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"Mutter Indien" darf nicht nackt sein

"Mutter Indien" darf nicht nackt sein

"Mutter Indien" darf nicht nackt sein

Hindu-Extremisten setzten Kopfgeld auf moslemischen Künstler aus - indische Regierung überlegt rechtliche Schritte

Neu Delhi - Die indische Bundesregierung hat wegen eines Nacktbildes von "Mutter Indien", das von dem moslemischen Künstler M.F. Hussain geschaffen wurde, Alarm geschlagen. Wie die "Hindustan Times" am Freitag berichtete, wies die Regierung die Polizei in Neu Delhi und in Bombay an, Ausschreitungen zwischen Moslems und Hindus wegen des Bildes vorzubeugen. Eine extremistische Hindu-Gruppe hatte für die Ermordung Hussains ein Kopfgeld von 11,5 Millionen Dollar (rund neun Millionen Euro) ausgesetzt.

Ein Geheimdienstbericht gehe davon aus, dass die Nackt-Darstellung von "Mutter Indien" ("Bharat Mata" und andere Hussain-Gemälde von nackten hinduistischen Göttinnen blutige Unruhen zwischen den Religionsgemeinschaften heraufbeschwören könne, hieß es in dem Bericht der "Hindustan Times". Ein Gutachten des Justizministeriums komme nach Auswertung der Bilder zu dem Schluss, Hussain könne wegen vorsätzlicher Verletzung religiöser Gefühle verurteilt werden. Die Regierungen der Bundesstaaten seien nun beauftragt, rechtliche Schritte gegen den Künstler zu prüfen.(APA)