Blau-Gelbe-Invasion - Union News

Becker hat gekündigt; Kein gutes Zeichen !

Becker hat gekündigt; Kein gutes Zeichen !

Becker hat gekündigt

RP) Laut Vertrag ist der Stichtag für die Option der 31. März, doch bereits jetzt hat Union-Trainer Harald Becker seinen Vertrag schriftlich gekündigt. „Ich würde grundsätzlich gerne weiter bei der Union arbeiten, aber nicht zu den Bedingungen, die sich jetzt abzeichnen.“ Womit Becker weniger sein für das zweite Jahr vertraglich vorgesehen Gehalt meint, als den Gesamtetat für die kommende Saison. Eine 20-prozentige Steigerung der sportlichen Ausgaben hatte Becker schon vor Wochen gefordert. „Um die erfolgreiche Aufbauarbeit fortsetzen zu können – und damit auch die Spieler endlich Geld bekommen, die jetzt umsonst für uns auflaufen.“ Oder, wie es der Union-Vorstand in der Vergangenheit formuliert hatte: den Etat bisher „nicht belastet“ haben.

Nicht die Option für ein weiteres Jahr bei der Union zu ziehen, hat für Becker aber auch noch einen zweiten Grund. „In meinem Vertrag, der noch mit Michael Welling gemacht wurde, steht für das zweite Jahr ein Gehalt für mich drin, welches der Verein nie und nimmer aufbringen kann.“ Zur Erinnerung: Auch Becker belastet den Union-Etat in dieser Spielzeit nicht. Der Trainer erhält nur eine Beteiligung an den Heimspiel-Einnahmen.

Gestern betonte Becker aber noch einmal seine grundsätzliche Gesprächsbereitschaft – doch obwohl die Kündigung des Trainers bereits am Donnerstag erfolgte, hatte sich Vorsitzender Uwe Stamm bis gestern noch nicht bei seinem Trainer gemeldet.

SM

Der Trainer, der bisher die meisten Zügel in der Hand hält (Kontakt zu den wichtigsten Spielern und taktische Massnahmen), setzt kein gutes Zeichen in dieser wichtigen Phase !

Vor dem Spiel gegen Düren, richtig dumm !!!

Re: Becker hat gekündigt; Kein gutes Zeichen !

SOLINGEN: Becker-Kündigung eine "faire Geschichte"

Warten auf Gläubiger-Signal

In der Liga kratzt die Union trotz der 0:2-Niederlage in Uerdingen weiter am Nichtabstiegsplatz. Abseits der sportlichen Situation kämpft der Verein um die Vermeidung des Insolvenzverfahrens. Uwe Stamm, Vorstandsvorsitzender der Union, erklärt den Stand der Dinge: "Einer der Gläubiger muss ein Signal setzen, damit wir vorankommen." Womit speziell Michael Welling und Bernd Klotz gemeint sind, die jeweils Vergleichsangebote auf dem Tisch haben.


Stamm: "Das sind realistische Zahlen, jetzt warten wir auf die Antworten. Klar ist, bei einem Insolvenzverfahren gäbe es für die Gläubiger weniger, wir haben auch an die Vernunft der Beteiligten appelliert."

Zurück zum Sport, dort kündigte Harald Becker, die eine Hälfte des Trainergespanns, seinen Vertrag fristgerecht zum 31. März, ansonsten hätte sich der Kontrakt um ein Jahr verlängert. Stamm beruhigt: "Das heißt nicht, dass wir ohne ihn planen oder Harald wirklich weg will. Es ist nur so, Harald will eine sportliche Perspektive sehen und nicht den Verein zwangsweise per Vertrag belasten. Das ist eine offene und faire Geschichte." Und sollte die Zukunft in der Oberliga sein, plant die Union mit einem Etat von etwa 250.000 Euro

RS;

....hätte trotzdem vielleicht doch stillschweigend gemacht werden sollen....

Re: Becker hat gekündigt; Kein gutes Zeichen !

Gestern um 18 Uhr sollte dann die Vorbereitung auf das nächste Begegnung am Sonntag gegen den Bonner SC beginnen – sollte. Denn während die Spieler auf dem Kunstrasenplatz gingen, traf sich das Trainer-Duo und der 2. Vorsitzende Peter Deutzmann zum Gespräch in der Geschäftsstelle. Zu Beginn war auch noch Insolvenzverwalter Dr. Marc D’Avoine anwesend, der dann aber nach einer knappen halben Stunde das Stadion verließ. „Ich weiß auch nicht, warum das Training nicht beginnt“, wunderte sich der Rechtsanwalt. Aber das sei ja auch eine vereinsinterne Sache, mit der D’Avoine sich nicht beschäftigen müsse.

Gegen 18.45 Uhr, als die Coaches immer noch nicht auf dem Platz waren, beendete ein Teil der Spieler das Aufwärmtraining, das Kapitän Julius Steegmann übernommen hatte – just in dem Moment, als auch Malura, Becker und Deutzmann aus der Geschäftsstelle kamen. „Es war eine Aussprache des Vorstands mit den Trainern über den Stand der Dinge“, erläuterte Peter Deutzmann. Eine einschneidende Entscheidung sei nicht getroffen worden. „Wir haben vereinbart, dass es die kommenden 14 Tage erst einmal weitergeht. Vor dem nächsten Heimspiel werden wir uns allerdings noch einmal zusammensetzen.“ Die Befürchtung, dass die beiden Trainer schon in dieser Woche nicht mehr weiterarbeiten würden, bestätigte sich (gestern noch) nicht.

SM

....das hört sich nach Abschied an...