Was mich am meisten freut - wenn man diese Ausführungen liest, spricht meiner Ansicht nach wieder sehr viel für die Urkultur. Besonders interessant fand ich den Abschnitt, in dem steht, dass das Baskische den Sprachforschern noch immer Rätsel aufgibt, da sie in West- und Mitteleuropa die einzige Sprache ist, die keine indogermanische Wurzel hat. Dafür hat sie Verwandtschaftsähnlichkeiten mit indianischen Sprachen in Nordamerika.
Ich denke, ich liege mit meiner "Atlantiis und Vorfahren der Hopis"-Theorie gar nicht so verkehrt. Der Kreis scheint sich langsam zu schließen. :-)
@ Akasha:
Vielleicht sollte ich näher darauf eingehen, wie ich das mit der "Seite" gemeint habe.
In unserem Kulturkreis dürfte es nur sehr wenige Menschen geben, die gleichzeitig in zwei "Realitäten" sein können. Selbst die Aborigenes "springen" hin und her. Noch einfacheres Beispiel: Außer bei Tagträumen schlafe ich, wenn ich träume. Ich bekomme also nicht mit (von ganz wenigen Störeinflüssen, die sich aber irgendwie in die "Traumwelt" integrieren mal abgesehen) was in der physischen Welt gerade vorgeht. Sie ist aus meiner Realität verschwunden. Ich muss also erst wieder die Seite wechseln (aufwachen), um mitzubekommen was in der physischen Welt passiert. Dafür muss ich die "Traumebene" verlassen. Beide Seiten kann ich zwar in meinem Innern integrieren (wenn ich mich z. B. an meinen Traum erinnere), aber "bewußt" kann ich nur eine Seite erleben.
Dass es zu diesen Themen "unendliche" Diskussionen gibt ist für mich ganz normal. Hier spielen Glaubensdinge, persönliche Erfahrungen usw. eine große Rolle und doch sind alles, streng wissenschaftlich gesehen, bestenfalls Indizien. Da jeder andere Erfahrungen macht, hat auch jeder seine eigene Wahrheit.
Liebe Grüsse, Eva
Re: Atlantis
Hallo @ll,
ich habe lange überlegt, ob ich diesen, schon länger vorbereiteten Beitrag zu der "Atlantis ist Indonesien"-Theorie nach dem schrecklichen Erdbeben gestern in der Region hier reinstellen soll. Ich habe mich dafür entschieden, jedoch nicht ohne den Menschen in den betreffenden Gebieten mein aufrichtiges Mitgefühl auszusprechen.
Wenn wir hier über den Untergang von Atlantis durch eine Naturkatastrophe spekulieren, vergessen wir oft, dass auch damals Menschen durch eine Naturkatastrophe wie eben auch gestern, ums Leben kamen. Dieses Erdbeben in Südostasien und die Tsunamiwelle zeigen uns wieder einmal, wie wenig Macht wir über die Natur haben. Und trotzdem wären so viele Opfer zu vermeiden gewesen, wenn man auch ärmere Regionen bzw. den Menschen der Dritten Welt die neueste Technik zur Verfügung stellen würde. Der Pazifik und der Indische Ozean bzw. die Arabische See sind bekannt als Erdbebenregionen. Japan zum Beispiel hat ein entsprechendes Frühwarnsystem, welches sich auch schon bewährt hat. Aber für die betroffenen Länder ist es angeblich zu teuer, was bedeutet, Menschenleben werden wieder einmal dem Profit geopfert. Solche Naturkatastrophen können wir zwar nicht vermeiden, aber wir könnten viele Menschenleben retten, wenn wir auch mal an die Ärmeren und Armen dieser Welt denken würden.
Nun zum Beitrag:
Was für die Theorie Atlantis lag in Indonesien spricht:
Der Forscher William Lauritzen geht davon aus, dass Atlantis in Indonesien zu suchen ist. Ich pflichte ihm hier bei. Auch ich denke, dass von allen Kandidaten Indonesien die beste Wahl ist. Wie einige von euch bereits wissen, orientiere ich mich sehr stark an den Hopimythen. Das aus verschiedenen Gründen, u. a. weil trotz mythologischer Verbrämung noch gut verständlich ist, was nach dem Untergang der Dritten Welt der Hopi durch eine Flutkatastrophe geschehen ist. Die Hopis gaben sehr deutlich ihre Reiseroute an. Das große Problem ich kenne das Stammland der Hopivorfahren nicht.
Nach dem Untergang der Dritten Welt bauten die Überlebenden Flöße und brachen auf in Richtung Osten. Zweimal betraten die Hopi Land, welches sie jeweils von Küste zu Küste durchwanderten. Wenn Hopivorfahren und Atlanter identisch sind, hat dieser Untergang allerdings nicht zu der Zeit stattgefunden, die von Plato angegeben wird, nämlich 9000 v. Chr. Er müsste viel früher stattgefunden haben.
Eine Möglichkeit wäre, dass die weltweite Flut bzw. große Flutkatastrophe um 40.000 v. Chr. stattfand. Zu diesem Zeitpunkt konnte nämlich beim Homo Sapiens eine sog. Flaschenhalspopulation nachgewiesen werden kurz um, unsere Art wäre beinahe ausgestorben. Die zweite Menschenart, der Neanderthaler, war zu diesem Zeitpunkt fast schon ausgestorben, wenn auch sein endgültiger Niedergang nach neuesten Erkenntnissen erst ca. 27.000 v. Chr. stattfand. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Homo Sapiens bestens erholt. Ab ca. 30.000 v. Chr. können erstmals Großeltern nachgewiesen werden und auch die Lebenserwartung war gestiegen.
Ich halte es für möglich, dass es um 9.000 v. Chr. eine kleinere, lokal begrenzte Flutkatastrophe gab, die später mit dem eigentlichen Atlantisuntergang und der weltweiten Flut bzw. Fluten (dazu später mehr) Jahrtausende früher vermischt bzw. gleich gesetzt wurde, weil ein Großteil des Wissens um die wirkliche Vergangenheit bereits verloren war.
Lauritzen baut Teile seiner Theorie auf den Werken von R. Buckminster Fuller auf. Nach Fullers Erkenntnissen hat die Erde nur einen einzigen Ozean, der lediglich von uns in verschiedene Abschnitte eingeteilt wurde. (Betrachtet man einen Globus, kann man dies gut erkennen.) Somit muss Atlantis nicht zwingend im Atlantischen Ozean zu suchen sein. Starke Indizien sprechen dafür, dass in alten Zeiten Menschen den heutigen Indischen Ozean und die Arabische See ebenfalls zum Atlantik gezählt haben. So stellte z. B. der Asiengelehrte Karst fest, ...dass man sich in Übereinstimmung mit den frühesten Sprachformen das Atlantikmeer zweifach, mit einem östlichen und einem westlichen Becken vorstellte.... Für die Leute damals war das Südasiatische Meer noch eine atlantische See, die mit dem westlichen atlantischen Meer verbunden war. Ob Platon das genauso sah, ist leider nicht überliefert.
Fuller war der Ansicht, dass die Urheimat der Menschheit auf den Atollen des Südpazifiks liegt, entgegen der auch heute noch geltenden Out-of-Africa-Hypothese. Diese ursprünglichen Menschen bezeichnet er als Austronesier. Ich denke, dass diese Austronesier die Hopivorfahren gewesen sein könnten.
Fuller war ebenfalls davon überzeugt, dass das Ursprungszentrum der besten Schiffsbauer der Welt im heutigen Bangkok gewesen ist. Dort sollen auch die ersten Prototypen Phönizischer Schiffe entstanden sein. Zugegeben, dies passt wieder weniger zu meiner Hopivorfahren-Theorie, dennoch bauten auch sie Boote / Schiffe, mit denen sie den Pazifik überquerten und schließlich am Ziel ihrer Reise, Amerika, ankamen.
Unter Bibelforschung erwähnte ich, dass evtl. auch die Phönizier Amerika entdeckten und das lange vor den Wikingern bzw. Kolumbus. Fuller sieht dies ähnlich. Er geht davon aus, dass die Phönizier das Mittelmeer verließen, nach Süden segelten, das Horn von Afrika umrundeten und schließlich sogar den Indischen Ozean überquert haben. So seien sie nach Australien gelangt. Fuller spricht zwar nicht von Amerika, aber ich denke, wenn die Phönizier wirklich Australien erreichten, könnten sie auch nach Amerika gelangt sein, allerdings Jahrtausende später, als die Hopivorfahren.
In Platons Atlantis-Geschichte sagt ein ägyptischer Priester: ...denn dieses Meer, das sich innerhalb der Säulen des Herakles befand, ist lediglich ein Hafen mit einer schmalen Einfahrt, aber dieses andere ist das wirkliche Meer, und das umgebende Land kann man wahrlich einen grenzenlosen Kontinent nennen.... Mit dem Meer innerhalb der Säulen des Herakles ist das Mittelmeer gemeint. Also kann das Land jenseits der Säulen des Herakles auch ein Land im Pazifik sein.
Am 12. März 1998 wurden auf der Insel Flores, sie liegt zwischen Java und Australien, Steinwerkzeuge gefunden, die mehr als 800.000 Jahre alt waren. Dieses Jahr wurde Homo Floresiensis entdeckt. 1998 nahm man an, dass es während der jüngsten Eiszeit keine Landbrücke zwischen Java und Flores gegeben hat. So kamen einige Wissenschaftler auf die Theorie, dass bereits Homo Erectus (Homo Floresiensis soll eine Unterart des Homo Erectus sein) in der Lage war, mittels Schifffahrt Wasserflächen zu überqueren. Einige Wissenschaftler glauben, Homo Erectus sei geschwommen. Letzteres nehme ich nicht an. Ich denke, dass wir unsere Urgeschichte eigentlich neu schreiben müssten.
Homo Sapiens, so glauben einige Forscher, soll vor 40.000 Jahren über den Ozean nach Australien gekommen sein. Allerdings müssten dann die Aborigines entweder direkt in Australien entstanden sein oder es gibt noch eine viel ältere Urkultur, zu deren Nachfahren die Aborigines zu zählen sind. Die konventionelle Wissenschaft geht davon aus, dass Australien vor ca. 50.000 Jahren besiedelt wurde, die Aborigines jedoch sagen von sich, ihre Kultur sei 150.000 Jahre alt und seit ca. 90.000 Jahren lebten sie in Australien. Ich glaube den Aborigines, was aber nicht heißen muss, dass deren Kultur wirklich schon so alt ist. Interessant hierzu ist, dass man Aborigines auch in Südamerika lokalisiert hat. Die südamerikanischen Aborigines wurden allerdings von einem eindringenden, vermutlich asiatischen Volk, fast ausgelöscht. Felsmalereien dokumentierten diesen Beinahe-Untergang. Es waren vermutlich Einwanderer über die Beringstraße, die die südamerikanischen Aborigines fast ausgelöscht haben. (Inzwischen gibt es von ihnen keine Nachfahren mehr.) Auch dies zeugt meiner Ansicht nach davon, dass es die Hochseefahrt schon viel früher gegeben hat, als wir bis heute annehmen.
In Südostasien, nahe dem Vulkan Krakatau wurde nach der letzten Eiszeit sehr viel Land überflutet. Auch die heftigen Ausbrüche des Krakatau (zuletzt im 19. Jahrhundert) ließen meistens viel Land im Meer versinken. Das Gebiet, welches nach der letzten Eiszeit überflutet wurde, wird im Norden begrenzt von Vietnam, Thailand und Kambodscha, im Westen und Süden vom malaysischen Archipel (Inseln Sumatra und Java) und im Osten von den Philippinen und dem Südchinesischen Meer. Also ein so großes Gebiet, dass es durchaus als Kontinent bezeichnet werden kann und Atlantis beinhaltet haben könnte. Das Datum der letzten Eiszeit würde wieder für Platons Zeitangabe sprechen.
Die Reiseroute der Hopivorfahren wiederum spricht ebenfalls für die Gegend um Indonesien bzw. des Krakatau. Außerdem kamen die Hopivorfahren zu dem Zeitpunkt in Amerika an, als der Zugang über die Beringstraße noch von hohen Eiswänden versperrt war. Was wiederum zeitlich nicht passt, ist, dass die Einwanderer über die Beringstraße um ca. 40.000 v. Chr. Amerika erreichten. Vermutlich Robbenjäger aus dem Norden waren noch 10.000 Jahre früher dran. Sie fuhren mit ihren Booten die Küstenlinie entlang und gelangten so nach Nordamerika. Als jedoch die Hopivorfahren Amerika erreichten, war es bis auf den Verwalter der Dritten Welt, der ihnen das Land übergab, verlassen. Somit müsste der Verwalter ein letzter Überlebender einer großen Katastrophe gewesen sein und die Hopivorfahren noch vor den Robbenjägern in Amerika angekommen sein.
Wenn man also nach dem richtigen Zeitpunkt sucht, kommt man gewaltig ins Schleudern. Natürlich gab es mehrere Eiszeiten und es ist möglich, dass zum jeweiligen Ende der Eiszeiten immer wieder Kulturen überflutet wurden.
Interessant ist vielleicht noch, dass es Hinweise darauf zu geben scheint, dass Amerika in der Antike bereits bekannt war. Platon erwähnte z. B. dass man von den Inseln hinter Atlantis zum jenseitigen Kontinent gelangen könnte, der den wahren Ozean umgibt. Schon damals soll man hierbei an Amerika gedacht haben. Dies spricht wiederum dafür, dass die Phönizier tatsächlich den Seeweg nach Amerika kannten und auch über dieses Land berichtet haben.
Interessant ist auch noch, dass die letzte Eiszeit nicht graduell geendet hat, sondern es zwischen 15.000 und 8.000 v. Chr. einen extremen Anstieg der globalen Temperaturen gab, der Grund ist noch unbekannt. Dieser galoppierende Temperaturanstieg kann weltweit zu schweren Überflutungen geführt haben. So weiß man inzwischen, dass auch in Tibet ca. 10.000 v. Chr. eine große Überflutung stattgefunden hat. Diese vielen, lokalen Flutkatastrophen könnten meiner Ansicht nach zur Sintflutlegende beigetragen haben.
Fazit:
Ich denke, Platons Atlantis lag in Indonesien, das Atlantis der Hopivorfahren jedoch zwar in der Nähe, aber weiter östlich im Pazifik und ist meiner Ansicht nach etwa vor 200.000 100.000 Jahren untergegangen. Im Hopimythos wird von zwei großen Landmassen gesprochen und von vielen kleinen Inseln, die nach und nach wieder im Meer versanken. Betrachtet man eine topografische Karte, sieht man, dass im Pazifik jede Menge Landmassen Platz haben. Ich ziehe es durchaus in Betracht, dass nicht nur Azteken und Hopi dieselben Vorfahren haben, sondern vielleicht auch Hopi und Aborigines. Die südamerikanischen Aborigines könnten dafür sprechen. Auch geologisch gesehen, hat dieses Ur-Atlantis wesentlich besser Platz im Pazifik, als im Atlantik.
Was noch für diesen Zeitraum spricht, ist meiner Ansicht nach die Beschreibung der Dritten Welt der Hopis und ihrer Bewohner. Es wurden Kriege mit modernen bzw. Zukunftswaffen geführt, was man erkennen kann, wenn man die Beschreibung der Hopis vom Mythologischen befreit. Oder was soll man sich sonst z. B. unter fliegenden Schilden vorstellen als eine Art Kampfflugzeug? Ähnliche Beschreibungen finden wir im indischen Mahabaratha. Hätte so eine High-Tech-Zivilisation bis vor 9.000 v. Chr. existiert, müssten auf jeden Fall noch Spuren von ihr zu finden sein. Interessant ist auch, dass vor ca. 200.000 Jahren der Neanderthaler erstmals in Europa auftauchte. Seine Herkunft (man fand zwar auch einzelne Neanderthalerfossilien in Nordafrika, trotzdem ist eine Herkunft des Neanderthalers aus Afrika eher zweifelhaft) ist jedoch genauso rätselhaft, wie sein plötzliches Verschwinden.
Vor 40.000 Jahren hat es wahrscheinlich eine weitere globale Katastrophe gegeben, die die Spuren der Ur-Kultur vor 200.000 Jahren endgültig verwischte, wenn vielleicht auch einiges in spätere Überlieferungen mit einfloss. Die Sintflutlegende dagegen entstand meiner Ansicht nach durch die oben genannten Überflutungen am Ende der letzten Eiszeit, was aber eine noch verheerendere Flut vor 40.000 und / oder 200.000 Jahren nicht ausschließt.
Liebe Grüsse, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
Re: Atlantis
Hallo Eva,
ich komme noch immer nicht dazu endlich alles in Ruhe zu lesen und zu beantworten. Wollte mich nur mal zwischendrin schon mal melden.
Atlantis befindet sich nicht nur an einer bestimmten Stelle auf der Erde. Man wird es nicht nur in einem bestimmten Gebiet finden. Auch hieß das untergegangene Land früher nicht AT-LANT-IS. Man sprach erst von "Atlantis", als es unter gegangen war. Das Wort trägt eine bestimmte Bedeutung in sich selbst. Es verkörpert jene untergegangenen Erdteile auf der Welt, die nach der damaligen Katastrophe Weltweit untergingen und die Landformationen somit "zerrissen". At-lant-is beschreibt einen ganzen Komplex von Landteilen, die an den verschiedensten Stellen auf der Erde untergingen.
So auch u.a. im indonesischen Bereich, da hast du schon durchaus recht mit deiner Annahme, die für mich keine Annahme ist, sondern Fakt.
Wenn man sich nun mal anschaut, was klimatisch bedingt auf der Erde derzeit geschieht und welche "Bewegungen" dadurch freigesetzt werden, so wird altes "vergessenes Land" Stück für Stück nach oben gedrückt, taucht langsam wieder auf und wird dadurch das Land, die Erde, so wie wir sie derzeit noch kennen, wieder völlig verändern.... Im Vergleich zu dem, was noch geschehen wird, war diese bereits für Tausende von Menschen verheerende Katastrophe noch eine "Kleinigkeit" ...
Ich möchte nicht noch näher darauf eingehen und hoffe bald die nötige Zeit zu finden, um mich einigen anderen Posts noch widmen zu können.
LG Arka
In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!
Re: Atlantis
Hallo Arka,
Deine besondere Schreibweise von Atlantis läßt für mich jetzt mehrere Deutungen zu wenn ich von "moderneren" Sprachen ausgehe. Nehme ich das Englische, fällt mir dazu "und Land (geworden) ist" ein, was wohl nicht so gemeint war, oder? Kurz um stehe ich mal wieder auf der Leitung. :-) Auch an das aztekische Wort "Atzlan" werde ich durch Deine Schreibweise erinnert. Aber ich akzeptiere, dass Du Dich darüber nicht näher äußern willst. :-)
Was die "untergegangenen Teile" bzw. die atlantische Kultur betrifft, sehe ich das zwar ähnlich, aber doch etwas anders als Du. Ich gehe inzwischen davon aus, dass es mehrere "Atlantis" gegeben hat, im Abstand von mehreren 10.000 vielleicht auch 100.000 Jahren. Die Dritte Welt der Hopis, Kaskara, siedle ich in der Zeit zwischen 200.000 und 100.000 vor Christi an. Die Katastrophe vor ca. 42.000 Jahren hat meiner Ansicht nach die Hopivorfahren bzw. die Bewohner des amerikanischen Kontinents weniger betroffen. Dafür sprechen auch archäologische Zeugnisse. Und Platons Atlantis schließlich ist vorläufig der letzte Kontinent gewesen, der komplett im Meer versank. So sind wir uns durchaus einig, dass es sich um versunkene Länder in allen Teilen der Welt handelt.
Es sind ja viele Kulturen untergegangen, auch dadurch, dass ganze Staaten im Meer versanken, immer wieder Landmassen abgebrochen sind und im Meer verschwanden. Umso länger solche Katastrophen her sind, umso weniger finden sich Spuren. So bleibt für mich z. B. die Lage der "ersten" und "zweiten" Welt der Hopis weiterhin im Dunklen. Die erste Welt ging durch Feuer, die zweite durch Eis unter. Ich dachte auch schon an andere Planeten, wie den hypothetischen Phäton (der durch eine Explosion zerstört worden sein soll) zwischen Mars und Jupiter oder auch die Venus, die einen "galoppierenden Treibhauseffekt" durchlaufen haben könnte, was man ebenfalls (mythologisch) als "Untergang durch Feuer" bezeichnen könnte. Bei der zweiten Welt, die durch Eis unterging, weil sich die Pole verschoben haben (und vermutlich auch die Umlaufbahn) dachte ich schon an den Mars. Auch auf der Erde gab es - ich glaube vor 500 Mio. Jahren - eine globale Eiszeit (Schneeballerde), aber dieses Alter ist mir dann doch für eine Urkultur zu hoch angesetzt.
Interessant ist auch, dass im Popol Vuh der Maya von Einwanderern, allerdings aus Osten (die Hopivorfahren kamen ja von Amerika aus gesehen aus dem Westen) die Rede ist. Diese Einwanderer und evtl. Mayavorfahren sollen etwas mitgebracht haben, was als "Bündel" bezeichnet wird, welches nie geöffnet und "Verhüllte Kraft" bzw. "Erbe der Väter" genannt wurde. Diese Vorfahren sollen ein hohes Alter erreicht haben.
Nach langer Zeit beschlossen drei junge Männer in die "Urheimat" nach Osten über das Meer zu reisen um sich dort vom "Herrscher des Sonnenaufgangs" zu Herrschern des Mayareiches ernennen zu lassen. Geographisch betrachtet läge dann die Urheimat der Mayavorfahren in Afrika, was auch wieder zur "Out-of-Africa"-Hypothese passen würde. Allerdings wäre das Mayareich dann eine Art Kolonie einer viel älteren, afrikanischen Hochkultur. Die drei jungen Männer erreichten ihr Ziel, wurden vom "Herrscher des Sonnenaufgangs" in die Königswürde eingesetzt und erhielten die "Schriften von Tula". Mit diesen kehrten sie nach Mesoamerika zurück. In diesen "Schriften von Tula" soll die Geschichte der Maya aufgezeichnet sein.
Dennoch müssten die Maya, wenn auch wesentlich früher, als die Geschichtsschreibung annimmt, erst nach den Hopivorfahren nach Amerika gekommen sein. Von den meso- und südamerikanischen Völkern ist bekannt, dass sie "fertige Städte" von einem auch ihnen unbekannten Volk übernommen haben. Einige dieser Städte könnten von den Olmeken errichtet worden sein, die anscheinend, wenn man nach gefundenen Figürchen urteilt, eine Art Multikultigesellschaft waren bzw. sich sowohl aus Afrikanern, Asiaten und Europäischem Typ zusammensetzten. Man weiß allerdings nicht, ob sie auch die Städte errichtet haben.
Auch aufgrund dieser Indizien gehe ich eher von einer bzw. mehreren Ur-Kulturen in verschiedenen Epochen aus, die alle Atlantis gewesen sein könnten, weniger von einem Kontinent.
Ich stimme Dir zu, dass im Lauf der Zeit "altes Land" wieder nach oben kommen wird, während uns "bekanntes Land" im Meer versinkt. Nach den Hopis war das auch bei den vier Welten so. Vielleicht ließe sich eine der Urkulturen lokalisieren, indem man auf einer topografischen Weltkarte Land als Meer kennzeichnet und Meer als Land (sollte ich mal ausprobieren :-) ).
Liebe Grüsse, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw
Re: Atlantis
Hallo Eva,
komme gerade nach Hause gedüst. Du hast schon recht, mit dem was du schreibst. Sicher gingen die einzelnen Landteile verstreut nicht alle auf einmal unter. Vielleicht habe ich mich da auch etwas unglücklich ausgedrückt. Das ist schon richtig so, wie du es nieder geschrieben hast.
Überhaupt stimme ich deinem letzten Beitrag vollendet zu. Auch besteht eine Verbindung zu dem Wort "Atzlan". Es gibt da noch mehrere Verbindungen zu verschiedenen Wörtern, die auf entsprechende Landteile hinweisen. Es ist kein einzelner Kontinent, der unterging, sondern mehrere Teile, die von mehreren Kontinenten "abgesplittert" wurden. Deshalb ergaben sich später auch die verschiedenen Namen für die untergegangenen Reiche, halt wegen der unterschiedlichen Kulturen etc. Das Wort At-lant-is ist eine Art Zusammenfassung von der Ursprünglichkeit, die mal Bestand hatte.
"Und irgendwann brach auch der letzte `Damm´, der hätte einen Hinweis liefern können, was Àtlantis´war und verschluckte auch den Rest, von dem, was einst zuerst dagewesen war..."
Vor langer Zeit gab es einst eine erste Hochkultur, die in Afrika entstand. Afrika war und ist tatsächlich die Wiege der Menscheit. Dennoch wurden fast zeitgleich zwei weitere Rassen auf der Erde angesiedelt, die sich dann weiter entwickelten. Nehme als Mittelpunkt Afrika. Imgrunde genommen gab es damals zwei Doppelkontinente, einen links von Afrika udn einen rechts von Afrika. Wobei die Doppelkontinente längst nicht so deutlich ersichtlich waren. Überhaupt war alles zu jener Zeit noch in sich mehr "verbunden", durch eine Art "Landesdämme", die ein ganz bestimmtes Weltbild bildeten. Selbst die ursprüngliche Erdaufteilung kann man keineswegs als "zufällig" bezeichnen. Sie gleicht einem ganz bestimmten "Bild", welches mit einer ganz bestimmten Sternenkonstellation Übereinstimmung findet und die widerum mit der "Geburt" bestimmter anderer Planeten zusammenhängt. So ist es durchaus auch kein Zufall, weshalb all die anderen uns bekannten Planeten eine bestimmte Beschaffenheit aufweisen und auch ein bestimmtes jeweiliges "Bild" ergeben. Anhand dieses "Bildes" und unseres jetzigen Weltbildes kann man genau die Punkte deutlich erkennen bzw. die Gebiete, die einst versanken und heute verborgen auf dem Meeresgrund liegen, die wir nach alten Überlieferungen Atlantis nennen. Es gab kein einzelnes Land, was Atlantis hieß. Doch es gab ein Weltbild, welches in der Einheit u.a. Atlantis man nannte. Es gibt noch zwei weitere Namen für Atlantis, die, wenn man sie in der von mir verwendeten "Strichschreibweise" hintereinander legt und durch die Striche verbindet und daraus somit einen Kreis macht, man in diesen "Wortgruppen" die ersten Kulturen findet, also die Namen der Kulturen.
Ich würde das Ganze ja gerne noch etwas vertiefen und meine Gedanken näher ausführen, doch ich glaube dass es derzeit nicht der richtige Augenblick und der richtige Ort dafür ist.
Auf jeden Fall hilft oft die Mathematik udn die Geometrie, wenn man sie im Einklang mit den Buchstaben bringt. So stellte ich auch immer wieder fest, wie die Ordnung in dem Chaos existiert. Eine Perfektion, die sich nur durch sich selbst definiert, da sie eigentlich völlig chaotisch und unperfekt ist, jedoch so gezielt unperfekt, dass sie zur totalen Perfektion letztendlich führt.
Einen schönen Abend für dich und all die anderen.
LG Arka
In Allem kannst du das Nichts erkennen und im Nichts All-ES!
Re: Atlantis
Hallo @ll,
wieder einmal will ein Forscher einen "neuen Standort" von Atlantis ausgemacht haben. Marc-Andre Gutscher von der Universität der West-Bretagne siedelt Antlantis wieder nahe der Straße von Gibraltar an. Dort gibt es einige Paläoinseln, deren größte Spartel genannt wird und die vor etwa 20.000 Jahren auf dem Höhepunkt der letzten Eiszeit nach Auswertung neuer bathymetrischer (durch Schallausbreitung im Wasser ermittelte Gewässertiefen) Karten maximal ca. 25 qkm Land umfasste. Spartel galt schon früher als möglicher Standort von Atlantis, war allerdings nach neuen Messungen viel kleiner als ursprünglich gedacht und wurde folglich auch viel früher überflutet, als man bis dato annahm.
Mit dem Ende der Eiszeit und dem Beginn der neuen Warmphase schmolzen die Gletscher und der Meeresspiegel stieg stark an. Spartel und die Nachbarinseln versanken als Folge davon im Atlantik - sie ragen heute maximal bis auf 50 m unterhalb der Wasseroberfläche auf. Dieser Anstieg war ein langsamer Prozess, dennoch müssten die Inseln bereits vor 13.000 Jahren nur noch kahle, von den Wellen überspülten Felsen, gewesen sein. Damit würden sie jedoch als Standort von Atlantis nicht in Frage kommen.
Gutscher sieht das anders, denn der Golf von Cadiz ist auch ein geotektonisches Unruhezentrum, in dem in regelmäßigen Abständen gewaltige Erdbeben stattfinden können. Das letzte fand 1755 statt, als ein gewaltiges Beben die Iberische Halbinsel und Marokko erschütterte, Lissabon in Trümmer legte und anschließend mit Tsunamis flutete. Neue Auswertungen ergaben, dass alle 1000 bis 2000 Jahre schwere Erdbeben mit nachfolgenden Tsunamiwellen in der Gegend stattfinden.
Tatsächlich entspricht das Alter von ungefähr 12.000 Jahren einer besonders voluminösen Turbidit-Schicht (Geologisches Anzeichen für ein starkes Erdbeben) dem Zeitraum, den Plato für den Untergang von Atlantis nennt. Als Folge des Bebens hätte ein Tsunami mit bis zu 10 m hohen Wellen tatsächlich den Untergang der Hochkultur verursachen können. Was noch gegen die "Atlantis-lag-auf-Spartel"-Theorie spricht - Spartel müsste 40 m höher gelegen haben, als heutige Berechnungen für diesen Zeitraum ergeben. Gutscher argumentiert, dass es durchaus möglich wäre, dass es nach dem Beben zu einem starken Absacken des Landes kam, wie das beim schweren Erdbeben 2004 im Südpazifik z. B. mit Sumatra passiert ist.
Aufgrund der Dicke der Turbidit-Schicht, 5 x größer als beim Lissabonbeben, kann sich Gutscher auch ein plötzliches Absacken von Spartel um zehn Meter vorstellen. Weitere Untersuchungen sollen nun ergeben, ob Spartel wirklich Atlantis ist.
Ich denke weiterhin, dass Atlantis nicht nur auf einen einzigen Standort beschränkt war. Für mich war es auch nicht ein Staat, sondern eine Kultur ähnlich den Kelten und somit mehr oder weniger über die ganze Welt verteilt.
Liebe Grüße, Eva
"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw