Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum - Konventionelle Wissenschaft allgemein

Unsichtbar machender Schutzschild

Unsichtbar machender Schutzschild

Hallo @ll,

immer häufiger spüren Wissenschaftler Technologien nach, die von Science-Fiction-Autoren "erfunden" wurden - so auch Tarntechnologien alà Star Trek.

Nun haben zwei amerikanische Physiker die Idee zu einer Art Schutzschild entworfen, der Objekte quasi verschwinden lässt.

Eine so genannte Plasmon-Schicht soll die Lichtstreuung an der Oberfläche eines Gegenstandes vermindern und diesen so nahezu unsichtbar machen. Bis jetzt ist es nur ein reines Gedankenkonstrukt (zumindest offiziell), da aber kein physikalisches Gesetz verletzt wird, halten einige Wissenschaftler auch die praktische Umsetzung für möglich.

Um sichtbares Licht abzuschirmen, würden sich Materialien wie Silber oder Gold anbieten. Allerdings müsste für Strahlung längerer Wellenlängen, wie Mikrowellenstrahlung, ein speziell entworfenes "Metamaterial" verwendet werden, welches aus Reihen von Drahtringen und -spulen aufgebaut ist.

Noch soll die praktische Umsetzung des Schutzschildes viele Probleme aufwerfen. So funktioniert bis jetzt der Schild nur bei einer einzigen Lichtwellenlänge, außerdem ist das System sehr größenabhängig, da bis jetzt der Effekt nur wirkt, wenn die Wellenlänge des Lichts ungefähr der Größe des Objekts entspricht. Bis jetzt könnte also die Abschirmung nur bei mikroskopisch kleinen Objekten realisiert werden; größere Objekte gerade mal (und auch das ist noch nicht sicher) für Mikrowellenstrahlung unsichtbar gemacht werden.

Nun, ich bin mir nicht so sicher, ob nicht doch schon eine praktische Umsetzung für größere und große Objekte möglich ist. Schon vor zwei Jahren konnte man ganz offiziell auf der Boeing-Webseite über den Stealthbomber 2, ein Experimentierprototyp, nachlesen, dass dieser auch für's bloße Auge nahezu unsichtbar sein soll.

Liebe Grüße,
Eva

"Die Weisheit eines Menschen misst man nicht an seiner Erfahrung, sondern an seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen" George Bernhard Shaw