gemein hat. Ihm schiesst das Bild des Mädchens aus dem Crashdown durch den Kopf. Zum Xten mal fragt er sich, woher er das Gesicht kannte. Er steht auf und geht zu einem der Aktenschränke und holt eine Mappe heraus. Dann setzt er sich wieder an seinen Schreibtisch und öffnet sie. Ihm viel ein Foto entgegen, dabei stockt ihm der Atem, das gleiche Gesicht.


Maria sitzt mit angewinkelten Beinen in ihrer Wohnung und hört Musik.

"Like a candle, like a snowfall, like a feather, like a bird, fly away..."

Sie schleudert ein Kissen Richtung CdPlayer und dieser springt auf den nächsten Titel.

"Looking at me trough the eye of a needle, is scary thing to do, I feel a mole hill lies in front of me to climp, is your primery purpose in life, to scurtinise every move I make, cause if it is I think you´re wasting precious time, well I know that I have got a job to do, and I know that my job is pleasing you, but...
I am what I am, the God made me, I am what I am, Don´t try to change me ...
Well I know I have my weaknesses, As you point them out to me, but I´ll confront the spots of doubt as they arise, never born to be a leader, but´ll take my role with pride, cause a soldier with his horse lies inside, well I know that I have got a job to do, as you say my job revolves around you, but..."


Maria klappt ihren Laptop vor sich auf und schaltet ihn an. Sie schaut zu wie er langsam hochfährt, dann klickt sie einer der vielen Dateien an und gibt ihr Passwort ein, da diese Datei verschlüsselt ist. Dann fängt sie an zu schreiben. Ihr geht noch mal der ganze Tag durch den Kopf. Muss sich selbst eingestehen, wie schmerzhaft es für sie ist, wieder die Kontrolle über sich verloren zu haben. Warum kann sie nicht mehr mit Liz darüber reden? Jedes mal schob sich dieser Riegel in ihrem Gehirn vor. Sie war leider nun mal das, was aus ihr geworden ist. Voller Hass auf ihr Leben, alles entwickelte sich in die falsche Richtung. Sie beneidet Liz und Alex, sie konnten ihr Leben genießen und sie? Nein, ständig in Angst davor, dass sie gefunden wird. Angst davor ihrer Mum nicht helfen zu können, da sie es immer wieder abblockt. Weil sie selbst Angst hat vor den Folgen. Sie liebt ihre Mum, auch Liz und Alex. Selbst wenn beide es mit ihr echt schwer haben. Sie sind denoch wie Geschwister für sie. Eine kleine Familie, wo sie sich irgendwie geborgen fühlt.
Sie klappt den Laptop wieder zu. Dann nimmt sie sich eine Zigarette aus der Schachtel und dreht sich zum Fenster, welches offen steht und lehnt sich auf das Fensterbrett. Dann zündet sie die Zigarette an und bläst den Rauch in die Nacht. Sie schaut auf die Straße und beobachtet die Telefonzelle auf der anderen Straßenseite, wie das Licht immer wieder an und aus geht. Anscheint hat die Birne eine Macke, denkt sich Maria. Ein polterndes Geräusch schreckt sie aus ihren Gedanken. Sie sieht Michael wie er sich mühsam wieder auf die Beine stellt, da er über ein Haufen Mülltüten gestolpert ist. Leise fängt sie an zu kichern. "Geschieht dir recht!" flüstert sie zu sich selbst und zieht an der Zigarette und bläst wieder den Rauch aus.
Dann schnippt sie den Rest nach unten. Das glühende Etwas verfehlt Michael nur um ein Haar, der sich erschrocken umschaut und dann nach oben. Maria grinst frech und Michael erhebt seine Faust. "Was soll der Scheiß?" Maria antwortet nicht und zieht ihren Kopf wieder in die Wohnung. Sie kichert immer noch vor sich hin und macht den Laptop wieder auf und schreibt weiter.

"Und trotz all dem was in mir fällt und steigt Ist´s immer die eine Frage, die bleibt:
Wie lange dauert´s, bis ich resigniere, Den ewigen Kampf mit dem Leben verliere?
Wann werde ich all dem Schwanken entsagen, Am Warten auf Rettung, der Zukunft verzagen?
Wie wird der Traum von der Anderswelt wahr? Wann, großer Gott, ist mein Utopia da?
Ich habe all das jetzt erreicht, Was Du nie annähernd geschafft hast,
Und ich bin, verdammt nochmal, Nicht einmal halb so alt wie Du.
Allein dadurch,dass ich atme, Treibst Du weiter auf Dein Grab zu,
Im Vergleich zu meinem Lebenswerk Ist Dein Leben schon verblasst.
Ich bin es, der jetzt schreibt Und Dich vor aller Welt vernichtet, Der Dich anklagt, schmäht, entwürdigt Und in Grund und Boden stampft.
Und ich werde niemals aufhör´n, Bis Du tot bist und begraben.
Mein größter Triumph ist, Dass ich geboren ward und lebe
Und langsam aber sicher Den Befehl für das Finale gebe.
Zum Schluss zeig´ich mich Dir Mit sieben Worten erkenntlich:
Vater fahr zur Hölle Und stirb endlich."


Bei den letzten Worten klopft es an der Tür. "Michael, hast ja ganz schön lange gebraucht um hier hoch zu kommen. Falls du dich beschweren willst, wegen der Kippe! Aber ich sag dir was, verschwinde wieder! Ich hab kein Bock mit dir zu reden!" brüllt Maria. "Maria, ich bin es, Liz! Lass mich bitte rein!" Maria erschrocken: "Oh, kleinen Moment!" Sie klappt den Laptop zu und geht zur Tür. Dann schließt sie auf und öffnet diese. "Sorry Liz, ich dacht du wärst Michael!" Liz schaut sie verwundert an. "Darf ich?" Maria tritt beiseite und lässt Liz eintreten. "Max hat mich eben abgesetzt, ich mach mir Sorgen um dich, Maria!" Diese weist Liz zum Sessel und beide setzten sich. "Liz es ist schön von dir, das du dir Sorgen um mich machst, aber mir geht es gut! Okay, es tut mir leid wegen heute im Crashdown. Ich weiß auch nicht was wieder mal mit mir los war. Möchtest du etwas zu trinken?" Liz schüttelt den Kopf. "Nein, Danke! Ach, Maria, ich weiß das du es nicht einfach hast und mir tut es auch leid! Ich kann dich ja nicht zwingen, was Michael anbelangt. Naja er ist manchmal ein Idiot, geb' ich ja zu, aber im Ganzen doch ein ganz netter Kerl. Was war eigentlich schon wieder los?" Maria muss kichern. "Mhm, mir ist vorhin ..." Sie erzählt Liz alles was passiert war und sie sprechen sich aus.

Fortsetzung folgt... (liegt an Euch,oder? )



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