Aortenisthmusstenose
Die Aortenisthmusstenose ist eine angeborene Gefäßfehlbildung
und kein Herzfehler im strengen Sinne. Die Aorta ist üblicherweise
knapp unterhalb des Abganges der linken Armarterie vom Aortenbogen
verengt. Dieser Bereich wird als Isthmus der Aorta bezeichnet.
Die Enge in der Körperschlagader führt zu einer
vermehrten Arbeitslast im linken Ventrikel und je nach Ausprägung
zu einer verminderten Blutversorgung der unteren Körperhälfte.
Besteht eine solche Enge über einen längeren Zeitraum,
so kann sich ein Bluthochdruck in allen Arterien vor der
Enge einstellen. In manchen Fällen kann die Aortenisthmusstenose
auch vor der Einmündung des Ductus in die Aorta liegen.
Dann kann der spontane Verschluß des Ductus arteriosus
für Neugeborene bedrohlich werden. Vor der Geburt wurde
die Durchblutung der unteren Körperhälfte großen
Teils durch den Ductus arteriosus aufrecht erhalten. Mit
dem Verschluß kommt die Enge in der Aorta voll zu
tragen und die Durchblutung jenseits der Isthmusstenose
sinkt.