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Erhöhte Radioaktivität im Atomkraftwerk Sellafield. WZ vom 01.02.2014

Erhöhte Radioaktivität im Atomkraftwerk Sellafield. WZ vom 01.02.2014

Erhöhte Radioaktivität im Atomkraftwerk Sellafield


London/dpa

Wegen erhöhter Werte von Radioaktivität sind Mitarbeiter des
Atomkraftwerks im englischen Sellafield gestern aufgefordert worden,
Zuhause zu bleiben. Das Werk laufe weiter im Normalbetrieb, allerdings
nur mit einer Kernmannschaft, teilte der Betreiber mit. Die
Radioaktivität liege über den natürlichen Werten, sei jedoch weit unter
denen, bei denen Mitarbeiter reagieren müssten. Tests hätten gezeigt,
dass alle Anlagen korrekt und normal liefen, hieß es. Es bestehe keine
Gefahr für die Mitarbeiter oder die Öffentlichkeit; die Entscheidung sei
„konservativ und vorsichtig“.


In einer Mitteilung des Energieministeriums hieß es: „Wir stehen in
ständigem Kontakt mit Sellafield, aber wir haben keinen Grund, zu
glauben, dass die Lage ernster ist, als sie sagen.“ Auch von der
Gewerkschaft Prospect, die rund 5000 Atomspezialisten in Sellafield
vertritt, hieß es, die Werte seien innerhalb der akzeptablen Grenzen und
stellten keine Gefahr für die Gesundheit dar.


Neben dem Kraftwerk gibt es in Sellafield auch eine umstrittene
Wiederaufbereitungsanlage, in der auch Atommüll aus Deutschland
behandelt wird.