Geschlossene Fonds: Nur 6 Prozent erfüllen Prognose (Finanztest)
Finanztest hat über 1100 Fonds, die seit 1972 aufgelegt wurden, untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd, war aber wohl zu erwarten.
https://www.test.de/Geschlossene-Fonds-Die-schlimme-Bilanz-einer-Branche-4910691-0/
"Im Schnitt erlitten Anleger mit den geprüften Fonds auf Basis ihres eingesetzten Kapitals bei 57 Prozent der Immobilienfonds, 62 Prozent der Umweltfonds, 81 Prozent der Schiffsbeteiligungen und 96 Prozent der Medienfonds einen vollständigen oder zumindest teilweisen Verlust ihres angelegten Kapitals. Insgesamt verbrannten die von uns untersuchten, bereits aufgelösten Fonds Anlegergeld in Höhe von knapp 4,3 Milliarden Euro, statt einen Gewinn von 15,4 Milliarden Euro zu liefern wie ihn ihre Prospekte zusammengenommen in Aussicht stellten. Dabei erfasst unsere Untersuchung eher die besseren der seit 1972 aufgelegten Fonds.
Nur wenige Fonds schafften Renditen über 4 Prozent. Das ist zu wenig, wenn man bedenkt, dass Anleger von 1972 bis zur Finanzkrise 2008 etwa mit sicheren Bundeswertpapieren knapp 7 Prozent Rendite pro Jahr erzielen konnten. Warum hunderte Fonds ihre Ziele verfehlten, hat vielfältige Gründe. Neben schlecht laufenden Märkten, Änderungen von Steuergesetzen und Subventionskürzungen bei alternativen Energien sowie kriminellen Taten waren es zu positive Annahmen der Anbieter. Seit den 90er Jahren warnt Finanztest bereits vor überhöhten Kaufpreisen für Investitionsobjekte, zu hoch angesetzten Erträgen oder zu knapp kalkulierten Kosten für Kredite zur Finanzierung der Fonds."
Gruß
Britta