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Oettinger: Europäisches Stromnetz synchronisieren. 21.02.2012

Oettinger: Europäisches Stromnetz synchronisieren. 21.02.2012



Sh:z-online
vom 21. Februar 2012 um 17:29 Uhr

 NACHRICHTENTICKER NORD:

Oettinger: Europäisches Stromnetz
synchronisieren







Brunsbüttel (dpa/lno) - Der deutsche
EU-Energie-Kommissar Günther Oettinger hat die Notwendigkeit einer besseren
Abstimmung der europäischen Staaten beim Ausbau des Stromnetzes betont. So
sollte in der Nordsee für die geplanten Offshore-Windparks nicht ein Wirrwarr
an Seekabeln, sondern ein Nordseering in den Anrainerstaaten gelegt werden,
führte Oettinger als ein Beispiel am Dienstag in Brunsbüttel (Kreis
Dithmarschen) an. Zusammen mit Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU)
besichtigte er dort die Windenergieanlage 5M der Firma Repower.



Re: Oettinger: Europäisches Stromnetz synchronisieren. 21.02.2012

Hamburger Abendblatt vom 21.02.2012:

Über den Wolken mit Carstensen und Oettinger

Ministerpräsident Carstensen und EU-Energie-Kommissar Oettinger besichtigten eine 120 Meter hohe Windenergieanlage bei Brunsbüttel.


Hier der vollständige Artikel: https://www.abendblatt.de/region/article2193583/Ueber-den-Wolken-mit-Carstensen-und-Oettinger.html



Re: Oettinger: Europäisches Stromnetz synchronisieren. 21.02.2012

WZ vom 22.02.2012:

Seite 1:

Hoher Besuch

Brunsbüttel/sh:z

Stürmischer Termin in schwindelerregender Höhe: Ministerpräsident
Peter Harry Carstensen, Wirtschaftsminister Jost de Jager und EU-Energiekommissar Günther Oettinger inspizierten gestern eine 120 Meter hohe Windenergieanlage in Brunsbüttel.



Seite 25:



„Gut in der Spur“ für die Energiewende

Auswärtige Kabinettssitzung in Brunsbüttel mit EU-Energiekommissar Günther Oettinger / Verstärkter Einsatz für Nord-Süd-Trasse

Brunsbüttel

Schleswig-Holstein will beim Ausbau der
erneuerbaren Energien deutschlandweit eine führende Rolle übernehmen.
Das versicherte Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) im
Anschluss an eine auswärtige Kabinettssitzung im Infotreff des
Bayerwerks Brunsbüttel. Dabei kam es auch zu einem Treffen mit dem
Brüsseler EU-Energiekommissar Günther Oettinger.


„Die Energiewende ist für uns in Schleswig-Holstein
von allergrößter Bedeutung“, betonte der Kieler Regierungschef nach der
Sitzung in einem Pressegespräch. Wichtig sei, dass der Strom auch in
Zukunft sauber und bezahlbar sein müsse. Das sei eine der
Grundvoraussetzungen für die dauerhafte gesellschaftliche Akzeptanz.


Beim Ausbau der Windenergie, stellte Wirtschaftsminister Jost de
Jager fest, „liegen wir gut im Zeitplan und gut in der Spur, um die
Energiewende zu schaffen“. In Brunsbüttel habe es am Rande der
Kabinettssitzung auch Gespräche mit der Energiewirtschaft gegeben. Dabei
hätten die Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit der Politik angesichts
der millionenschweren Investitionen im Vordergrund gestanden.


Der im Energiekonzept der Bundesregierung vorgesehene Beitrag der Offshore- und Onshore-Windenergie
fordere die Landesregierung heraus, die Potenziale der Windenergie
entschieden zu nutzen, waren sich Carstensen und Oettinger einig. Der EU-Kommissar versprach, das Signal der Landesregierung mit nach Brüssel zu nehmen. Schleswig-Holstein
habe mehr Wind als die meisten europäischen Länder. Deshalb sei ein
europäisches Leitungsnetz immer dringlicher, damit der im Norden
erzeugte und im Süden benötigte Strom auch nach Süddeutschland
transportiert werden könne. Dies setze eine Zusammenarbeit aller
Beteiligten voraus – von den kommunalen Versorgungsunternehmen über
Länder und Bund bis zur EU-Kommission. Oettinger
setzte sich für ein beschleunigtes Verfahren ein, um schon nach drei
Jahren eine Entscheidung für eine bestmögliche Nord-Süd-Trasse möglich zu machen. „Nach zehn Jahren wird diese Entscheidung nicht besser“, flachste der EU-Politiker.


Bis Ende vergangenen Jahres wurden in Schleswig-Holstein
rund 3300 Megawatt Windenergieleistung installiert. Mit der
Verdoppelung der Windeignungsfläche und den Möglichkeiten des Repowering
will das Land die Chancen der Energiewende schnell und konsequent
nutzen. Wirtschaftsminister Jost de Jager (CDU) geht davon aus, dass
Schleswig-Holstein schon bis 2015 über ein Onshore-Windenergiepotenzial von zirka 9000 Megawatt verfügen könne. Hinzu kämen weitere 3000 Megawatt aus Offshore-Anlagen. „Der Bau des ersten von sieben Windparks wird in der Nordsee vor den Toren Schleswig-Holstein gestartet“, sagte de Jager.


Den Besuch in Brunsbüttel nutzten die Politiker, um eine Repower-Windkraftanlage
„5M“ mit einer Nennleistung von fünf Megawatt zu „besteigen“. Trotz
Wind und Regen ließen sie sich bis zum Maschinenhaus in über 100 Meter
Höhe hochfahren, um sich die „steife Brise“ um die Nase wehen zu lassen.


Die Turbinenanlagen „5M“ und „6M“ von Repower gehören bis heute zu
den größten und leistungsstärksten der Welt. Minister de Jager erinnerte
daran, dass die 5M-Anlage an der Otto-Hahn-Straße in Brunsbüttel-Süd
ein schon 2004 errichteter Prototyp gewesen sei. Falls es hier zur
Ansiedlung eines Kohlekraftwerkes kommen sollte, müsste die Anlage
wieder abgebaut werden. Die Energiewende, so bekräftigte de Jager,
schließe angesichts des Ausstiegs aus der Kernenergie den Bau von
Kohlekraftwerken nicht aus, sondern mache ihn verstärkt notwendig.
Jochen Schwarck





Re: Oettinger: Europäisches Stromnetz synchronisieren. 21.02.2012

Wind machen für die Energiewende

EU-Kommissar Günther Oettinger äußerte sich zur Zukunft der Windenergie.
Die Finanzen waren ein weiteres Thema auf der Kabinettssitzung der
Landesregierung in Brunsbüttel.


Hier ein Video vom NDR vom 21.02.2012: https://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/windenergie169.html



Re: Oettinger: Europäisches Stromnetz synchronisieren. 21.02.2012

WZ vom 24.02.2012:

Kohlegegner werten Oettinger-Besuch als Showveranstaltung

Brunsbüttel/sh:z

Den Besuch von EU-Energiekommissar Günther
Oettinger bei einer Kabinettssitzung in Brunsbüttel kritisiert die
Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe/Brunsbüttel als
Showveranstaltung.


„Die Location für die Presseshow konnte nicht peinlicher gewählt
sein, soll doch die Windkraftanlage der Repower 5M dem größten in Europa
geplanten Kohlekraftwerk weichen“, erklärt Initiativen-Sprecher Stephan Klose aus Wewelsfleth. Statt Flächen für Offshore-Industrie
bereit zu stellen, habe das Land „ein hafennahes Sahnegrundstück“ für
die Errichtung von zwei Kohlekraftwerksblöcken verkauft. Die damit
einhergehenden Umwelt- und Klimaschäden seien immens.


Die Landesregierung werde nicht müde zu behaupten, ein Kohlekraftwerk
wäre zum Ausregeln der erneuerbaren Energien erforderlich. Klose:
„Erstens ist in Deutschland eine Reihe von Kohlekraftwerken im Bau,
weitere sind nicht erforderlich. Dagegen sind kleinere Gaskraftwerke
wesentlich flexibler, haben bei Teillast einen höheren Wirkungsgrad und
haben geringere Baukosten.“ Als Brennstoff Verwendung finden sollte nach
Ansicht der Bürgerinitiative hauptsächlich „Windgas“, das bei hohem
Windstromaufkommen erzeugt werden könnte. „Dann wäre die Erzeugung von
Regelenergie ebenfalls fast klimaneutral und die Netze würden
entlastet“, ergänzt Karsten Hinrichsen. Der Brokdorfer sagt: „In
Brunsbüttel gibt es Salzstöcke zum Einlagern des Windgases, falls es
nicht ins Erdgasnetz eingespeist werden kann.“



Re: Oettinger: Europäisches Stromnetz synchronisieren. 21.02.2012

Dat Keesblatt vom 24.02.2012:







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