@ KWM Diese unsinnige Veränderung der TRO - gerade erst eingeführt - ist wieder rückgängig gemacht worden. Seit der Veröffentlichung im TRK Ende Februar gilt nun quasi wieder die alte Regelung: Der Zielrichter ist verpflichtet, ein Pferd, das die gedachte Ziellinie im Paß oder Galopp erreicht, zu disqualifizieren. Ich halte das für sinnvoll, denn Trabrennen sollten Pferde nicht mit einem Galopp-Sprung beenden dürfen. Trotzdem und gerade bleibt in diesem Zusammenhang die andere Diskussion interessant: Warum eigentlich darf man - auch als überlegen Führender - zum Schluss nicht einen einzigen, winzigen Galopp einlegen, vor der Linie aber sind bis zu 20 Meter erlaubt? Eigentlich war ich kein Freund davon, Pferde im Einlauf bei Fehlern sofort zu disqualifizieren. Vielleicht ist es aber doch die gerechtere Lösung. Übrigens gehörte m.E. dann auch eine Regelung dazu, bei Fehlern nach Störungen die Rennpreise umzuverteilen - sonst erschiene die Strafe doch wieder zu hart. Gruß
Re: Dank an die Rennleitung Berlin
Danke, Bungee für die prompte Antwort, hatte diese erneute Änderung ebenfalls wahrgenommen, aber machen Sie sich doch mal den Spass und schauen auf der HVT-Hompepage in die existente Version der TRO, nur mal so... den TRK muß man als Aktiver ja nicht beziehen.
Mann, ich habe auch immer was zu meckern...
Re: Dank an die Rennleitung Berlin
@lattentoni (fall schnieder) ich glaube eher das die strafe der fahrer bekommt da man ein pferd schlecht bestrafen kann , gibt ja auch welche die ständig rein- und rausfahren weil das ja das pferd so macht, weis gar nicht wozu da die fahrer noch draufsitzen. Also verantwortlich ist immer der fahrer und nie das pferd! Zumindest nehme ich die fehler meiner pferde auf meine kappe und stehe dafür auch gerade.
Re: Dank an die Rennleitung Berlin
liostro hätte noch weitaus schneller gehen können, mußte er aber nicht ( so sah es jedenfalls am fernseher aus... ) anekdote als mein mann noch fuhr: er bekam eine strafe wegen fahrspurveränderung, denn das neben ihm innen liegende pferd drohte sich zu verpullen ( frau an der leine) und er ließ sie dann raus. auf die frage was er denn tun solle, wenn neben ihm einer um hilfe schreit? herr ... sie wissen doch wenn frauen schreien. daraufhin bekam er ihm nächsten rennen wieder eine strafe, denn innen schrie frau petrik um hilfe ( kann das pferd nicht mehr halten...) und er machte keinen platz. kommentar rennleitung: aber herr ... sie können doch nicht riskieren dass sich ein pferd verpullt und alle anderen stürzen... kapiert? in berlin am besten in front fahren, keinen behindern und mit 10 längen gewinnen, dann wird es schwer eine bestrafung zu finden, wenn man nicht zum erlauchten kreis gehört, der sich alles erlauben darf
Re: Dank an die Rennleitung Berlin
@ Karin Walter-Mommert
Wenn Sie die erneute Änderung der TRO bereits auch schon wahrgenommen haben, wie Sie auf Bungees Beitrag antworten, so vermag ich diesbezüglich keinen Sinn in Ihrer gestern an mich gestellten Frage erkennen. Lassen Sie uns doch über den Inhalt der jeweils gültigen Fassung der Rennordnung diskutieren, ich denke nur das kann konstruktiv sein.
Das sich die Geister nach Ihrer Meinung an dem Begriff Ausfahren scheiden, kann ich nicht nachvollziehen. Mit dem Begriff Ausfahren wird m.E. ein bestimmtes verhalten von dem Fahrer im Einlauf verlangt, nämlich nicht auf Platz zu fahren. Diesen Begriff ausschließlich auf die Art und Weise wie ein Fahrer sein Pferd vorwärts fährt zu begrenzen, halte ich für eine Fehlinterpretation.
Es heißt auch Wahrnehmung der Gewinnchancen in diesem Paragraphen und nicht Siegchancen führen Sie als Argument auf meinem Beitrag aus. Sehr richtig! Ich kann als Fahrer ein Sieg- oder Platzgeld gewinnen, ich kann aber auch ein Rennen gewinnen. Die Frage ist doch nur, was mit dem Begriff Gewinnchance gemeint ist. Für mich kommt auch hier nur eine Auslegung in betracht.
Ansonsten freut es mich, dass Sie den Ausführungen in meinem ersten Beitrag zustimmen, wie Sie geschrieben haben.
Viele Grüße
Re: Dank an die Rennleitung Berlin
@ akset
die trabrennordnung kann nur dann sinn machen wenn sie mit leben erfüllt wird. im leben irrt man und begeht fehler. das gehört nun mal dazu.
es macht keinen sinn über geschmack zu diskutieren. jeder hat andere vorlieben.
die einzige vorliebe die sich SCHIEDSRICHTER leisten dürfen ist NEUTRALITÄT.
habe in meinen beiträgen einiges angesprochen was tägliche realität ist und vor allem beweisbar. würde mir wünschen das sie mal darauf antworten. das würde nämlich effektiv für entspannung sorgen.
entschuldigen sie bitte meine direkten worte aber es bleibt keine zeit mehr für diplomatie. wenn andreas an anderer stelle schreibt "es gibt bald nichts mehr anzugeben" - auf die starterangabe bezogen - so gibts bald nichts mehr zu leiten - auf die rennen bezogen - ist nur die zwangsläufige folge.
die rennleitung ist der erste mittler im sport und die dort getroffenen entscheidungen haben kurz- mittel- und langfristige auswirkungen. vieles ist gefühlssache. genau genommen weit über 90 % der entscheidungen trifft der mensch gefühlsmässig.
was wird ihrer meinung nach ein am sport beteiligter tun wenn er mit unterschwellig schlechten gefühl auf die rennbahn geht?
wäre schön etwas dazu zu hören.
jetzt will ich aber aufhören, so ein schöner tag, fritz brandt rennen und ostern, da sollte ich pause machen.
wünsche ALLEN ein frohes Osterfest und gute gefühle.
und tschüss
Re: Dank an die Rennleitung Berlin
Lieber Akset,
der Sinn bestand darin, dass manche Mühlen im Sport langsam mahlen... hoffentlich nicht zu langsam.
Liebe Grüße, Karin Walter-Mommert
und frohe Osterfeiertage Allen !
Re: Dank an die Rennleitung Berlin
@ lattentoni
Richtig! Genau das ist der Punkt! Die Trabrennordnung mit Leben erfüllen, richtig zu interpretieren und vor allem auch korrekt anzuwenden, von den Mitgliedern der Rennleitung aber auch von den Aktiven .Genau das versuche ich in meinen Beiträgen rüber zu bringen.
Mein Beitrag bezog sich ursprünglich auf einen Einzelfall und die diesbezügliche Auslegung des § 85 TRO einiger Teilnehmer hier im Forum, welche ich nach meiner Auffassung für falsch halte und nur dies habe ich begründet.
Was die Leistungen von Rennleitungen im Allgemeinen und insbesondere der Rennleitung hier in Berlin angeht, so sind meine Wahrnehmungen und Erfahrungen als Besitzer und auch als Beobachter von Rennen nicht viel anders als Ihre. Aber gerade deshalb halte ich es für absolut wichtig Kritik an Entscheidungen der Rennleitung fundiert zu äußern.
Puppenjunge hat in seiner Antwort an mich auch einen ganzen Katalog von Handlungen in Rennen aufgezählt, welche oft nicht geahndet werden. Erst recht nicht in den Rennen die er beschreibt. Er fragt mich, was die von mir zitierte TRO denn dazu sagt. Aber das ist doch das Thema! Die TRO sagt doch etwas dazu, möge er nachlesen. Nur den Rennleitungen scheint das was sie da lesen sollten und auf deren Einhaltung und Umsetzung sie zu achten haben oft nichts zu sagen.
Wenn Rennleitungen es weiterhin zulassen, das Rennen nicht sauber gefahren werden und in so ausgeprägter Form weiterhin mit zweierlei Maß entschieden wird, so wird das Szenario das Sie schildern eintreffen, und zwar früher als wir denken.
Trotz aller Verärgerung möchte ich nicht meine Objektivität gegenüber richtigen Entscheidungen der Rennleitung verlieren. Auch wenn ein fader Beigeschmack sich breit macht, dass in diesem Fall mal wieder durchgegriffen wird und in vielen anderen Fällen dann wieder nicht.
Sie schreiben, dass keine Zeit mehr für Diplomatie da ist. In diesem Fall können wir nur noch in Aktionismus verfallen. Allerdings haben wir dann bereits verloren. Es ist wichtig auf Fehlleistungen der Rennleitung immer wieder hinzuweisen. Ihnen muss die Verantwortung, welche sie übernommen hat, eindringlich klar gemacht werden. Dies trifft übrigens auch auf die Tätigkeit anderer Organe des Trabrennsports zu.
Frohe Ostern für Sie und alle Anderen hier im Forum