DBF - Allgemeines

Falschgeld - allg.

Falschgeld - allg.

***Falschgeld bleibt oft unerkannt
Falschgeld aus Bulgarien und Litauen hat heute eine so gute Qualität erreicht, dass es selbst von deutschen Geschäftsbanken nicht immer erkannt wird. Dies berichtet das ARD-Wirtschaftsmagazins plusminus. Sogar einige Geldzählmaschinen im Kassenbereich der Banken, erkennen bei einem plusminus-Test die neuen 100 Euro-Blüten nicht. Eigentlich sind Zählmaschinen mit speziellen Vorrichtungen versehen, die die Sicherheitsmerkmale der Noten während des Zählvorgangs prüfen. Nicht alle Banken seien technisch auf dem neuesten Stand, beklagt ein Mitarbeiter des Bayerischen Landeskriminalamts.

***Taschendiebe
gehen meist in Teams von mehreren Tätern arbeitsteilig vor:
einer lenkt das Opfer ab, der andere "zieht" die Beute, weitere decken die Tat und nehmen das Gestohlene an sich
nutzen vorhandenes und selbst verursachtes Gedränge
täuschen auch Notlagen vor oder geben sich hilflos, wobei Verständigungsprobleme diesen Eindruck verstärken
sind neben Erwachsenen genauso häufig Kinder und Jugendliche
und wenden beispielsweise folgende Tricks an:

Rempel-Trick
Sie werden im Gedränge angerempelt oder von Passanten "in die Zange genommen": beim Einsteigen in Bus oder Bahn stolpert der Vordermann, er bückt sich oder bleibt plötzlich stehen. Während Sie auflaufen und abgelenkt sind, greift ein Komplize in Ihre Tasche.
Drängel-Trick
In vollen Bussen oder Bahnen rückt ein Taschendieb unangenehm dicht an Sie heran, Sie wenden ihm ärgerlich den Rücken zu – und bieten damit die Schultertasche "griffbereit" dar.
Stadtplan-Trick
Fremde fragen Sie nach dem Weg, halten Ihnen einen Stadtplan vor oder bitten Sie, mit an einen ausgehängten Plan zu gehen. Während Sie sich orientieren und abgelenkt sind, plündern andere Täter Ihre Hand- oder andere Taschen
Geldwechsel-Trick
Sie werden gebeten, Geld zu wechseln. Schon während Sie Ihre Geldbörse ziehen, werden sie vom Täter abgelenkt und geschickt bestohlen.
Beschmutzer-Trick
Nach einem Bankbesuch oder aber auch bei anderen Gelegenheiten werden Sie "versehentlich" mit Ketchup, Eis oder sonst wie bekleckert; beim wort- und gestenreichen Reinigungsversuch werden nicht nur der Fleck sondern auch Ihr Geld beseitigt.
Supermarkt-Trick
Freundlich werden Sie nach einer bestimmten Ware gefragt. Während Sie helfend danach suchen oder die vorgezeigte Ware erklären, wird die Tasche am Einkaufswagen ausgeräumt.
Bettel-Trick
Kinder halten Ihnen im Lokal oder Straßencafe ein Blatt Papier mit der
Bitte um eine Spende vor. Oder sie tollen auf der Straße um Sie herum
und betteln. Während Sie abgelenkt sind, nutzt eines der Kinder die Gelegenheit und greift nach Ihrer Geldbörse.
Rolltreppen-Trick
Einer von mehreren gemeinsam vorgehenden Tätern betätigt den Nothalteknopf einer Rolltreppe. Insbesondere ältere Menschen konzentrieren sich nach dem unerwarteten Stopp zunächst darauf, nicht den Halt zu verlieren. Diesen Moment der Neuorientierung nutzen Mittäter dazu aus, das bereits vorher ins Visier genommene Opfer zu bestehlen.


***Abzocke beim Geldwechsel
Neuerdings sind einige private Wechselstuben auf einen neuen Trick gekommen. Im Fenster zeigen Sie den Kurs für An- und Verkauf von Devisen. Soweit so gut. Wenn man Ihnen dann das gewechselte Geld über den Tresen reicht, sollten Sie unbedingt nachzählen. Mir fehlten auf einmal 6% des Wertes. Nachgefragt beim Geldwechsler, erklärte er mir, er habe eine Kommission von eben diesen 6% einbehalten! Dann bekam er etwas Spass mit mir, das Gespräch wurde meinerseits etwas lauter und "deutlicher". Ich bekam sofort meine Euros zurück und er bot mir an, das Geld nochmals zu wechseln, allerdings diesmal ohne Kommission! Er hat sich leider selber geoutet und mich als Kunden verloren. Für immer!


***Touristennepp in einigen Restaurants
Wenn Sie ein Restaurant besuchen, sollten Sie immer skeptisch sein, wenn man Ihnen eine Speisekarte mit Preisauszeichnung in Euro (für Touristen) auf den Tisch legt. Sie ist meistens erheblich teurer, als wenn Sie das gleiche Essen aus der Speisekarte mit Bulgarischen Lev bestellen. Bestehen Sie darauf, dass man Ihnen die Bulgarische Speisekarte vorlegt! Wenn man das nicht macht, verlassen Sie einfach das Lokal. Sind die Preise klar vor dem Lokal auf einer Tafel angeschrieben, dann ist das eine gute Visitenkarte für das Restaurant. Gerade in den Urlaubszentren kommt es immer wieder vor, dass einige Lokalbesitzer Sie mit solchen Tricks "neppen" wollen!

***Tauschen Sie niemals Geld auf der Straße sondern in den WechselStuben oder Banken.
Die Täuscher wenden folgenden Trick an:
Sie werden auf den Straßen in der Nähe der Wechselstuben, davon gibt es an jeder Ecke eine, höflich angesprochen. Gehen Sie auf einen möglichen Wechsel ein, so wird zunächst versucht, eine möglichst hohe Summe 50.- €, 100,- € umzutauschen. Es wird ein günstiger Kurs, besser als in den Wechselstuben, z.B. statt 1:30 jetzt 1:33 bis 1:40 in Tschechische Kronen KC, angeboten. Die großen Scheine des WechselGeldes besteht aus 2000.- - Scheinen der alten Rumänischen Währung. Diese ist in der Farbgestaltung dem 2000.- KC ähnlich. Kennzeichen: Kyrillische Schriftzüge und es fehlt der AufDruck Tschechische Republik. Es sind also echte BankNoten mit allen SicherheitsKennzeichen, aber 1. ungültig und 2. keine Tsch. Krone. Der Wert ist 0,00€.
Nach dem gelungenen Tausch ist der Trickbetrüger für 3 - 4 Tage = maximale Verweildauer der Touristen verschwunden. Noch in der selben Stunde übernimmt ein Kollege die Position. Häufig arbeiten die Betrüger verdeckt zu zweit.





Gestern wollte ich mich bessern, heute werde ich es morgen tun...

Re: Falschgeld - allg.

Viele nützliche Hinweise! Nur in einem Punkt möchte ich speziell für Bulgarien widersprechen: Tauschen Sie bitte NICHT in den Wechselstuben! Begründung: Siehe "Vorsicht beim Geldumtausch"

Viele Grüße

Bulgarienfan