Daily Mystery Forum - Kryptozoologie

Das Karibische Monster

Das Karibische Monster

Die Bevölkerung, die von dem Phänomen des Chupacabra (spanisch für Ziegensauger) heimgesucht wird, ist von der Realität der Kreatur überzeugt. Zeugen sprechen von einem kleinen Wesen mit meist rot leuchtenden Augen, einem Stachelkranz vom Nacken bis zur Schwanzspitze und gewaltigen Klauen und Hinterläufen, die an einen Bock erinnern. Das bis zu 1,50 Meter kleine Wesen läuft auf zwei Beinen, kann gewaltige Distanzen im Sprung zurücklegen und angeblich sogar die Stacheln auf seinem Rücken ein- und ausfahren. Außerdem geben die Zeugen an, dass die Kreatur einen menschenähnlichen Schädel mit großen Mandelaugen habe. Der als leicht oval beschriebene Schädel mit seinen Augen erinnert Ufologen natürlich sogleich an die kleinen Grauen der UFO-Forschung.

Begegnungen mit dem Ziegensauger sind für die Zeugen immer Treffen der unheimlichsten Art. Der Mythos begann um 1995, doch bereits viele Jahre zuvor sprachen Einheimische auf der Insel von einem unheimlichen Dämon mit Namen Moca Vampir. Der Moca soll zwar niemals gesehen worden sein, doch seine angeblichen Taten waren die selben, die später dem Ziegensauger zugesprochen werden. Auch der Moca habe Kühen, Ziegen, Gänsen oder Enten in rätselhafter Art und Weise das Blut "ausgesaugt". Kein Wunder also, dass die Bevölkerung von einem Vampir spricht.

Der Chupacabra hat den selben Trieb wie der Moca; Berichte aus der Region um die Orte Morovuis und Orocovis sprachen 1995 von zahlreichen blutleer aufgefundenen Nutztieren. Im Spätsommer 1995 kam es in Campo Rico, einem Vorort von Casanova, angeblich zu einer ersten, direkten Begegnung mit einem Chupacabra. Die Zeugin Madelyne Tolentino hielt sich zwischen drei und vier Uhr am Nachmittag im neu bezogenen Haus ihrer Mutter auf, als sie beiläufig aus dem Fenster blickte. Dort sah sie eine seltsame Szene: unweit des Hauses stand ein geparkter Wagen, dessen Fahrer voller Entsetzen und fluchtartig aus seinem Auto sprang. Noch ehe sich Tolentino fragen konnte, was den Mann so in Angst und Panik versetzte, sah sie eine 1,20 bis 1,50 Meter kleine Kreatur mit Stachelrücken und allen oben genannten Attributen des Ziegensaugers.

Ein namentlich nicht bekannter Zeuge, ein Freund der Familie Tolentino, war ebenfalls am Ort des Schreckens und nahm die Verfolgung der Bestie auf. Er berichtet, dass sich der Ziegensauger mit einer fast unnatürlichen Geschwindigkeit einen schmalen Weg in Richtung des Dschungels entlang bewegte. Fast hatte er das Tier eingeholt, da drehte es sich unvermittelt um, stellte seine Stacheln auf dem Rücken auf und fletschte die Zähne. Der lokale Phänomene-Forscher J. Martín fertigte anhand der Zeugenaussagen dieser Begegnung das hier zu sehende, "klassische" Bild des Chupacabra an