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KettenreAktion mit Jan Delay. WZ vom 12.04.2010

KettenreAktion mit Jan Delay. WZ vom 12.04.2010

Testlauf für die „Kettenreaktion“

„Mini-Menschenketten“
als Vorboten für den Massen-Protest gegen
Atomenergie am 24. April. Abschlusskundgebung mit Jan Delay.

Itzehoe/Brunsbüttel /vm

Bis zu 50 000 Menschen werden am 24. April (13.30 bis 15 Uhr) an der
Unterelbe erwartet. Motto: „KETTENreAKTION“. Das jedenfalls hoffen die
Veranstalter, die zwischen den Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel
eine Menschenkette organisieren wollen. Damit soll vor allem gegen eine
drohende Verlängerung der Laufzeiten protestiert werden. An diesem
Wochenende gab es in vielen Orten bereits kleinere Testläufe, die
insbesondere der Mobilisierung von Teilnehmern dienen sollten.


In der Itzehoer Innenstadt informierten zum Beispiel Vertreter von
Grünen, SPD und Linken sowie von Naturschutzverbänden über die
großangelegte Aktion.


IG Metall Bevollmächtigter Uwe Zabel, einer der Anmelder und
Mitorganisatoren aus dem gewerkschaftlichen Spektrum für die Großaktion
am 24. April, erklärte auf der „Mini-Menschenkette“:
„Die IG Metall fordert nachhaltige und erneuerbare Energien. Nicht
beherrschbare Dinosauriertechnologien, deren Entsorgung nicht geklärt
ist, müssen abgeschaltet werden. “ Die IG Metall fordert eine
nachhaltige Energiepolitik. Gleichzeitig müssten die Atomkonzerne
Vattenfall, RWE, Eon u. a. ihre mit den AKW gemachten Profite verwenden,
um den hochqualifizierten Beschäftigten in den Atomkraftwerken eine
Perspektive zu garantieren. Zabel: „Sie haben die Profite gemacht und
wissen, dass abgeschaltet werden wird. Jetzt muss Klarheit für die
Beschäftigten her, dass diese eine tarifvertraglich garantierte
Perspektive für ihre Zukunft haben und ihre Beschäftigung
gesellschaftlich sinnvoll gesichert wird!“


In den nächsten 14 Tagen laufen die Vorbereitungen weiter auf
Hochtouren. Geplant ist unter anderem eine große Abschlussveranstaltung
in Brunsbüttel mit Jan Delay. Der Popstar aus Hamburg soll mit einem
Protest-Konzert zusätzliche Massen mobilisieren.
Große Kundgebungen sind auch in Glückstadt und Elmshorn geplant.