Was immer noch unverständlich bleibt, ist das eigentliche Ziel.
Es kann doch nicht gewollt sein, Deutschland einfach von der Bildfläche wegzusparen.
Natürlich wird die Hoffnung genährt, es käme auf diese Weise irgendwann einmal der Punkt, von dem an es wieder aufwärts geht, weil die Arbeit endlich wieder so billig ist, dass man sie sich leisten kann.
Aber dahinter steckt doch zumindest ein Denkfehler, wenn nicht Schlimmeres!
Eine Bevölkerung, die systematisch in die Armut getrieben wird, kann keinen Aufschwung auslösen.
Eine Bevölkerung, die systematisch in die Armut getrieben wird, kann weder einen Beitrag zur Rettung der Sozialsyste-me, noch einen Beitrag zur Rettung der Staatsfinanzen leisten.
Jedes Sparen, auch wenn es nur in Form staatlicher Ausgabenkürzungen daherkommt, ist immer gleichzeitig und un-vermeidlich auch die Stilllegung von Kaufkraft.
Aus der Stilllegung von Kaufkraft folgt die Stilllegung der Produktion, daraus folgen Lohnausfälle und weiterer Kaufkraft-verlust. Diese Situation herbeizuführen, um den Export zu begünstigen, ist grober Unfug!
- Export ist für eine Volkswirtschaft immer dann eine positive Erscheinung, wenn sie damit die Gelegenheit hat, Überschüsse zu guten Preisen auf dem Weltmarkt abzusetzen.
- Ein Export, dessen Produkte unter Armutsbedingungen erzeugt werden, um zu Preisen auf bzw. unter Weltmarktniveau angeboten werden zu können, dient nur dem Gewinn der exportierenden Unternehmen und diese Gewinne sind Gift für die Volkswirtschaft; jedenfalls solange, wie in dem Begriff Volkswirtschaft noch Platz ist, für die Belange des Volkes.
- Das eigentliche Problem, der Auslöser der Krise, liegt allerdings an einer ganz anderen Stelle, nämlich in der Konstruktion unseres Geldes.
- Solange die Verfügbarkeit von Geld nicht von Menge und Umfang der notwendigen und sinnvollen Geschäftstätigkeit bestimmt wird, sondern von den Interessen weniger Großsspekulanten, solange Zins und Zinseszins ein stetes Anwachsen der Geldvermögen hervorrufen und damit ein gigantisches Erpressungspotential in den Händen weniger Superreicher schaffen, solange wird es weder ausgeglichene Staatshaushalte noch wirklichen Wohlstand für alle geben können.
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