DLF-Opfer - Money Talks - Stimmen zum Allstarteam

Morgen im TV: Der Drückerkönig und die Politik

Morgen im TV: Der Drückerkönig und die Politik

Am morgigen Mittwoch, 12.1.2011, bringt die ARD um 21:45 Uhr ein kleines Filmchen über Maschi und seine Verbandelung mit der Politik:
https://programm.ard.de/Programm/Sender?suche=Maschmeyer&list=search&sendung=281066167493577#top

So jedenfalls die Ankündigung. Denn der Held wider Willen wehrt sich gegen die Ausstrahlung: https://www.dd-inside.com/newsticker/11775-schurke-oder-edelmann

Gruß
Britta

Re: Morgen im TV: Der Drückerkönig und die Politik

Für alle, die es gestern nicht gesehen haben:

https://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/6239032?pageId=487910&moduleId=799280&categoryId=&goto=&show=

Wirklich sehenswert wie Maschi Superreich sein Geld – oder sollte ich lieber sagen "unser" Geld (der DLF-Opfer)? - spendet, um sich was bei der Spendengala abzugrinsen, wie er sich bei Politikern & Co. einschleimt und wie er sich ausschweigt, z.B. über das Schicksal seiner finanzsuboptimierten Kunden. Dem NDR ist ein tolles Porträt über einen großen Unsympathen gelungen.

Gruß
Britta

Gestern im TV: Der Drückerkönig und die Politik

Hallo Britta + Forum.
ich meine Login Daten wieder gefunden ......

Bei der ein oder anderen DLF AKtion habe ich früher schon immer gesagt : Was solchen Typen weh tut, ist das Herauszerren der Schmuddeleien in die Öffentlichkeit..... dort sind diese Image - Saubermachen - Typen verwundbar / empfindlich.

Zu dem klasse ARD Beitrag (bitte mehr davon) gestern hatte ich eben schon (als Gast) geschrieben :

... es wird zur Zeit also NICHT die ganz "falsche Sau durchs Dorf getrieben"

aber ...

DLF Geschädigte sollten eines nicht vergessen -

der wirkliche DLF Initiator, DLF Betrüger, DLF Abkassierer und DLF Geldvernichter sitzt in Stuttgart ....... und seine treu helfende Hand in München !!!!

sagt schreibt und meint .... nach langer Zeit mal wieder
Insider

Re: Morgen im TV: Der Drückerkönig und die Politik

Hi Insider,

schön mal wieder von Dir zu lesen.

So recht weiß ich nicht, zu welchen Erkenntnissen uns Dein Beitrag verhelfen soll.

Weder die Frage "Wer ist schlimmer, Sklavenhalter oder Sklavenbeschaffer?" noch die Beschränkung der Beiträge auf den Schlimmeren von beiden finde ich persönlich sinnvoll. Wenn Du der Ansicht bist, es wird hier zu wenig über DLF, Fink, Falk geschrieben, dann sei herzlich eingeladen, entsprechende Beiträge zu verfassen. So viel Du willst. Ich werde sie alle lesen. Allerdings sind die Entwicklungen in Sachen DLF gegenwärtig eher gering. Fondsinitiator zieht sich zurück, Geschäftsberichte lassen immer länger auf sich warten. Das spannendste, was Du bei WF vermutlich noch tun kannst, ist, ihn beim Angeln zu beobachten. Ich wüsste nicht, wie das Weglassen von Beiträgen über AWD etc. da die Situation verbessern könnte.

Deiner Einschätzung zur Tatbeteiligung muss ich widersprechen. Es sollte mich schwer wundern, wenn Maschmeyers Einfluss auf die DLF-Geschichte so gering wäre, wie es Dein Beitrag vermuten lässt. Kaum tritt AWD auf die DLF-Bildfläche, werden die Fonds gigantisch und hochriskant. Ohne Maschi wäre ein DLF 94/17 kaum geschlossen worden und ohne ihn und den Druck seiner großen Drückertruppe wären die weichen Kosten höchstwahrscheinlich auch geringer ausgefallen... Während seiner intensiv gelebten und gepflegten Freundschaft zu Altkanzler Schröder hat es Gesetzesänderungen gegeben, die (DLF-)Anlegern alles andere als lieb sein können (Verkürzung der Verjährungsfrist). Jedenfalls waren es maßgeblich Maschmeyers Truppen, die den meisten DLF-Anlegern den Fonds als Altersvorsorge auf Pump empfohlen haben, nicht Walter Fink. Dass ein Fondskonzept nicht aufgeht/aufgehen kann, ist eine Sache; eine andere, ein untaugliches Produkt als Altersvorsorge zu empfehlen und seine Drückertruppen entsprechend zu trimmen. Und, machen wir uns nichts vor, ohne DLF hätte wir hier alle heute dank Maschis Fürsorge ein anderes "Altersvorsorge"-Schrottprodukt.

Der allergrößte DLF-Abkassierer ist höchstwahrscheinlich ebenfalls Maschi, zumindest gemessen am Stundenlohn. Während sich Walter Fink nun mehr oder weniger aufs Altenteil besinnt, ist Maschmeyer nach wie vor von Ehrgeiz getrieben und brandgefährlich. Und ich fürchte, wir alle werden als Altersvorsorge-Opfer noch die eine oder andere Verlängerungsrunde erleben.

Besonders erbärmlich aber ist Maschmeyers Umgang mit Geschädigten. Liebend gerne führt er aller Welt vor, was er sich von seinem Fleiß - d.h. dem Geld seiner Opfer - so alles leisten kann: Wissenschaftler, Politiker, die Liebe des TV-Publikums dank Großspenden, Einladungen zu den Mächtigen und Schönen und seine persönliche Schauspielerin. Seinen Opfern zeigt er, wie egal sie ihm sind. Hast Du jemals aus seinem Mund ein Wort des Bedauerns gehört? Eine Entschuldigung? Nein, Maschi verweigert Interviews gegenüber dem NDR, weil er nämlich dessen hartnäckigen, kritischen Fragen in Bezug auf seine geschädigten Kunden nichts entgegenzusetzen hätte. Stattdessen widmet er sich lieber tags drauf (!) einem "Verhör" im Weichspülgang (s. Bildzeitung https://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2011/01/13/awd-carsten-maschmeyer-interview.html). Hier kann er vor viel größerem Publikum das tun, was er schon seit Jahren tut: Weiterhin die Zahlen geschädigter Anleger herunterspielen (alles nur Einzelfälle), darauf verweisen, wie lange die Sache doch schon zurückliegt (während seine Opfer immer noch Schulden und Kredite abbezahlen…), seine persönliche Verantwortung leugnen (Schuld trägt nämlich das Heer der schwarzen Schafe seiner Finanzberater) und seinen unverschämten Kunden Neid und Gier (Wie kann ein Anleger eigentlich Verluste sozialisieren?) vorwerfen. Zur Reue ist Maschi nicht fähig, nur zur Demütigung.

In der wiederholten Leugnung seiner Verantwortung liegt aber eben eine große Gefahr. Wenn Du Dich mal umhörst, wirst Du feststellen, dass diese Gier-frisst-Hirn-Anleger-Diffamierungskampagne durchaus Früchte trägt. Hast Dich halt verspekuliert, lieber Anleger. Dein Pech, Deine Schuld, warst zu gierig. Passiert eben. Passiert ebenso wie Finanzkrise. Lehman-Opfer? Alle selber schuld.

Wenn Du als Opfer erst mal in dieser Ecke stehst, brauchst Du nicht mehr erwarten, dass Dir jemand hilft. Kein Politiker, keine Presse, kein Gericht…

Ist es also wirklich so ungewöhnlich, dass die gefährlichste "Sau durchs Dorf" getrieben wird?

Gruß
Britta

P.S.: Die Sendung Zapp zeigt Maschis mediale Einflussnahme:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/awd173.html

Jakobs: "Ich glaube aber, dass er (Maschmeyer) inzwischen, durch die Nähe zu Stars, durch die Nähe zu Prominenten, sozusagen jemand geworden ist, der fast unangreifbar ist. Jemand, dessen Nähe man sucht, weil man hier Kontakte bekommt, weil er Geschichten liefert, also jemand, mit dem man es sich nicht verdirbt."