Öko als Vorwand für höhere Strompreise?
sh:z vom 15.11.2010 ("Wirtschaft")
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Durch mehr Ökostrom sinken in der Regel aber auch die Einkaufspreise für Strom, deshalb muss die Umlage nicht 1:1 an die Kunden weitergegeben werden. |
PressemitteilungEnergiekonzept: Mehr Klima für |
Dazu passen diese Artikel in der sh:z vom 17.11.2010 ("Wirtschaft")
�kostrom und Strompreise.JPG (664 kByte, 900 x 2.728 Pixel)
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Mehrheit der Deutschen zahlt gerne für teuren Ökostrom |
Sorry Nomos, aber Du bringst hier Deine Meinung zur Photovoltaik immer wieder sehr einseitig. Fakt ist, dass die inzwischen installierte Leistung (über 15 GW) nicht nur 3% unserer Stromversorgung liefert, sondern auch Hebelwirkung auf den Strommarkt hat.
Bei der Entwicklung der Strompreise im Spotmarkt (www.eex.de) lässt sich beobachten, wie über die letzten Jahre das Mittagshoch sich deutlich abflachte, insbesondere an sonnigen Tagen. Klar ist auch, welche Kraftwerke der Solarstrom hier zu diesen Tages-Zeiten verdrängt: erst die teuren Spitzenlastkraftwerke, inzwischen auch Steinkohlekraftwerke, zukünftig dann die Braunkohle- und Atomkraftwerke. Denn die Einsatzreihenfolge der Kraftwerke bestimmt die Merit-Order und die Photovoltaik - ohne Brennstoffkosten - ist immer mit dabei und verdrängt die teuersten Kraftwerke, die zuvor den Strompreis am Spotmarkt hochgehalten haben.
Gerade die flukturierende Stromerzeugung der Photovoltaik führt ausserdem dazu, dass klassische Grundlastkraftwerke es künftig immer schwerer haben werden, profitabel zu sein. Mit anderen Worten: wer zukünfitg ein Steinhohlekraftwerk betreibt, muss sich Gedanken machen, wie sonnig es wird. Deshalb brauchen wir zusammen mit der Windkraft den Umstieg auf kleine und flexible Kraftwerke und Kraftwärmekopplung.
Was wir aber nicht brauchen ist ein Deckel über der Photovoltaik, sondern eine angepasste und rasche Senkung der Vergütung im Rahmen des Zubaus aber ohne Behinderung. Nur ein weiteres rasches Wachstum der Photovoltaik wird die Anlagenkosten weiter senken können, bis ein Zuschuss in einigen Jahren nicht mehr nötig sein wird.
Sorry Arne, aber Verbraucher interessiert der Endverbraucherpreis und nicht Merit-Order-Preise. Sollte da tatsächlich ein Preiseffekt sein, wird er durch den Umlageeffekt mehr als kompensiert. Es sind Märchen die da schon lange und gerne von interessierter Seite den Verbrauchern erzählt werden. Bei angeblich soviel Sonnen-Strom mit eingebautem Preisdämpfungseffekt und deutscher Solarweltmeisterschaft müssten die Preise hierzulande ja längst konkurrenzlos günstig sein. Wir haben aber schon die höchsten Strompreise in Europa und sie steigen weiter im Schnitt um knapp 10 % ab Januar 2011 - das ist Fakt!
Wenn die teuersten konventionellen Kraftwerke zwangsweise durch noch weit teuereren geförderten deutschen Solarstrom ersetzt werden, dann hat das vor Allem einen tollen Preistreibereffekt auf die Verbraucherpreise. Der extrem teuere Solarstrom muss auch dann abgenommen werden, wenn er nicht gebraucht wird, bzw. wenn der Börsenpreis weit darunter liegt oder sogar negativ ist. Wie ist da der Effekt dann für die Verbraucher? Ab Januar zahlen die Verbraucher 4,20 cent/kWh für die sogenannten "Erneuerbaren" als Umlage. Das sollte mal erst zur Mitte des Jahrzehnts maximal ein Drittel sein und dann rasch wieder sinken. Alle Ankündigungen und Voraussagen wurden mit schöner Regelmässigkeit von der Wirklichkeit und immer zu Lasten der Verbraucher eingeholt. Die Belastung einer Durchschnittsfamilie liegt jetzt ab Januar bald bei 15 EURO monatlich, alleine für den EE-Zuschlag. Viele haben nicht nur nicht das Geld, sondern für diese unsoziale und zwecklose Umlage längst kein Verständnis mehr. Das Geld dient nicht der Umwelt, dem Klima oder der Versorgung. Finanziert werden damit unwirtschaftliche Kosten und der Profit für Investoren und dem Solarumfeld. Die Solarförderung ist unsozial es ist eine Umverteilung von Arm zu Reich. Mieter, Familien, Rentern zahlen die teuerste Stromerzeugung und die zweistellig zwanzig Jahre garantierten Renditen. Die Förderung hat die Wirkung einer schleichenden Enteignung zu Gunsten Dritter.
Wo gibt es denn noch eine solch extreme Förderung ohne Deckel in nördlichen Breitengraden? Keine andere erneuerbare Energieerzeugung wird so gefördert! Die Schweiz hat bei einer weit geringeren Förderung gedeckelt, Tschechien hat die Bemse gezogen etc.. Das bisschen unzuverlässigen Strom rechtfertigt diesen Milliardenaufwand nicht. Solarstrom deckt alleine überhaupt nichts. Ausreichende Speicher und Netze müssen erst noch geschaffen werden. Diese müssen die Verbraucher auch noch bezahlen. Die Aufsummierung der erzeugten Strommenge, die noch keine 3 % erreicht, überzeugt nicht und ist nur die halbe Wahrheit. Strom muss immer dann zur Verfügung stehen wann er gebraucht wird. Die Sonne scheint in unseren Breiten unzuverlässig und im Schnitt nur zu einem Drittel der Zeit.
Stimme aus der Schweiz:
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die industriepolitische Zielvorgabe des EEG hinsichtlich der Photovoltaik bisher nicht aufgegangen ist. Bei rasant steigenden Kosten der Förderung verringern sich die anteiligen Ausgaben für F&E. Die Förderung führt also zu Fehlanreizen und keineswegs zur erhofften Wettbewerbsfähigkeit und internationalen Technologieführerschaft deutscher Unternehmen, womit die massive Förderung ihre Rechtfertigung verloren hat. Stattdessen gefährden die hohen Belastungen der Verbraucher durch die erneuerbaren Energien, insbesondere die Photovoltaik, die Akzeptanz der gesamten Branche. Die Bundesregierung sollte ihre Förderpolitik daher schnellstens überdenken. |
Diese Meldung dient vielleicht zur Beruhigung der Gemüter.... (sh:z vom 29.11.2010 - Titel)
�ko-Aufschlag ungerechtfertigt.JPG (536 kByte, 1.672 x 1.112 Pixel)
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Bei jeder Erhöhung, ob bei Strom, ob bei Gas, melden sich staatliche Behördern und beklagen die ungerechtfertigten Preise. Aber was tut der Staat wirklich dagegen? Nichts, er gehört ja auch zu den Nutzniessern der steigenden Preise!