tattoo-spirit-magazin
Exklusiv
Shifty Shellshock
Wer erinnert sich nicht - 2001 -
Crazy Towns Nummer 1 Hit Butterfly eroberte weltweit Charts, Hitlisten und Musiksender und katapultierte die damals zum grössten Teil nur in der Hardcore Szene bekannte Band über Nacht an die Spitze der Musikbranche.
Mit seinem authentisch Bad Boy Image und einem ausgeprägten Selbstbewusstsein war es vor allem Sänger Seth Binzer der einen Grossteil der Aufmerksamkeit auf sich zog. Frauen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten erklärten den damals 26-jährigen zum neuen Sexsymbol dieser Zeit und definierten das einstige Bild des begehrten Mannes völlig neu - das Image vom perfekten Nice Boy wurde langweilig und ein provokativer, harter Look, wenn möglich mit vielen Tattoos, ein Muss.
Crazy Town war plötzlich DIE Band, ganz zu Schweigen von dem Nebeneffekt, daß Tätowierungen unter jungen Leuten zu einem neuen Hype ausarteten und sich diese Entwicklung sehr positiv in der gesamten Branche abzeichnete. Unzaehlige Studios in Europa wurden regelrecht überspült mit Tattoowünschen wie Sternen, Schwalben (für Fans gerne auch Shifty Vögel) und allen nur erdenklichen Motiven mit denen Sie Ihren neuen Idolen nacheiferten.
Tattoos wurden, modisch gesehen, cool und ein sauberes Image wurde immer häufiger durch ein rebellisches ersetzt.
Dann allerdings, nach der Erscheinung Ihres letzten Albums Darkhorse wurde es wieder still um Crazy Town, was zu wilden Spekulationen über interne Schwierigkeiten führte. Niemand wußte genau was los war. Hatte sich die Band getrennt oder einfach nur eine Pause eingelegt? All das war ziemlich unklar und vernebelte immer mehr als alle Mitglieder der Gruppe plötzlich eigene Projekte starteten.
Aber nach einer bewussten Ruhepause vom Showbiz, meldet sich Seth Binzer jetzt mit seinem ersten Soloalbum Happy Love Sick zurück. Stärker als je zuvor ist er wieder da und das war ein guter Grund für uns mit ihm über die neusten Entwicklungen und natürlich seine Liebe zu Tattoos zu sprechen...