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Neuer SPD-Vorstoß für mehr Personal in Kitas

Neuer SPD-Vorstoß für mehr Personal in Kitas

Landtag/Soziales/Kinder/

Neuer SPD-Vorstoß für mehr Personal in Kitas

Dresden (dpa/sn) - Sachsens SPD-Fraktion will deutliche Verbesserungen bei der Kinderbetreuung erreichen und für mehr Erzieher sorgen. Ein am Donnerstag im Landtag eingebrachter Vorschlag sieht stufenweise Erhöhungen bis 2016 vor. Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Eva-Maria Stange, warb um mehr Augenmerk für die frühkindliche Bildung: «Statt in Krisenzeiten in die Schuldentilgung und in einen unnötig aufgeblähten Pensionsfonds zu finanzieren, sollte mehr Geld in die einzige Ressource, die unser Land hat - in die Köpfe der Kinder - investiert werden.»

Ab 2016 soll in Krippen eine Erzieherin für vier Kinder zuständig sein, derzeit sind es laut Gesetz sechs. In Kindergärten soll das Verhältnis von 1:13 auf 1:10 und in Horten von 1:22 auf 1:17 verändert werden. Dazu müsste das Land seine jährlichen Zuschüsse pro Kind von jetzt 1875 auf 2757 Euro im Jahr 2016 erhöhen. Im kommenden Jahr wären rund 36,3 Millionen Euro mehr als derzeit nötig. 2016 liegt der Mehrbedarf nach Angaben der Fraktion dann bei rund 165 Millionen Euro.

Bei den Elternbeiträgen soll es eine Obergrenze geben, schlägt die SPD-Fraktion in ihrem Gesetzentwurf vor. Für Krippen sind maximal 2160 Euro im Jahr vorgesehen, für Kindergärten 1320 Euro und für Horte 780 Euro. Der Personalschlüssel soll verbindlich sein, im Gegensatz zur derzeitigen Formulierung «in der Regel». Beschränkungen für Kinder von Arbeitslosen sollen untersagt werden.

Arne Grimm
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag