Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum - M 2003 bis 2006

10 blinde Passagiere ins Meer geworfen; sie überlebten

10 blinde Passagiere ins Meer geworfen; sie überlebten

Hallo,
wie ich der brasilianischen Presse entnehmen konnte wurden auf einem Chinesischen Korn-Frachter 10 illegale Männer entdeckt, die sich in Afrika auf das Schiff geschmuggelt hatte. Um den Problemen mit den Behörden in Recife, Brasilien , aus dem wege zu gehen, ließ der Kapitän die 10 Männer einfach ins offene Meer schmeißen. Wie durch ein Wunder überlebten die 10 Männer die 10 bis 14 Std. im Wasser, wurden teils von Fischern gerettet oder schwammen und trieben an Land.
Als die Polizei herausgefunden hatte was diesen Leuten geschehen war verfrachteten sie die, schwer erschöpften und teils stark geschädigten ( Sonnenverbrannt und Arm- gelenkschäden) Männer in die besten Krankenhäuser. Anschließend wurden sie bestens mit Kleidern und Sonstigem ausgestattet und im besten Hotel untergebracht. Das Schiff und die Ladung wurde beschlagnahmt und der Kapitän festgenommen. Im drohen nun 15 Jahre Haft so der Staatsanwalt.
Für die Kosten, auch für die Aufwendungen der Polizei soll nun der Reeder aufkommen.
Interessante Geschichte meine ich. Beinhaltet so etwas wie Selbstjustiz. In Deutschland denke ich undenkbar. Da würden doch erst mal die Opfer zwar ärztlich versorgt, dann verhört warum sie denn "ausgerückt" seien, anschließend in ein Auffanglager gesteckt. Na ja der Kapitän , der käme dann wahrscheinlich irgendwie auf diplomatischem Weg, irgendwann davon.
Ich hoffe nur, dass es da drüben nun keinen Ärger mit der chinesischen Regierung deswegen gibt.
Sollte ich den weiteren Werdegang erfahren werde ich ihn nachtragen.

Gruß
dilla