Carolin Arnold ~ Forum ~ - Talk Talk Talk

Ex-Studis

Re: Ex-Studis

Doch, war er. In "Buddy Holly" war er der Tanzpartner von Lucy!

Re: Ex-Studis

Cool, das wusste ich ja noch gar nicht, dass er mit Lucy getanzt hat....wie witzig

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I love my

Re: Ex-Studis

Ich hab bei der AG-Stunde der Ex-Studis bei Göppingen damals mit Souzi lange über Lucy gesprochen. Souzi hatte u.a. damals Lucy auf ihren Gastauftritt in "Cats" vorbereitet, war auch mit ihr zusammen auf der Stage School. In diesem Zusammenhang kam auch das ans Licht. Danilo war furchtbar stolz. Wenn Interesse besteht, kann ich meinen Bericht über damals gerne posten.

Re: Ex-Studis

au ja, au ja, lesen will !!!
bitte posten

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Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!!

Caro, Ji-In & David ihr seid die Besten!!!

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Re: Ex-Studis

Okay, mache ich. Muss nur vorher abklären, ob meine Freundin, die dabei war, namentlich genannt werden möchte.

Re: Ex-Studis

jap, okay. und dann mag ich den lesen!! ich les deine berichte doch so schrecklich gerne!!! ist wie ne krankheit. aber ne schöne krankheit *gg*

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Re: Ex-Studis

Den von "Wetten dass" hast Du, ne? Kann Dir noch "Cats" mit Lucy anbieten oder "Jekyll & Hyde". Sag Bescheid. Und den Bericht von B1 ins Stuttgart im April habe ich auf meiner "to-do-Liste" ganz oben drauf. Nach 5 Monaten... aber, hallo! Tritt mir mal jede Woche einmal in den Arsch, bitte!

Re: Ex-Studis

*gg* ich geb dir lieber jeden tag ein bussi als dich in den arsch zu treten!!
ich les jeden bericht, den du mir gibst, mit megafreuden, also her mit allem!!

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Re: Ex-Studis

Autogrammstunde, Weihnachtsmarkt und Party


mit den Ex-Studenten der „Fame Academy“

Souzan, Inesse, Cécile, Doro, Danilo und Gerrit


Nikolaustag 2003

Süßen und Donzdorf (bei Göppingen)




Eigentlich wollten wir es selbst nicht glauben, aber nach nur wenigen Stunden Schlaf brachen Stephi und ich ins ca. 120 km entfernte Süßen bei Göppingen auf, wo sechs der Ex-Studenten der „Fame Academy“ eine Autogrammstunde gaben.

Zunächst hatten wir Probleme damit, den Sportpark Kölle zu finden, nachdem wir falsch abgebogen waren. So gerieten wir in ein Wohnviertel mit äußerst sonderbaren Straßennamen. Die Törökbalinterstraße gefiel Stephi sogar so gut, dass sie ihren Fotoapparat schnappte und das Schild fotografierte! Wie lange wir brauchten, um den Namen dieser Straße aussprechen zu können, behalte ich besser für mich... Törökbalinter... Török? Türüc? „Sedatstraße“!

Da wir uns auf sämtliche Zwischenfälle eingestellt hatten, die glücklicherweise nicht eingetreten waren, hatten wir nun noch über eine Stunde Zeit. Diese verbrachten wir in einem Gourmetrestaurant im 5 km entfernten Kuchen – das Mc Donald´s! Dort kam es zu einem Ärgernis meinerseits. Unter meiner Jeansbluse bzw. Jeansjacke – ein Zwischending – trug ich ein schwarzes Top. Dieses fiel jedoch einer unbemerkten Soße zum Opfer, die an unserem Tisch geklebt hatte und sich auf meinem Top herrlich verteilt hatte. Auswaschen half nicht und so musste ich es ausziehen. Damals ahnte ich noch nicht, wie heiß mir in meiner Jacke werden sollte...

Kurz vor 14 Uhr erreichten wir schließlich ohne weitere Probleme mit der Wegsuche den Sportpark, in dessen Inneren schon eine Hand voll Mütter mit ihren unglaublich vielen Kindern auf den Einlass warteten. Auf einmal fühlten wir uns mit Mitte 20 doch schon sehr alt!

Mit einer knappen Viertelstunde Verspätung ging es in das Gewühl. Hinter einer langen Tafel, auf der sich mehr Flaschen und Törtchen als Eddings und Autogrammkarten befanden saßen v. l. n. r. Doro, Gerrit, Danilo, Souzi, Inesse und Cécile. Das Gedränge um die sechs war in den ersten beiden Stunden ein komplettes Ärgernis! Die Kinder stellten sich nicht wirklich an, sie drängelten sich an den Seiten rein. Und die beiden jungen Männer, die etwas Ordnung in das Chaos bringen sollten, hielten ihre Privatgespräche über sämtliche Ex-Freundinnen für viel wichtiger, so dass es Momente gab, in denen sich Doro wunderte, wieso keiner mehr zu ihr vor kam, zumal sie eine ganze Menge Leute stehen sah. Kunststück! Man wurde ja nicht durchgelassen, wenn man über 12 Dezimeter groß war!

Irgendwann war es Stephi und mir zu blöd und wir versuchten unser Glück nun auch auf die „Dränglertour“. So stellten wir uns an das Ende von Cécile, wo man uns darauf aufmerksam machte, dass man von dort aus nur fotografieren dürfe. „Ja, ja,“ dachten wir nur ignorant und keine Minute später standen wir vor Inesse! Geht doch...

Was während der Fahrt noch ein lustiges Geplänkel war, setzte Stephi zum Entsetzen von Inesse und mir jetzt mit eisernem Willen in die Tat um. Sie fragte Inesse: „Kannst du »Affen Kotzen Scheiße« drauf schreiben?“ Während mir der Atem stockte, musste Inesse herzlich lachen. Etwas beschämt drehte sie sich zur Seite, doch Stephi erklärte ihr, dass ihre kreative Wortschöpfung schon Kultstatus erreicht hätte. Also nahm Chikha ihren Edding und schrieb „Affen Kotzen Scheiße Altar! Inesse“ und gab Stephi anschließend noch ein „normales“ Autogramm mit Widmung.

Danach war ich an der Reihe und bekam die gleichen Autogramme, allerdings mir gewidmet natürlich. Anschließend hielt ich ihr noch das Cover ihrer Single hin, worauf sie wie die Sommersonne zu strahlen begann.

Zu diesem Zeitpunkt war Stephi bereits mit Cécile ins Gespräch gekommen und hatte in Erfahrung gebracht, dass diese im Januar ihre Gänsehautballade „Warum“ veröffentlichen würde. Außerdem hat sie bereits einen zweiten Song fertig geschrieben.

Als Cécile meinen Namen niederschrieb, wollte sie wissen, wie ich zu meinem Spitznamen gekommen sei. So erklärte ich ihr die Kurzversion, worüber sie fast zu schreiben vergaß. „Interessante Namen gibt es hier,“ stellte sie abschließend fest.

Bevor Stephi und ich uns wieder an der anderen Seite anstellten, wurde ich noch Zeuge, wie Cécile gegen den Druck auf ihrer Blase ankämpfte. „Ich muss auf´s Klo!“ jammerte sie leise und ich ermutigte sie, kurz zu flitzen. „Ich muss arbeiten!“ jammerte sie hilflos weiter, versicherte mir dann jedoch, dass es „schon irgendwie gehe“...

Oh, Wunder, schließlich erreichten wir doch noch Doro. Allerdings drängelten wir diesmal auch etwas. Während ich ihr meinen Namen buchstabierte, hing der gerade arbeitslose Gerrit bereits mit dem Kopf über Doros Karte und schrieb Buchstabe für Buchstabe meinen Namen davon ab. Kaum hatte ich mich anschließend bei Doro bedankt, da steckte mir Gerrit bereits seine Karte entgegen mit den Worten: „Hier, Cathy, für dich.“ Dabei lächelte er halb triumphierend, halb verlegen. Als ich ihn noch danach fragte, ob ich ein Foto von ihm machen dürfe, wischte er sich erst die Krümel eines Törtchens ab und vergewisserte sich bei Doro, ob sein Mund auch wirklich sauber sei.

Danilo war nicht der erste und auch nicht der letzte, der sich mit meinem Namen näher beschäftigen musste. Nachdem er ihn schließlich zu Papier gebracht hatte, sprach er ihn noch zweimal verträumt aus.

Um es mit dem Titel eines Songs von Vanessa Williams auszudrücken – „Save The Best For Last“ – erreichten wir endlich unsere Favoritin unter den Ausgeschiedenen – Souzan! Sie war ein richtiger Sonnenschein und ging auf uns ein, als würden wir uns längst kennen. Nach einem Autogramm bat ich Souzan um ein gemeinsames Foto, wozu sie sofort bereit war. Und ehe ich mich versah, saß sie auch schon auf dem Tisch und hatte einen Arm um mich gelegt. Zu dem Zeitpunkt wurschtelte Stephi erst noch an meinem Fotoapparat herum. Bevor sie jedoch abdrücken durfte, musste Souzan erst noch ihren Hut – man erinnere sich an ihren Einkaufsbummel zum Geburtstag – „zurecht kneten“. Und so entstand ein wunderschönes Foto, mein schönstes an diesem Tag!

Anschließend sprach Stephi Souzan auf „Cats“ an und wir erfuhren, dass sie entgegen des Chats beim „Nachtfalken“ doch in „Cats“ mitgespielt hatte, als No Angel Lucy dort ihr Debüt in der Rolle der „Rumpleteazer“ gab. Souzi spielte damals die ganz weiße Katze „Victoria“. Als Stephi erzählt hatte, dass ich das Musical damals per Diktiergerät mitgeschnitten hatte, war Souzan Feuer und Flamme! Da ich zwischenzeitlich kurz auf Inesse reagiert hatte, hatte ich das mit der Kassette allerdings nicht mitbekommen und so verstand ich erst nicht, was die beiden von mir wollten, zumal sie auch noch gleichzeitig und durcheinander berichteten. „Hallo? Um was geht es denn gerade?“ rief ich hilflos dazwischen und so bekam ich – wieder im Duett – den roten Faden zurück. Diesmal verstand ich die beiden auch und ich sicherte Souzi zu, sie würde die Kassetten auf jeden Fall bekommen. Dafür gab sie mir ihre private E-Mail-Adresse und ich informierte sie auch darüber, dass eine Freundin von mir Fotos gemacht hatte, auf denen Kätzchen „Victoria“ drauf sei. Diese werde ich nun bei Meli in Auftrag geben. Von Souzi und Stephi erfuhr ich wenig später noch, dass Danilo einst auch schon beruflich mit Lucy zu tun gehabt hatte. So war Danilo der Tanzpartner von Lucy, als diese 1996 in ihrem ersten Musical „Buddy Holly Story“ gespielt hatte.

Nun gingen wir zu den Studenten hinter den Tisch, denn Inesse hatte gesagt, ich solle für ein gemeinsames Foto zu ihr nach hinten kommen. Zuvor jedoch hatte Cécile noch Zeit für ein Foto – wo guck ich auf dem Bild eigentlich hin? – und auch sie hatte vorab ein „Zwiegespräch“ mit ihrem Hut zu führen. Inesse freute sich dann, dass es auch „Fans in ihrer Größe“ gibt, zumal ich nur drei Zentimeter größer bin als sie. Und Stephi durfte ich noch mit Souzan fotografieren.

Bevor wir uns dann auf die Socken machten, um auch von den dreien auf der anderen Seite ein gemeinsames Foto zu bekommen, hörte man Cécile erneut und schon etwas lauter über ihre drückende Blase stöhnen...

Gerrit war sofort bereit für ein Foto und schien sich richtig zu freuen, dass es auch Frauen in seiner Altersgruppe gab. Diesbezüglich gab er auch einen Kommentar ab, doch ich kann mich an den genauen Wortlaut nicht mehr erinnern. Da ich jedoch alles andere als seine Größenordnung war, beugte er sich ganz lieb zu mir herab, damit es auf dem Bild nicht so komisch aussah.

Doro dagegen war so gestresst, dass sie mehrmals wiederholte: „Ich komme gleich.“ Sie wusste teilweise gar nicht mehr, wo ihr der Kopf stand, und ihr wurde nicht nur einmal bewusst, was „Heimvorteil“ wirklich bedeutete. Doch ihr Papa kümmerte sich ganz lieb um sie, versorgte sie mit allem, was sie brauchte und vielleicht auch nicht so dringend benötigte. Doch das wichtigste war wohl, dass er nicht nur im wörtlichen Sinne hinter ihr stand.

Danilo war ein lustiges Kerlchen! Als ich ihn nach einem gemeinsamen Foto fragte, tat er erst ein paar Sekunden überlegend, rieb sich das Kinn und grinste dann schelmisch: „Da kann man was machen.“ Dann erhob er sich so schnell von seinem Stuhl, dass Gerrit neben ihm richtig erschrak. Anschließend sollte ich Stephi mit Danilo knipsen, als plötzlich eine Frau ins Bild trat. Bei dieser beschwerte sich Danilo ganz höflich, aber dennoch mit Nachdruck.

Und endlich hatte auch die arme Doro ein bisschen Zeit. Entschuldigend erhob sie sich von ihrem Stuhl und schüttelte erst einmal sämtliche Glieder, die ihr schon steif geworden zu sein schienen. Und so entstanden wieder zwei schöne Fotos.

Nun war der richtige Zeitpunkt gekommen, an dem ich Souzan ihr Nikolausgeschenk überreichte, zumal sie ein wenig Luft hatte und sie ohnehin nichts mehr auf ihrem Stuhl zu halten schien. Ungeahnt der emotionalen Auswirkung auf die 28-jährige reichte ich ihr meine Nikolaustüte mit den Worten: „Wir haben dir noch etwas mitgebracht. Zum Niko–„ Weiter kam ich nicht mehr, denn schon hatte die über das ganze Gesicht strahlende Souzi ihre Arme ausgebreitet und mich innig geknuddelt. Um ehrlich zu sein, dieser unerwartete Moment war für mich der schönste des ganzen Tages. Jedenfalls fügte Stephi sofort ungehobelt hinzu: „Du isst doch sowieso den ganzen Tag.“

„Wartet mal, ich hab auch noch was für euch,“ meinte Souzan auf einmal. Sie ging an ihre Tasche und holte zwei Autogrammkarten heraus. Eigentlich waren diese ihr schon lange ausgegangen, so dass wir „nur“ noch auf normalen Karten einen Servus bekommen hatten – bei Inesse, Cécile und Danilo war das genauso gewesen – doch jetzt kniete Souzan vor ihrem Stuhl, den sie als Tisch benutzte, und gab uns noch einmal ganz persönliche Autogramme. Dabei wusste sie zwar unsere Namen noch, auch welcher zu wem gehörte, doch mit der Schreibweise hatte sie Schwierigkeiten. So schrieb sie bei mir erst „Ch“ statt „Ca“ und erschrak zutiefst. Ich riet ihr schnell, das „a“ einfach über das „h“ zu schreiben, was sie dann auch tat, aber ihr Gewissen war noch lange nicht beruhigt, dabei hatte sie es doch so toll gerettet. Da gibt es viel Schlimmeres und letztlich zählen doch das gesamte Autogramm und diese Situation selbst viel mehr, als irgend eine blöde Schreibweise eines Namens.

Als die dreistündige Autogrammstunde zu Ende war, wurden die sechs Studis noch mit den Organisatoren und den Kindern aus Doros Tanzgruppe zusammen fotografiert. Ohne zu zögern reihten Stephi und ich uns in den Kreis der Fotografierenden mit ein. Als die Bilder schließlich im Kasten waren, hörte man Cécile, die während der Fotos ununterbrochen mit Inesse herum gealbert hatte, laut rufen: „Kann ich jetzt auf´s Klo gehen?“ Nachdem dies bejaht worden war, verschwand sie auf der Stelle wie der Blitz und sorgte damit für Lachsalven.

Aus Gesprächen heraus hatten wir erfahren, dass die Ex-Studis auf dem Weihnachtsmarkt singen würden. Am Tresen des Sportparks fragten wir darum nach dem Weg und bekamen ihn von einem sehr netten Mann genaustens – mit Skizze! – erklärt. In Donzdorf mussten wir zwar noch einmal nach dem Weg zum Marktplatz fragen, doch schließlich fanden wir sowohl den Weihnachtsmarkt, als auch einen recht nahen Parkplatz.

Auf dem Marktplatz kaufte sich Stephi zunächst eine Tüte gebrannte Mandeln. Anschließend stellten wir uns naschend vor die kleine Bühne vor dem Brunnen. Plötzlich böte kräftiger Wind auf und riss auf der linken Seite nicht nur den großen Schirm, der die eine Hälfte der Bühne überdachte, um, sondern auch die Beleuchtung, die geradewegs in den Tannenbaum stürzte und diesen gleich mit zu Fall brachte!

Das war jedoch nicht der erste und auch nicht der letzte Zwischenfall. Irgendwann traten zwei Nikoläuse mit ihren dicken Säcken auf die Bühne, um die Menge bei Laune zu halten. Sie warfen Süßigkeiten und Mandarinen ins Publikum, was gar nicht ungefährlich war. Stephi und ich bückten uns sicherheitshalber, nachdem wir fast am Kopf getroffen worden waren. Doch was machten diese Kinder? Sie warfen die Mandarinen zurück! Natürlich wurden die Nikoläuse sauer und schimpften mit den Kindern. Das bekam ich jedoch nicht so genau mit, da ich gerade eine längere SMS an meine beste Freundin schrieb. Ich bemerkte lediglich, dass plötzlich alle fragend zu Stephi und mir schauten. Hä? Die nahmen doch nicht ernsthaft an, dass zwei Frauen Mitte 20 geworfen hatten?! Erst kochte ich innerlich vor Wut, doch dann konzentrierte ich mich lieber wieder auf Birgits SMS.

Die Situation schien anfangs völlig aus den Fugen zu geraten, als ich im Inneren des Rathauses eine mir bekannte Person entdeckte. Etwas leiser sagte ich zu Stephi: „Da ist Inesse.“ Ich deutete auf eines der Fenster, wodurch man das Treppenhaus sah. Auf einmal schrien die meisten der Kids hysterisch auf, doch wider Erwartens sollte dies der einzige Gefühlsausbruch der Bande bleiben.

Um 18.55 Uhr – statt halb sieben – war es dann soweit. Danilo, Souzan, Cécile, Gerrit, Inesse und Doro betraten die Bühne und legten mit dem Chartbreaker „Stille Nacht“ los. Dabei waren die meisten Studis extrem auf ihre Textblätter fixiert, was uns nicht nur ein Lächeln entlockte. Aber auch Inesse hatte sichtlich Mühe, die Fassung zu bewahren. Um nicht in eine unangenehme Situation zu geraten, unterstützte sie Doro tatkräftig dabei, die Menge zum Mitsingen zu animieren.

Der zweite Song war kein geringerer als die Gänsehautballade „Oh Du Fröhliche“, gefolgt von einem heiteren „Kling Glöckchen Kling“. Spätestens jetzt verlor Inesse gegen ihre Selbstbeherrschung. Kichernd stürzte sie vor uns fast in die Menge.

Abschließend gaben die sechs ihren Academy-Song „Fame“ zum besten, den sie als Zugabe gleich noch einmal sangen. Damals ahnten wir alle noch nicht, dass wir diesen Song heute noch ein paar Mal hören würden...

Nachdem sich der Pulk auf dem Marktplatz aufgelöst hatte, wurde einigen erst bewusst, wo sie eigentlich gestanden hatten. Unsere Schuhe waren überzogen von einer hellbraunen Schicht Matsch! So konnten wir unmöglich zur Party gehen! Darum suchten Stephi und ich das Mc Donald´s in Kuchen wieder auf, wo wir unsere Schuhe mit Klopapier und Wasser wieder sauber machten.

Nicht schön, aber selten erreichten wir gegen 20.15 Uhr wieder den Sportpark Kölle und die Party konnte beginnen. Allerdings dauerte es wie bei jeder Fete seine Zeit, bis die richtige Stimmung aufkam. So setzten wir beide uns erst einmal auf der linken Seite auf einen Biertisch, wo wir eine fürchterliche Entdeckung machten. Neben uns saßen zwei Mädchen, von denen eine die Zwillingsschwester des „DsdS“-Lorenzos hätte sein können! Ehrlich gesagt tat uns das Mädchen sogar leid; allerdings nur so lange, bis sie damit begann, ausnahmslos jedes Lied mitzugrölen! Textsicher war sie ja, da konnte man nichts sagen. Sie beherrschte jeden auch noch so schnellen Rap, doch es wäre erträglicher gewesen, wenn sie den Ton hätte halten können!

Die meisten Gäste verbrachten die ersten beiden Stunden fast ununterbrochen mit dem Blick auf die Tür und gegen 22 Uhr war es endlich soweit. Die Studis enterten die Tanzfläche. Und was war das für ein Lied, das die Ankunft unterstreichen sollte? Genau. „Fame“ natürlich! Aber wie schon erwähnt sollte uns dieser Song nicht zum letzten Mal zu Gemüte geführt werden...

Der kleine Hüpfer Inesse unterstützte den DJ sehr kräftig und forderte die Menge unzählige Male dazu auf, kräftig Party zu machen. Zu Beginn wurden noch die Singles der Studis gespielt und besonders Cécile schien „Baby One More Time“ viel besser zu gefallen als Inesse selbst. So fröhlich, wie Cécile mitsang, übertönte sie nämlich sogar die Musik!

Zwischen 22 und 0.30 Uhr wurde Cécile fast ununterbrochen mit Autogramm- und Fotowünschen bedrängt. Ich sage gezielt „bedrängt“, denn spätestens nach einer Stunde hatte Cécile schon sichtlich genug. Sie wollte viel lieber tanzen, kam jedoch nicht wirklich dazu. Hin und wieder setzte sie sich auf den Biertisch, auf dem auch Stephi und ich gelegentlich ausruhten, doch sie setzte sich immer etwas ins Ecke in der Hoffnung, ein paar Minuten eine Auszeit zu erhalten. Fehlanzeige! Es dauerte maximal zehn Sekunden und sie hatte die nächste Traube Fans vor sich...

Souzan dagegen machte es vielleicht richtiger. Sie war eigentlich ununterbrochen in Bewegung und wer etwas von ihr wollte, musste sich ins Getümmel schmeißen. Das bedeutet zwar weder, dass Souzi ihre Ruhe hatte, noch dass sie sich ihren Fans nicht widmete, aber auf sie ging man einfach viel lockerer und unkomplizierter zu. Dennoch hat Cécile mein vollstes Verständnis. Nach drei Stunden Autogramm-Marathon wäre ich auch partyreif gewesen.

Doro war richtig süß. Sie war aufgedrehter als ein Kind an Heiligabend. Sie war im Grunde überall zugleich! Autogramme, Fotos, Gespräche mit Fans, tanzen, Umarmungen für Freunde, Rigo... alles ging zugleich und am besten noch synchron. Es war unglaublich! Diese Frau musste in den frühen Morgenstunden tot ins Bett gefallen sein.

Danilo war eigentlich immer auf der diagonal gegenüberliegenden Seite von uns zu finden. Und immer dann, wenn uns auffiel, dass sich Gerrit schon lange nicht mehr gezeigt hatte, kam er irgendwo um die Ecke gebogen.

Und Stephi? Das war so eine Sache. Zum einen war sie enttäuscht, dass für ihren Geschmack – sie wollte auch ein paar Techno-Songs – nichts dabei war, zum anderen war sie gerade deshalb nur schwer auf die Tanzfläche zu bewegen, während es mir schwer fiel, still zu stehen. Aber dazu braucht es bekanntlich keine Musik... Jedenfalls spielte ich alle meine Tricks aus, um sie dennoch von Zeit zu Zeit mit auf die Tanzfläche zu ziehen.

Als um 1 Uhr schon zum vierten Mal „Fame“ gespielt wurde, verdrehte Cécile genervt die Augen. Aber auch wir beide stöhnten. Als Cécile, die gerade mit Gerrit tanzte, das auffiel, deutete sie belustigt auf uns und flüsterte mit Gerrit. Dieser nahm ihr übrigens etwas später einfach von hinten den Hut vom Kopf, was Cécile gar nicht komisch fand. Gerrit schon... wir auch.

Souzan war so richtig in ihrem Element. Bei Nenas Klassiker „99 Luftballons“ brodelte ohnehin die Menge. Souzan allerdings übertönte gesanglich locker die Musik! Und als „Crazy In Love“ von Beyoncé gespielt wurde, tanzte sie zu ihrem einstigen Nominierungssong in der selben Manier wie einst in der Entscheidungsshow. Sofort bildete sich um sie ein Pulk, aber das war auch wirklich ein Spektakel!

Gegen 1.30 Uhr brachen Stephi und ich nach Hause auf, zumal wir noch eine Heimfahrt von guten eineinhalb Stunden mit Glatteisgefahr zu bewältigen hatten. Zuvor mussten wir mein Auto jedoch erst vom angeforenen Schnee befreien.

Re: Ex-Studis

Joey macht bei "Popstars 4" mit.