Antwort auf die Frage: Warum ist alles so wie es ist?
An anderer Stelle sprachen wir gestern darüber, weshalb die Menschen so und nicht anders eagieren, warum sie zulassen, warum alles so schrecklich ist wie es ist.
Die Wissenschaft gibt darauf Antwort. Hier ein Bericht aus der aktuellen Zeitschrift: Welt der Wunder (02/2009):
Das Kongresszentrum in Istanbul ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Werbeexperten aus aller Welt sind hier zusammengekommen. Die besten Manipulations-Profis des Planeten. Sie wissen nicht, dass sie gerade an einem Geheimversuch teilnehmen.
Das Ziel: visuelle Manipulation.
Aufmersam verfolgen 1400 Zuschauer einen Filmvortrag über die Markenpositionierung von Pharmaprodukten.
Was ihnen nicht auffällt: In regelmäßigen Abständen flackert für 30 Millisekunden das Wort "Delta" über die Leinwand. Schnell genug für das Auge, aber zu schnell für den Verstand-so die Theorie.
Was aber wird nun die Prais zeigen?
Nach der Präsentation sollen sich die Teilnehmer zwischen zwei nahezu identischen fiktiven Produkten entscheiden. Das eine trägt den Namen "Theta", das andere heißt "Delta".
Das Ergebnis der Studie ist selbst für Jim Brackin, der das Experiment leitet, überraschend: Mehr als 80 Prozent (!) aller Teilnehmer entscheiden sich für das "Delta"-Produkt.
Der Versuch zeigt: Das menschliche Gehirn ist in der Lage, im Unterbewusstsein Informationen abzuspeichern, ohne uns davon in Kenntnis zu setzen. Die perfekte Manipulations-Strategie. Denn: Offenbar brennen sich unterbewusste Informationen so tief ein, dass sie eien Entscheidung massiv beeinflussen. Und wir erfahren nie, warum wir so entschieden haben.
Die Wissenschaft bezeichnet dieses Phänomen als "subliminales Lernen", Zahlen - Fakten - Erinnerungen - selbst Reize, die wenige Millisekunden zu sehen sind, werden von den Augen unterschwellig registriert und hinterlassen Spuren im Gehirn.....
Was das nun konkret bedeutet in unserer heutigen Zeit (siehe "schwarze Kiste [TV]" und andere visuelle Einwirkungen von Medien), braucht man hier an dieser Stelle wohl nicht auszuführen. Das kann sich jeder selbst ausmalen.
Gleiches findet übrigens auch auf der "Hörschiene" statt, was bestimmte Tonfrequenzen betrifft, die wir zwar nicht mehr wahrnehmen, dennoch auf unser Gehör einwirken und so wieder Spurzen im Gehirn hinterlassen und unsere Entscheidungen beeinflussen.
Eigentlich ist es nichts Neues. Die Wissenschaft hat es jetzt nur endlich auch erkannt.
Jeder, der sich dafür interessiert, sollte sich dennoch ruhig die Zeitschrift besorgen. Denn es stehen betreffend unserem Gehirn und wie wir lernen, sehr viele interessante Dinge drin.
Die Wissenschaft spricht davon:
"Die Geschichte des Lernens muss neu geschreiben werden..."
Da sage ich doch glatt: Nicht nur die Geschichte des Lernens...
LG
Lilu