Forum der BiGKU - Alternative Energien

EEG-Umlage wird 2011 kräftig steigen

EEG-Umlage wird 2011 kräftig steigen

Im kommenden Jahr steigt der Strompreis für den Endverbraucher um 6,25 Prozent, allein aufgrund des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG). Dies geht aus Berechnungen des unabhängigen Beratungs- und Analysehauses Energy Brainpool hervor.

Ursache hierfür seien auch der Zubau von Solaranlagen. Diese Zahlen liegen deutlich höher als Schätzungen des Bundesumweltministeriums (BMU), wonach die EEG-Umlage auf etwa 2,7 bis 2,8 ct/kWh klettern wird. Energy Brainpool geht in einer Pressemeldung von einem Anstieg der EEG-Umlage auf 3,2 ct/kWh aus.

Dem Unternehmen zufolge lagen schon für das Jahr 2010 die Schätzungen des Ministeriums für die EEG-Umlage weit unter den tatsächlichen Kosten. Dies führt Energy Brainpool auf Prognose-Ungenauigkeiten zurück. Bereits Ende Juli zog der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. (VIK) die Prognose des BMU in Zweifel. Die Interessevertretung der industriellen Energiekunden erwartet für 2011 sogar eine EEG-Umlage von 3,5 ct/kWh.


Quelle:PM

Subventionen ohne Ende

Nach dem Willen der EU sollen alle verlustträchtigen Steinkohlezechen in der EU bis Ende 2014 geschlossen werden.

Der Bundesrat, insbesondere NRW-SPD-gesteuert, stellt sich quer und hat die Bundesregierung aufgefordert, sich für eine Auszahlung der Subventionen bis 2018 stark zu machen. Man will sogar eine weitere Förderung darüber hinaus. Wieder einmal eine kostenträchtige verbraucher- und steuerzahlerfeindliche lobbygesteuerte Energiepolitik. Subventionen sind grundsätzlich schädlich. Beispiele dafür sind u.a. die  Solarförderung und die Kohleförderung.

Beim Ausstieg nach EU-Vorstellungen würden Subventionen von 1,8 Milliarden Euro wegfallen. Dagegen stehen 545 Millonen Euro für Sozialpläne. Der Steuerzahler würde um mehr als 1,2 Milliarden Euro entlastet.


Re: EEG-Umlage wird 2011 kräftig steigen

Es scheint kein unabhängiges Institut gewesen zu sein, dass diese Analyse hervorbrachte. Wo sind die Subventionen für den Atomstrom (hier: https://www.greenpeace.de/themen/atomkraft/nachrichten/artikel/atomkraft_mit_304_milliarden_euro_subventioniert/ ), die Kosten für die Entsorgung des Atommülls, wo die Subventionen und die Folgekosten für die Verstromung von Kohle?

Das Umweltbundesamt rechnet mit diesen Kosten pro Tonne (in Euro):
Kohlenstoffdioxid: 70
Schwefeldioxid: 5200
Stickstoffoxide: 3600
Staub: 11.000

Diese Kosten werden leider nicht im Strompreis verrechnet.  Die Kosten für Klimawandel, Gesundheit, Materialschäden und Ernteausfälle trägt die Allgemeinheit - und "freut" sich über den angeblich "billigen" Strom.


Re: EEG-Umlage wird 2011 kräftig steigen

Es ist bezeichnend und in der Zwischenzeit durchgängig festzustellen, immer wenn auf die Fehlentwicklung bei der Solarförderung hingewiesen wird, wird reflexartig die Atomkarte gezogen. Die Fehlentwicklung hat mit dem Atomstrom allerdings nichts zu tun. Die Milliarden werden dort davon völlig unabhängig zu Lasten der Verbraucher verschwendet. Wenn man selbst profitiert oder die Entwicklung ideologisch negiert, zweifelt man die Ergebnisse an oder zieht unzulässige Vergleiche (Atomkarte!). Wenn man sich seriös mit der Energiepolitik auseinandersetzt, sollte man Fakten nicht igonorieren und auch nicht ausweichen. Beim Thema hier geht es doch um die EEG-Umlage und nicht um den Atomstrom.

So werden Fakten selbst dann ignoriert, wenn sie offen auf dem Tisch liegen. Vorauszusehen war die Entwicklung dieser irrsinnigen Subventionspolitik für jeden denkenden Menschen.  Die Verbraucher zahlen 2011 = 4,20 cent für jede kWh Strom zusätzlich als Folge der sogenannten EEG-Umlage. Der absolut teuerste und ineffektivste Beitrag leistet dazu der Solarstrom. Es kann wohl nicht mehr ernsthaft bestritten werden, dass die Solarstromförderung ein Preistreiber erster Güte ist?

Tarnen, Täuschen Solarmärchen erzählen! Von Objektivität oder Unabgängigkeit ist da keine Spur. Die Umlage sollte mal kurzfristig maximal 1,1 cent je kWh kosten und dann rasch sinken. Was die Wahrheit ist sehen die Verbraucher heute schon deutlich auf ihren Stromrechnungen. Die Deutlichkeit wird noch zunehmen! Aber auch in anderen Preisen werden sich die Milliarden der Solarförderung wiederfinden. Zusätzliche Netz- und Speicherkosten werden noch in Milliardenhöhe folgen.

Was die Kohlekraftwerke angeht, angeblich sollten die tollen Erneuerbaren doch alle fossilen und atomaren Kraftwerke überflüssig machen!?  Warum bauen wir in Deutschland dann noch neue Importkohlekraftwerke und betreiben milliardenschwere Kohleförderung?  Scheint die Sonne doch zu selten? Für diese Erkenntnis hätte es nicht ein Dutzend Studien gebraucht.

Aus der Pressemitteilung der Netzbetreiber:
Das liegt nicht an den tollen Bedingungen oder der konkurrenzlosen Wirtschaftlichkeit des Solarstroms am 50. nördlichen Breitengrad. Module werden auf die Dächer und Ackerflächen genagelt was die Kapazitäten hergeben -  wegen der irrsinnigen Förderung. Manches ist da eher problematisch und Giftgrün, ein Großteil der Solarzellen enthält hochgiftiges Cadmium. Das wird zwangsweise von den Verbrauchern finanziert! Die gesamten Kosten und die zweistelligen Renditen für die Investoren gehen zwanzig Jahre lang zu Lasten der Verbraucher!

Wieviel Fehlprognosen oder besser Lobbylügen denn noch? Angeblich soll diese Förderpolitik weltweites Muster sein! Wo gibt es denn noch so eine ungedeckelte irrsinnige Förderung von Solarstrom in nördlichen Breitengraden?

Es ist immer wieder erstaunlich wie neue Varianten von Solarmärchen entstehen. Das Tarnen und Täuschen geht dabei weiter. Da erzählt man den Menschen, man könne mit Solarstrom von deutschen Dächern und Äckern Atom- und Kohlekraftwerke ersetzen. Kritik an dieser irrsinnigen Förderung wird im freundlichsten Fall noch als Polemik bezeichnet. Eine Auseinandersetzung findet nicht statt, sie wird abgelehnt. Dabei werden gerade Milliarden verschwendet, die für Klima, Umwelt und die Menschen weit besser ausgegeben werden könnten.
Das ist eine lobbygefärbte unsoziale und verbraucherfeindliche Energiepolitik. Sie hat nicht viel mit Umwelt, Klima und Versorgung zu tun, sie ist profitgesteuert.