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Stadtwerke-Anteile in Heide. WZ vom 10.04.2010

Stadtwerke-Anteile in Heide. WZ vom 10.04.2010

Stadtwerke-Anteile

Vor dem Hintergrund der steigenden Gas- und Stromkosten sowie
der Abhängigkeit von den Energiekonzernen wird auch in Heide darüber
diskutiert, ob die Stadtwerke nicht wieder
ganz in städtischer Hand sein sollten. Heute ist die Thüga AG mit 49
Prozent beteiligt, was ihr in den vergangenen Jahren eine gute Rendite
bescherte. Gewinne, die die Stadt gut gebrauchen könnte, um ihre
schwierige Haushaltslage in den Griff zu bekommen. Also wird der
Vorschlag laut, die Thüga-Anteile
zurückzukaufen. Der Zeitpunkt ist günstig, da die Zinsen am Kapitalmarkt
niedrig sind. Die Zinsbelastung könnte durch die Rendite nicht nur
getragen werden, sondern es bliebe auch noch Geld übrig. Doch Heinz Schmidt, Aufsichtsratsvorsitzender der
Stadtwerke, rät zur Vorsicht. Denn die Leistungen, die die Stadtwerke
bei der Thüga AG abrufen können, sind für ein kleines
Versorgungsunternehmen wie die Stadtwerke Heide enorm wichtig. So
erhalten die Stadtwerke jegliche Unterstützung der Thüga-Rechtsabteilung
zum Nulltarif. Deshalb spricht sich Schmidt für einen Kompromiss aus:
Vom 49-Prozent-Anteil der Thüga sollten 15
Prozent zurückgekauft werden. Damit würde die Stadt über 66 Prozent
verfügen und ihre Gewinnausschüttung verbessern. Gleichzeitig hätten die
Stadtwerke weiterhin einen starken Partner im Rücken. Denn die Thüga
ist Kern der größten Stadtwerke-Gruppe in
Deutschland.