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Rohrleitungen im AKW Brunsbüttel undicht. WZ vom 20.12.2012

Rohrleitungen im AKW Brunsbüttel undicht. WZ vom 20.12.2012

Rohrleitungen im AKW Brunsbüttel undicht

Brunsbüttel/Kiel /lno

Im Kernkraftwerk Brunsbüttel hat es ein meldepflichtiges Ereignis der
geringsten Stufe N (Null) gegeben. Bei einer Sichtprüfung im Bereich
der Konzentrataufbereitungsanlage wurde ein Riss im Rohrbogen einer
Kunststoffrohrleitung entdeckt. Bei einer anschließenden Druckprüfung
wurden weitere Risse festgestellt, wie das für die Atomaufsicht
zuständige Energiewendeministerium gestern mitteilte. Die betroffenen
Systeme seien außer Betrieb gesetzt worden. Radioaktives Material sei
bislang nicht ausgetreten, hieß es. Die Gesundheit der Bevölkerung und
des Betriebspersonals seien zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, hieß
es. Die Ermittlungen zur Ursachenklärung und zum Schadensumfang wurden
aufgenommen. Erst danach könne über die erforderlichen
Instandsetzungsmaßnahmen entschieden werden, wie
Energiewendeministeriumssprecherin Nicola Kabel sagte. Das Brunsbütteler
Kernkraftwerk produziert seit Juli 2007 kein Strom mehr. Der Meiler hat
mit der Atomgesetznovelle vom 31. Juli 2011 die Berechtigung zum
Leistungsbetrieb verloren und läuft jetzt im Nachbetrieb.