Antimaterie bei Gewittern
Hallo @ll,
dass bei Gewittern auch Gammastrahlenblitze entstehen können, ist Wissenschaftlern schon länger bekannt. Jetzt wurde herausgefunden, dass bei Gewittern auch Antimateriestrahlen entstehen können und ins All geschleudert werden.
Festgestellt wurde dies mit Hilfe des Weltraumteleskops FERMI. Mit dem FERMI-Teleskop sollte eigentlich Gammastrahlung aus den Tiefen des Alls aufgespürt werden. Als Quellen dieser Strahlung gelten u. a. Schwarze Löcher und bestimmte Supernovae. Da sich jedoch auch die Erde im "Blickfeld" des FERMI-Teleskopes befindet, konnten 130 terrestrische Gammastrahlenblitze in Gewitterwolken registriert werden. Dabei gab es einige besondere Fälle, in denen Gammastrahlung registriert wurde, obwohl das FERMI-Teleskop zu weit von Gewittern entfernt war, um Daten zu empfangen. Für einige Astronomen ist dies ein klarer Hinweis auf die Anwesenheit von Antimaterie.
Durch die terrestrische Gammastrahlung entstehen in den Gewitterwolken ultraschnelle Elektronen und ihre Gegenstücke aus Antimaterie, die Positronen. Letztere bewegen sich entlang des irdischen Magnetfelds und können dabei von FERMI registriert werden. Treffen Materie- und Antimaterieteilchen aufeinanden, löschen sie sich gegenseitig aus - dabei entsteht Gammastrahlung. Die Forscher sehen darin den Beweis, dass Gewitter Antimateriestrahlen erzeugen können.
Sehr interessant finde ich.
Liebe Grüße,
Eva
Es ist unglaublich, dass nichts von dem, was man geschichtlich für überholt hielt, wirklich verschwunden ist. Alles ist da, bereit zur Wiederauferstehung. (Jean Boudrillard - Die Illusion des Endes)