Vulkana - mein neues Pferd
Gestern hatte ich mir ein neues Pferd gekauft, es heißt Vulkana, und ist eine total süße New Forest Pony Stute.
Als ich sie mit dem Pferdeanhänger abgeholt hatte, und wir zu hause waren, war Vulkana so müde, dass ich sie in den Stall stellte und sie in ruhe lies, doch heute wollte ich sie besuchen.
Ich nahm wie fast immer unsere drei Hunde Lavayette, Lucy und Cary mit, und radelte mit dem Rad zum Gestüt. Es war schon vier Uhr als ich ankam, da ich heute das erste mal nach den Sommerferien wieder Schule hatte, und ja auch noch Hausaufgaben machen musste.
Angekommen rannte ich mit den Hunden in den Stall. Ich konnte es kaum erwarten, endlich meine Lieblinge, besonders natürlich Vulkana wiederzusehen.
Danica wollte nach ihren Hausaufgaben auch kommen, zum einem, um natürlich sich um ihre Pferde zu kümmern, und zum anderen, um sich Vulkana, mein neues Pferd anzusehen.
Völlig außer Atem hielt ich schließlich vor Vulkanas Box an.
Sie stand in ihrer Box und fraß gelangweilt ihr Heu.
Mensch war die schön ...
Als Vulkana mich sah, hob sie ihren Kopf.
Heiße Wärme durchströmte mich. Ich träumte davon, auf Vulkana durch ein Paradies zu reiten und ....
Da wurde ich von Lucy und Carys Gebell aus meinen wunderschönen Gedanken gerissen.
Sie kabbelten sich mal wieder ... ich sah zu Vulkana. Sie beobachte den Kampf ängstlich, aber auch etwas neugierig.
Schnell tätschelte ich sie und ging zu den beiden Hunden und nahm sie an die Leine. Lavayette brauchte keine, sie war gut erzogen, im Gegensatz zu Lucy und Carry ...
Ich ging mit den drei Hunden in die Halle. Zum Glück war sie leer. Da ließ ich sie sich austoben, und schloss die Tür.
Danach rannte ich wieder zu Vulkana. So, jetzt hatte ich die Lausebengel vom Hals!!
Ich streckte vorsichtig Vulkana meine Hand hin, damit sie in Ruhe schnuppern konnte.
Ich konnte es immer noch kaum fassen, das dieses Prachttier nun wirklich mir gehörte!
Vulkana kam, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern und schnupperte an meiner Hand.
Wenige Sekunden später stieß sie mich freundschaftlich an, als wollte sie sagen: Na komm doch endlich! Wir wollen uns doch kennen lernen, oder nicht?
Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen, und trat vorsichtig in ihre Box.
Als ich drinnen war, schloss ich leise die Tür.
Ich streichelte Vulkana sehr vorsichtig. Ihr Fell war schön warm und sanft. Total weich!
Vulkana ließ es sich gefallen und beschnupperte mich.
Dann sabberte sie außerversehen mein T-Shirt voll.
Ich musste lachen!
Ich rede sanft auf Vulkana ein.
Nach kurzer Zeit war ihr langweilig, und sich rieb aus Langeweile ihren Kopf an mein T-Shirt.
Ich befreite mich und halfterte sie auf.
Dann führte ich sie auf den Putzplatz.
Vulkana folgte mir lieb.
Es war total schön, so ein Prachttier zu führen.
Als wir am Putzplatz waren, band ich Vulkana an, putzte sie ausgiebig und sattelte sie auf.
Dann trenste ich sie auf und führte sie auf den Reitplatz.
Ich stieg auf und ritt Vulkana im Schritt warm. Es war total herrlich auf ihr.
Sie stellte ihr Augen in meine Richtung und hörte genau, auf das was ich ihr sagte.
Ihr Schritt war total weich.
Als wir nach einer Weile antrabten, stellte ich fest, dass ihr trab noch viel, viel schöner war.
Ich fühlte mich, als ob ich fliegen würde!
Dann hörte ich von hinten lautes Hufgetrampel.
Vulkana erschrak total, sprang zur Seite und rannte weg.
So schnell war ich noch fast nie geritten!!
Ich klammerte mich an Vulkanas Hals fest.
Ich hörte Danica´s Stimme, sie schrie: „Entschuldigung! Nirvana war etwas laut .... Kann ich dir helfen?“
Ich nahm sie kaum war.
Kurze Zeit später hatte ich einigermaßen halt auf dem losrasenden Pferd bekommen und lies vorsichtig Vulkanas warmen Hals los.
Meine Hände waren total verschwitzt.
Ich nahm die Zügel auf und versuchte sie durchzuparieren, doch das gelang mir nicht.
Erst versuchte ich sie zu beruhigen, doch dann kapierte ich, dass sich Vulkana nur ein bisschen erschreckt hatte, und die Gelegenheit genutzt hatte, um mal richtig Loszufetzteen.
Ich versuchte noch mal sie durch zu parieren, was mir leider wiederum nicht gelang.
Ich dachte mir, dass Vulkana wohl irgendwann die Puste ausgehen würde, und ich mich so lange auf ihr halten konnte.
Auch wenn es noch ewig dauern könnte ...
Da sah ich, wie Nirvana draußen angebunden stand.
Suchend sah ich mich nach Danica um. Ich entdeckte sie nicht.
Mir klebte der nasse Schweiß schon an der Stirn, was mich aber im momemt gar nicht kümmerte.
Ich sah mich noch mal nach Danica um.
Da! Da stand sie! Genau vor Vulkana!
Ist sie lebensmüde?
„Danica, geh sofort da weg!!!“, brüllte ich, doch sie blieb stehen.
Nur noch 3 Meter ...
Vulkana, renn an Danica vorbei! Flehte ich im Stillen.
Mir schien, als hätte Vulkana Danica überhaupt nicht entdeckt ...
Ich überlegte, ob ich abspringen sollte, doch da war es auch schon soweit.
Schnell klammerte ich mich wieder an Vulkanas Hals fest.
Sie würde jawohl nicht über Danica springen, oder?
Nein, Vulkana sprang nicht. Als sie Danica entdeckte, bremste sie.
Hätte ich mich nicht an ihrem Hals fest geklammert, läge ich nun unten, dachte ich.
Erleichtert atmete ich auf. Danica fasste nach Vulkanas Zügel. Jetzt erst wurde es mir klar! Ich schlug mir so feste gegen die Stirn, dass sie schmerzte.
Danica hatte sie vor Vulkana gestellte, damit diese endlich abbremsen würde, denn umrennen würde Vulkana sie schon nicht, denn Pferde wollen keine Menschen töten.
Das war wirklich sehr mutig von Danica gewesen!
„Danke, vielen Dank!!“, sagte ich zur ihr und bemühte mich, meine Stimme freundlich klingen zu lassen, doch das gelang mir nicht, sie klang immer noch nach dem großen Shok.
„Schon gut!“, antwortete Danica und führte mich auf Vulkana ein bisschen.
Ich sah sie dankbar an.
Nach ein paar stillen Minuten hatte ich mich wieder erholt.
Danica trabte Vulkana an. Ihr trab war wieder genauso schön und weich, doch ich nahm es kaum war.
Leider.
Danach galoppierten wir noch kurz, ohne Danica.
Vulkana fiel in einen sanften, weichen Galopp. Total schön!
Ich wollte nicht mehr durchprrieren, doch als ich Vulkana keuchen hörte, parierte ich sie in den trab.
Ca. 5 Minuten später parierte ich sie durch zum schritt.
Vulkana reagierte sofort.
Ich ritt sie noch trocken und brachte sie dann auf die Koppel.
Später ging ich zu Danica.
„Danke!“, sagte ich noch einmal. „Sollen wir gleich mir Nirvana und Saas-Fee auf die Military Strecke gehen?“, fragte ich sie.
„okay!“, antwortete sie.
„Gut. Aber erst brauche ich eine kleine Pause.“
„Okay, ich reite Nirvana schon ein bisschen warm.
Ich ging in die Halle und holte unsere drei Hunde ab.
Zusammen gingen wir auf eine schöne Wiese, wo ich mich kaputt hinlegte.
Lavayette kam zu mir und wir schmusten, währenddessen die beiden verspielten Hunde Lucy und Carry spielten.
Dann, als ich wieder mehr Kraft hatte holte ich Lucy, Carry, und Lavayettes Leine und band die Hunde an die Leinen.
Dann ging ich mit ihnen zu Saas-Fee.
Ich begrüßte Saas-Fee und Black Night, dann brachte ich Black Nicht auf die Koppel, wo sein Freund Balujano stand.
Black Night lies sich leicht führen.
Dann ging ich wieder zu Saas-Fee und trenste sie auf.
Ich holte aus meinem Spind schnell noch den Sattel und die Putzsachen und machte sie auf der Stallgasse fertig.
Ich schnappte mir Lavayette, Carry und Lucys Leine und Saas-Fees Zügel und führte sie auf den Reitplatz.
„Hier!“, sagte ich zu Danica und gab ihr Lucy und Carrys Leinen.
Lavayette behielt ich selber.
Ich stieg auf und ritt Saas-Fee ein bisschen warm und trabte auch kurz an.
Dann gurtete ich noch mal nach und fasste die Zügel nach und sagte zu Danica: „Komm!“.
Nachher schreib ich weiter!
*Nicola*
~~~~~~~~~~~****~~~~~~~~~~~~~
Das Glück der Erde ...
... liegt auf dem Rücken der Pferde!
Das Glück der Pferde?
Ist in Freiheit leben in der Herde!
~~~~~~~~~~~****~~~~~~~~~~~~~