nahe dem römischen Fiumicino-Flughafen direkt neben einer Straße ist quasi über Nacht ein kleiner Krater mit einem Mini-Geysir entstanden. Noch sind sich Geologen über Entstehung bzw. Ursache des Mini-Geysirs im Unklaren. Ausgeschlossen wurde bislang ein Gasleitungsleck.
Etwas beunruhigend sind Spekulationen über Auswirkungen vulkanischer Aktivität. 20 km südöstlich von Rom befindet sich die Vulkankette "Monti Albani", die bis dato als nicht mehr aktiv galt. Der letzte Ausbruch eines Vulkans hier war vor ca. 20.000 Jahren.
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
Re: Minigeysir quasi über Nacht entstanden
Analysen haben ergeben, dass es in der ganzen Region Gasaustritte gibt, die durchaus eine Gefahr auch für den Flughafen darstellen können.
Bei dem aufsteigenden Gas handelt es sich vorwiegend um Kohlendioxikd vermischt mit geringen Methananteilen. Hierbei handelt es sich um eine typische Gaszusammensetzung in vulkanisch und geothermisch aktiven Gebieten. Die Region liegt aber 30 km vom nächsten Vulkangebiet entfernt, was die Gasaustritte etwas ungewöhnlich macht. Das Gas müsste anhand seiner Isotopen-Signatur aus vorwiegend tieferen Gesteinsschichten stammen, vermutlich aus dem Erdmantel oder tief vergrabenem Kalkgestein.
Alarmierend ist, dass der Untergrund hier im Tiberdelta weniger dicht ist als gedacht. Die Forscher stießen auf ein regelrechtes Netzwerk von aktiven strukturellen Schwächezonen und Verwerfungen, durch die Gase an die Oberfläche gelangen könnten.