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Wölfe

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Wölfe in Montana Zum Abschuss freigegeben

Im US-Staat Montana leben mehr als 500 Wölfe. Zwar wurden die Tiere vor 15 Jahren gezielt dort angesiedelt, doch heute gelten sie als Plage. Landwirte fürchten um ihre Farmtiere.

Der US-Staat Montana will die Jagd auf Wölfe ausweiten. 15 Jahre nach der Auswilderung der Raubtiere in der Region sei die Population so stark gewachsen, dass sie dezimiert werden müsse, teilte die staatliche Kommission für Fisch, Wildtiere und Parks mit.

Im vergangenen Jahr hatten Jäger 75 Wölfe erlegen dürfen, nun soll die Quote mindestens verdoppelt werden. Ende 2009 wurden in Montana 524 Wölfe gezählt, insgesamt wird der Bestand in den Rocky Mountains im Norden der USA auf mehr als 1700 geschätzt.
Und das führt inzwischen offenbar zu Problemen In Montana mehren sich nach Angaben der Behörden Angriffe von Wölfen auf Farmtiere. 145 Wölfe wurden im vergangenen Jahr nach Beschwerden von Bauern gezielt abgeschossen - neben den von Jägern erlegten Tieren.

In diesem Jahr wird erstmals eine Verkleinerung der Population gegenüber dem Vorjahr angestrebt. Nach einer öffentlichen Konsultationsphase wollen die Behörden im Juli entscheiden, ob 150, 186 oder 216 Wölfe zum Abschuss freigegeben werden.

Auch in Deutschland gibt es seit einigen Jahren wieder Wölfe. So haben sich beispielsweise in der sächsischen Lausitz zwei Rudel niedergelassen. Ein Problem sind sie aber - bisher - nicht.

Doch manche Landwirte machen sich Sorgen um Schafe und anderes Weidevieh, das den Wölfen zum Opfer fallen könnte. Da ein Wolf täglich an die vier Kilo Fleisch benötigt, ist es sehr wahrscheinlich, dass Haus- oder Weidetiere tatsächlich irgendwann zur Beute werden.

In Oberbayern wurde im vergangenen Februar bereits ein Stück Rotwild von einem Wolf gerissen.

Eine Gefahr für den Menschen seien die scheuen Tiere aber nicht, sagen Experten. Normalerweise gehen sie uns aus dem Weg.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/11/511122/text/
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Wolf wieder da: Jetzt fürchten sie den Bruno-Zirkus

Bayrischzell - In Geitau bei Bayrischzell soll ein Wolf vier Schafe gerissen haben.

Ob es noch mehr Wölfe im Gebiet gibt, ist zur Zeit ungewiss. Ein Zirkus wie bei Braunbär Bruno soll aber nicht entstehen
Sind zwischen Spitzingsee und Tatzlwurm mehrere Wölfe unterwegs? Nachdem ein Wolf in der Nähe des Klarer Hofes in Geitau bei Bayrischzell vier Schafe gerissen haben soll, ist fraglich, ob es sich lediglich um einzelnes Tier gehandelt hat. Gerhard Kinshofer, Vorsitzender der Miesbacher Kreisgruppe des Landesbundes für Vogelschutz, vermutet: „Das ist für einen einzelnen Wolf eher untypisch, gleich vier Schafe zu reißen.“ Klarheit soll eine DNA-Analyse bringen.

Eine Expertengruppe hatte von den Schaf-Kadavern Speichelproben entnommen. Wie das Landesamt für Umwelt (LfU) mitteilte, werden die Ergebnisse aber frühestens Mitte Juni erwartet.

Dann wird auch feststehen, ob es sich bei dem Angreifer in Geitau um das gleiche Tier handelt, das bereits um Weihnachten im Gebiet um Bayrischzell Rotwild gerissen hat. Das Tier ist aus der Schweiz über die Alpen gewandert. Thomas Henschel, Pressesprecher beim LfU: „Wir haben den genetischen Fingerabdruck des Wolfes. Alle Rissbilder in der Region geben Hinweise darauf, dass es sich um das selbe Tier handelt.“

Neben dem Angriff um Weihnachten spricht Henschel von zwei weiteren Vorfällen in der Region in diesem Jahr. Genauer will er sich nicht äußern. Keine Hinweise gäbe es indes darauf, dass es sich um mehrere Wölfe handelt. Ob einer oder mehrere – für Bayrischzells Bürgermeister Helmut Limbrunner ist unterdessen sehr wichtig, dass „hier nicht so ein Zirkus wie beim Bären Bruno entsteht“. Auch Henschel mahnt zur „Unaufgeregtheit“. Und Vogelschützer Kinshofer sagt: „Der Wolf ist äußerst scheu und meidet den Menschen. Die Leute brauchen keine Angst haben, dass da etwas passiert. In der Regel machen sich die Tiere nicht bemerkbar.“

Laut Henschel gilt Bayern als sogenanntes Wolf-Rückkehrland. Dass Wölfe auf der Suche nach einem neuen Revier hier durchziehen, gilt als sicher. Bayern sei für diesen Fall gerüstet.

Re: Wölfe

Schlimm genug, dass es sowieso schon so wenige gibt